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Prey – Bethesda goes into Space

von am 24. Mai 2017
Pluspunkte

+sagenhafte Grafik
+packende Story, packend erzählt
+Erkundung abseits der Story möglich

Minuspunkte

-Gegner häufig viel zu stark
-merkwürdiges Balancing der Schwierigkeitsgrade

Editor Rating
 
GAMEPLAY
8.0

 
GRAFIK
10

 
SINGLEPLAYER
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Zusammenfassung
 

Bethesda. Ein Wort und ihr denk an Skyrim und Fallout. Wunderbare Rollenspiele in atemberaubenden Welten. Aus den Weiten des Weltraums gesellt sich mit Prey ein weiteres, gelungenes RPG dazu.
Morgan Yu, Chef der Talos 1, wird unweigerlich Zeuge, wie seine riesige Forschungsstation im Weltraum von Aliens übernommen wird. Im Hin und Her mit einer künstlichen Intelligenz und seinem Bruder versucht er, die Geschehnisse aufzuarbeiten und dem Ganzen ein Ende zu bereiten.

Gespickt mit Skills, vielen Waffen und einem Crafting System fügt sich Prey nahtlos in Bethesdas RPG Regal mit ein. Die Raumstation ist frei erkundbar und gefüllt mit Loot, Nebenquests und einer Menge verschiedener Aliens, die sich mit dem falschen angelegt haben. Zudem könnt ihr im weiteren Spielverlauf die Fähigkeiten der Ausserirdischen lernen.
Gerade optisch macht Prey ordentlich was her und trumpft vorallem mit der Darstellung des Weltraums ganz groß auf.
Einzig die anfängliche Unbewaffnung sorgt für ordentlich Frust bei so schnellen Gegnern.
Aber selbst mit Ausrüstung will jedes Feuergefecht gut durchdacht sein und so bleibt es vor, während und auch noch nach den Kämpfen spannend.

 

Lesezeit: 4 MinutenGroßes RPG in einer dunklen Unterwasserwelt? Check. Riesiger Kontinent im Mittelalter mit Schwertern, Äxten und Pferden? Check. Eine Stadt im Himmel? Check. Wie wär’s mit postapokalyptischer Welt, Gewehre und Co.? Check. Bethesdas Verkaufsschlager haben schon so manches Setting erlebt. Doch wie verbindet man sämtliche gute Features, damit auch Prey in die Riege von The Elder Scrolls und Fallout aufsteigt? Auf geht’s zur Talos 1!

PREY Trailer (E3 2016)

Guten Morgen, Mr. Yu..

Wir sind Morgan Yu, Wissenschaftler auf der riesigen Forschungsstation TranStar. Aber eines schönen Morgens treten schwere Anomalien auf, die alles verändern werden. Typhon, die ausserirdischen Lebensformen, die auf der Talos 1 erforscht werden haben sich befreit, nahezu sämtliches Leben ausgelöscht und die Raumstation in ein Nest schwarzer Materie verwandelt.
Nun liegt es an uns, die Vorfälle aufzuarbeiten und herauszufinden, was passiert ist und wie wir größeres Übel verhindern können. Unterstützung bekommen wir dabei von Sicherheitsprotokoll “January”, dass uns über die aktuelle Lage und den Zustand der einzelnen Bereiche informiert.

Freies Erkunden im Weltraum – 1 Muss!

Ein Spiel, mit einer Gänsehaut-Story in einer riesigen Weltraumstation? Das lässt einen hohen Grad an Stringenz vermuten, schließlich muss die Spannung ja hochgehalten werden. Allerdings kommt Prey mit einer geballten Ladung Charme a la Elder Scrolls daher. Ihr könnt euch an die Hauptquest klammern und erfahren, wie sich der Unfall auf der Talos 1 zugetragen hat. Oder ihr erkundet jede Station bis in den letzten Winkel, sucht die Besatzungsmitglieder, Audiologs, Waffen und und und. Die Talos 1 steht zur freien Verfügung und ihr seid in eurer Bewegung nur eingeschränkt, wenn ihr die passenden Schlüsselkarten für die jeweiligen Bereiche habt. Das hilft vorallem bei der Immersion, denn so kann man sich alle Zeit der Welt nehmen, den Koloss im Weltraum komplett aufzunehmen. Und ehrlich gesagt…Das Konstrukt Talos 1 ist absolut atemberaubend mit all seinen verschiedenen Flügeln und Stationen. Und es wäre ja nicht das All, wenn man sich nicht auch nach aussen begeben könnte. Und spätestens da macht sich die Optik der Talos 1 mehr als bemerkbar.

