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Sine Mora – Ein Feuerwerk der Projektile

von am 10. Mai 2012
Pluspunkte

+ glaubwĂĽrdige Fantasywelt
+ umwerfende Panoramen
+ sehr fordernd

Minuspunkte

- Story nur ĂĽber Texteinblendungen
- kein mittlerer Schwierigkeitsgrad
- teilweise zu fordernd -> frustrierend

Editor Rating
 
GAMEPLAY
7.0

 
GRAFIK
9.0

 
SINGLEPLAYER
8.0

 
MULTIPLAYER
0.0

 
SOUND
8.0

Gesamt-Wertung
8.0

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Lesezeit: 3 MinutenKönnen Horizontal Shooter in der heutigen Zeit eigentlich noch mit den ständig steigenden Anforderungen der Spieler an die Spiele mithalten? Um dieser Frage nachzugehen, haben wir uns den Xbox 360 Exklusiv-Arcadetitel Sine Mora etwas genauer angeschaut. Ein Horizontal Shooter, ganz wie man ihn gewöhnt ist. Eigentlich, denn auch dieses Genre scheint langsam aber sicher einen Wandel zu durchlaufen. Mehr zum Wandel und zum Spiel erfahrt ihr nun.

Sine Mora spielt auf einem entfernten Planeten, der unserer guten, alten Mutter Erde sehr ähnlich ist. Zumindest auf den ersten Blick, denn dieser leicht Steampunk-angehauchte Planet befindet sich in einer endlosen Kriegssituation. Und ihr seid mitten drin. Dabei schlüpft ihr in die Rollen verschiedenster Charaktere, die ihre jeweils verschiedenen Motiven haben, um an diesem Krieg teilzunehmen. Einige kämpfen für die Rebellen und die Freiheit, andere wiederum kämpfen aus Rache für den gefallenen Sohn. Somit hat jeder Charakter seine eigene Hintergrundgeschichte und kämpft Seite an Seite für das jeweilige Ziel. Doch das Ziel zu erreichen gestaltet sich schwieriger als zunächst erwartet, denn der vorherrschende Krieg bringt Feinde mit sich und davon nicht gerade wenig.

Und jetzt nochmal in langsam bitte…

Wie bereits erwähnt, ist Sine Mora ein Horizontal Shooter, bei dem ihr mit verschiedenen Flugzeugen auf eine Vielzahl von Gegnern trefft. Dabei orientierten sich die Entwickler von Digital Reality scheinbar an beliebten japanischen Vertretern dieses Genres, die vor allem durch eine enorme Anzahl von Projektilen auf dem Bildschirm glänzen. Damit Neulinge dieses Genres das Gamepad nicht frustriert in die Ecke werfen, haben sich die Entwickler etwas ausgedacht und dies auch noch logisch mit der Story verknüpft. Und zwar handelt es sich dabei um die Fähigkeit der Slow-Motion. Jeder eurer Piloten kann für einen begrenzten Zeitraum die Zeit um sich herum verlangsamen, um so Projektilen besser ausweichen oder gezielt auf Gegner einschlagen zu können. Wichtig ist dabei, immer darauf zu achten, dass der Countdown in der oberen Hälfte des Bildschirmes in Normalzeit weiterläuft und ihr somit entscheiden müsst, wie lange ihr eure Slow-Motion aktiv lasst. Aber nicht nur mit Slow-Motion seid ihr ausgerüstet, sondern jeder Pilot hat auch eine individuelle Sekundärwaffe, die er für den Kampf gegen größere Gegner verwenden kann und sollte. Denn große Gegner gibt es in einer Vielzahl, oft so groß wie ein Tagebau, der im Übrigen ein Feind ist.

Sightseeing der Extraklasse

Besonders schön bei Sine Mora sind die Panoramen, die teilweise wirken, als wären sie per Hand gezeichnet worden. Verantwortlich dafĂĽr sind die Game-Designer bei Grasshopper Manufacture, die auch schon Spiele wie No more Heroes entwickelt haben. Von endlosen und grĂĽnen Steppen, bis hin zu engen und verwinkelten Fabrikgeländen bekommt ihr Landschaften zu sehen, die euch wĂĽnschen lassen, einen Moment innehalten zu können und mal nicht Projektilen auszuweichen. Untermalt mit Pianoklängen des Silent Hill-Komponistem Akira Yamaoka kann Sine Mora das Bild der fremden Welt wirklich wundervoll in unsere Köpfe malen. Doch so gerne man die Panoramen sehen möchte, viele Möglichkeiten dazu hat man nicht, da jeder Treffer eure Zeitleiste minimiert, die bei Erreichen der Null Sekunden-Marke ein “Continue” von euch verlangt. Wenn ihr das Level auswendig gelernt habt, was ihr sowieso tun solltet wenn ihr auf Highscore-Jagd seid, dann habt ihr zwischendurch sicherlich ein paar Sekunden Zeit diese atemberaubende Landschaft zu bestaunen.

Fazit

Kann Sine Mora trotz des etwas altbackenen Genres in der heutigen Spielewelt überleben? Ja es kann! Sine Mora erzählt eine wirklich tolle Geschichte, die zwar nur durch simple Texteinblendungen erzählt wird, aber dafür mit einer Fantasie-Sprache vertont ist. Außerdem wirken nicht nur die Panoramen atemberauben, sondern die musikalische Untermalung unterstreicht das Gesamtbild dieser Fantasiewelt, in der ein ewiger Krieg herrscht. Und für die Profis unter euch, die die Herausforderung suchen, ist auch für genug Material gesorgt, denn auf den höheren Schwierigkeitsgraden werdet ihr nicht nur richtig gefordert, sondern eine zweite Geschichte entfaltet sich vor euren Augen. Sine Mora ist nicht unbedingt ein Spiel, für die unter euch, die schnell frustriert sind, da auch schon der niedrige Schwierigkeitsgrad ein richtiges Maß an Konzentration bedarf, aber trotz allem ist es ein gutes Spiel und schließlich gehört das zu einem guten Horizontal Shooter dazu.

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