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Intergalaktisches Regime-Kloppen – Star Renegades auf der gamescom 2019

von am 22. September 2019
 

Lesezeit: 2 MinutenStar Renegades ist einer der drei Titel, den Raw Fury uns auf die gamescom gebracht hat. Neben Mosaic und Atomicrops war dieses Spiel doch vielleicht sogar die größte Überraschung.





Wir schlüpfen in die Rolle eines futuristischen Textbuch-Rebellen, welcher sich gegen ein interstellares Imperium stellt. An unserer Seite nur ein kleiner, kugelrunder Roboter namens Just1n, liegt es an uns, das Universum aus dem autoritären Griff der bösen Übermacht zu befreien. Im Laufe des Spiels stoßen nach und nach neue Rebellen hinzu, welche uns tatkräftig mit ihren einzigartigen Fähigkeiten unterstützen. Oder uns halt ersetzen.

Man kann… sterben?

Exakt. Was aber in dem Sinne nicht weiter tragisch sein soll, da die Protagonisten, ähnlich wie in Darkest Dungeon, nicht fest mit der Story verknüpft sind. Stirbt einer der Charaktere, ist das zwar unpraktisch, aber verkraftbar. Denn, so wie es aussieht, wird es immer wieder Rebellen geben, die man auf dem Weg aufsammeln kann. Star Renegades ist als Roguelike konzipiert, was auch prozedual generierte Dungeons, sich anpassende Gegner und auch eine sich verändernde Story mit sich bringt. Was spätestens dann auffällt, wenn einer der gefallenen Helden an einem späteren Punkt der Kampagne als korrumpierter Widersacher auf der Seite des Imperiums steht.

Kämpfe werden indes mehr oder weniger klassisch Turn-based abgehandelt. Hier gilt es jedoch auch immer die Zeitleiste am oberen Bildschirmrand zu beachten, die Auskunft darüber gibt, welcher Charakter wann genau angreifen wird. So liegt der Fokus dann weniger auf blindem Draufhauen, sondern mehr auf dem Abstimmen verschiedener Fähigkeiten aufeinander, um die besten Combos zu erzielen. Oder auch, um geschickt den Gegner aus dem Konzept zu bringen.

Star Renegades Fight

Ein Wort zur Grafik

Auf den ersten Blick sieht man nicht viel mehr, als die klassischen Formen eines RPGs. Pixelgrafiken, die sich auf einer 2D-Fläche nacheinander gegenseitig boxen. Nur dass der Schein hier schon trügt. Denn irgendwie hat es Entwickler Massive Damage, Inc. geschafft, diese 2D-Grafiken in eine 3D-Umgebung zu verfrachten. Was eigentlich nicht funktionieren sollte, es aber absolut tut. Zusammen mit einer Farbpalette, die ab und an ein wenig an Titel wie Hyper Light Drifter erinnert, landet man bei einem Spiel, das auf Screenshots grafisch bei weitem nicht so gut zur Geltung kommt, wie es das Hands-On tut.

Alles in allem sei gesagt: Star Renegades ist ein außergewöhnlicher Mix aus Allerlei. Eine Mischung, die von außen vielleicht primär verwirrend wirkt, aber allein schon während der Demo an der gamescom 2019 immens viel Bock gemacht hat. Freunde klassischer RPGs, wie auch Roguelike-Connaisseurs werden bei Star Renegades vermutlich voll auf ihre Kosten kommen.

Auf diese Kosten kann man allerdings erst voraussichtlich Ende März 2020 kommen. Da soll Star Renegades nämlich für den PC, über Steam, und für die Xbox One veröffentlicht werden.

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