Prey - Arboretum

Pres feels like Dark Souls

Nachdem man anfangs viel Zeit hat, das grafische Ausmaß so richtig auszukosten, setzt kurz nach dem Beginn der eigentlich Story eine nicht zu unterschätzende Frustation ein. Zwar hat man recht schnell einen Schraubenschlüssel und alsbald auch ne Wumme in der Hand. Aber die Gegner sind teilweise sehr schnell und wer sich mit solchen Genres auskennt, spart lieber seine Munition und kloppt lieber drauf ein. Die ersten Gegner sind zwar schnell erledigt, die größeren Phantome hingegen wollen meistens innerhalb 3 Sekunden ausgemerzt werden, sonst ist das Game Over nicht weit.
Jeder Kampf will von vornherein geplant sein und erlaubt nahezu keine Fehler. Das ist in Anbetracht der ernsten Lage in Prey nicht verkehrt, aber eher schlecht umgesetzt.
Während in Skyrim und Co. die Gegner eher einfach niedergestreckt wurden, ist es hier das Gegenteil.

Hier dein Gegner: Schwarze Masse

Die Typhon, die alienhafte Bedrohung, der die Talos 1 zum Opfer gefallen ist, strahlen beim Anblick sofort eine Bedrohung aus. Dabei bestehen die meisten ihrer Formen aus schwarzer Masse, die mit Lichtreflexen versehen sind und teilweise auch unterschiedlichen Elementen unterstehen. Allerdings fehlt ihnen die Bildgewalt, mit der Prey anderweitig auftrumpft. Die schwarzen, tentakligen Körper sind zwar flink unterwegs, wenn sie Gefahr wittern, unterscheiden sich aber nur in Größe und manchmal auch Farbe.
Auch wenn Aliens nunmal irgendeine schauderhafte oder abartige Gestalt annehmen, so scheint der Ideenreichtum hier nicht groß gesprudelt zu haben. Schade eigentlich.

Prey - Gloo Gun/Typhon

Gute Skills – Böse Skills – Viele Enden

Bethesda wäre nicht Bethesda wenn die RPG Elemente nicht im Vordergrund stünden. So gibt es ein Skillsystem, dass eure Fähigkeit mit Medipacks verbessert, euch das Reparieren und Hacken von Elektronik ermöglicht oder eure Waffenskills steigert. Sobald man die Möglichkeit des Scannes bekommen hat, kann man sich die Fähigkeiten der Typhon ebenfalls freischalten und so mit Psychokinese verheerenden Schaden versuchen, sich selbst zur Tarnung in Gegenstände verwandeln oder andere Wesen oder Maschinene übernehmen. Allerdings kommen die Typhon Fähigkeiten mit einem Preis.

Denn Prey bewirbt sich mit vielerlei Enden, die entweder gut oder böse ausfallen, je nach Spielart des Spielers. Das Benutzen von Skills der “dunklen” Seite trägt ebenfalls dazu bei. Ebenso geht es auch um Entscheidungen, die das Schicksal von Überlebenden angeht, die evtl, angesteckt sind oder oder oder. Tatsächlich werden diese Entscheidungen, wenn sie denn getroffen werden müssen, für den Moment so wichtig behandelt, dass die Antwort auch entsprechende Wirkung beim Spieler zeigt, ob man nun eine Rettungskapsel auf dem Weg zur Erde per Funk hochgehen lässt oder einem Versuchskaninchen die Freiheit schenkt.

Guten Morgen, Mr. Yu – Ihr Fazit zu Prey

Prey bringt einen ganz neuen Schwung in die storybasierende RPG-Welt. In einem solch spannenden Setting die Möglichkeit einzuräumen, die Talos 1 abseits der Geschichte zu erkunden, ist ein sehr gelungener Schachzug, der zwar in Fallout und den Elder Scrolls-Teilen auch Anwendung findet, aber durch die große, offene Welt naheliegt. Die gleiche Mechanik auf einer Raumstation, die viel kleiner und enger gebaut ist, erfüllt umso mehr seinen Sinn, schließlich reicht das Ausmaß der Katastrophe in jede Station und bedarf daher auch akribischer Erkundung. Mit Waffen, die von herkömmlichen Pistolen bis hin zu Cyber-Schock-Pistolen und einem engen Verwandten einer Löschschaumkanone reichen, ist das Arsenal dem Setting mehr als gerecht.
Das durchaus einzige, wo man meckern könnte, ist tatsächlich die Schwierigkeitskurve, die Anfangs wirklich hoch anfängt, und mit wachsender Spieldauer und mehr Waffen kleine Einbrüche erleidet, eher neue Gegner kommen, die ordentlich wehtun.

Die Gesamtkomposition von Prey ist aber durchweg stark. Die Optik im Zusammenspiel mit minimalistischer Musik könnte realistischer garnicht sein. Die Leere, die im Weltraum nunmal herrscht wurde perfekt eingefangen und sieht einfach mächtig aus. Dialoge, Charaktere und die ständige Ungewissheit, wer eigentlich der Bösewicht und Verantwortliche für den Vorfall auf der Talos 1 ist, holen den Spieler schon zu Beginn ab und lassen ihn fortan nicht mehr los. Die Fragmente der Station, erzählt durch Tonaufzeichnungen unmittelbar vor oder während der Katastrophe machen richtig Stimmung und geben hier und da noch Aufschluss auf Sidequests oder Loot. Wir sagen: Erwartungen erfüllt, Houston.

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