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Hatsune Miku: Project DIVA F 2nd – Und sie singen doch!

von am 26. Dezember 2014
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Lesezeit: 6 MinutenVocaloid-Fans dürften sich diesen November sehr gefreut haben, denn endlich gibt es SEGA‘s in Japan sehr beliebte Spielreihe auch in Europa für PS Vita und PS3. Hatsune Miku: Project DIVA F 2nd ist nach dem sehr positiven Feedback zum Vorgänger jetzt ebenfalls für den europäischen Markt verfügbar, auch für nicht-japanisch-Sprecher, was eigentlich noch bei den PSP oder PS3 Vorgängertiteln teilweise nötig war.

Bekanntes Spielprinzip mit besserer Grafik

Auch wenn das jetzt gar nicht so cool klingt: genau so kann man den Inhalt von Hatsune Miku: Project DIVA F 2nd zusammenfassen. Die Spielmechanik hat sich im Vergleich zum PSP-Titel nur unwesentlich verändert, aber die Grafik hat massive Sprünge gemacht – das Spiel sieht auf PS3 und PS Vita absolut gleich aus, was Auflösung und Grafikqualität angeht, und sieht dementsprechend gut aus. Man muss immer noch die unterschiedlichen Tasten des Controllers dann drücken, wenn sie auf dem Bildschirm angezeigt werden, was dann mit einem Geräusch untermalt wird, welches rhythmisch passt, sodass quasi eine Art zusätzliche Perkussion druntergelegt wird. Je nachdem wie gut man dabei war, wird der Tastendruck auch mit “Cool”, “Fine”, “Safe”, “Bad” oder “Miss” bewertet, was sich auf den Punktestand am Ende auswirkt, bzw. wenn man allzu viele Tastendrücke nicht trifft, wird das Lied auch frühzeitig abgebrochen. Neu dabei in diesen aktuellen Versionen ist, dass wenn man gar nicht trifft, die Stimme der Sänger gemutet wird, bis man wieder im richtigen Rhythmus ist. Einziger wirklich auffälliger Unterschied im Vergleich zu den älteren Spielen – und um ehrlich zu sein mein größter Kritikpunkt: Es gibt jetzt auch Stern-Symbole, welche auf der PS3 durch das Bewegen der Analog-Sticks bedient werden und auf der PS Vita durch das Wischen auf dem Touchscreen (diese Spielemechanik hat mir schon im Vorgänger Hatsune Miku: Projekt DIVA F für PS Vita, welches ich aus Japan importiert hatte, nicht gefallen). Leider ist das zumindest bei meiner PS Vita alles andere als genau, sodass man dort häufig einen Stern eben nicht trifft. Das führte bei mir dazu, dass ich zumindest die höheren Schwierigkeitsgrade auf der PS Vita nicht spielen kann, sondern da an die PS3 gebunden bin, wenn ich sie erreichen möchte. Das ist sehr schade, da ich mir das PS-Vita-Spiel extra dazugekauft habe (immerhin gibt es Crosssave-Möglichkeiten), da ich das PS3-Spiel zwar testen wollte, aber ich auf Zugfahrten oder, wenn ich irgendwie auswärts festsitze auch gern an den Vocaloid-Titeln weiterzocke. Schließlich sind das halt immer so zwei bis vier Minuten Spielesessions, die man auch mal bei kurzen Wartezeiten und dergleichen dazwischen schieben kann und Remote-Play für diesen Titel deaktiviert ist.

Musikauswahl: altbekannt und neu

Neben bereits sehr bekannten und durchaus älteren Titeln wie Mikus “Melt” oder “Romeo and Cinderella”, Lukas “Double Lariat” und Rins “Meltdown – Roshin Yukai” und “Kokoro”, gibt es auch einige Titel, die ich jedenfalls noch nicht kannte, aber ich hatte mich auch außerhalb der Spiele schon länger nicht mehr mit Vocaloids beschäftigt. Da gibt es rockige Titel wie “Two Breath Walking” oder Titel, die ich mit Showmusik vergleichen würde, wie “Clockwork Clown” und dem Swing-igen “Miracle Paint”. Je nachdem welchem Musikstil man da eher zugeneigt ist, ist vermutlich also ein Titel dabei (Ausnahme: Metal. Davon haben es nach wie vor keine Lieder in die Auswahl geschafft und das, obwohl es tatsächlich welche gibt). Übrigens: Ich weiß doch auch nicht, warum ich das mag! Ist vielleicht der Aspekt der Herausforderung, da ich rhythmisch eher in die Kategorie “schlecht” einzuordnen bin und Lieder mit höherer BPM-Zahl (Beats per minute) mitunter schon im Schwierigkeitsgrad “Normal” eine verdammte Herausforderung darstellen können.

Mir fehlen natürlich auch ein paar Titel, die ich mir in der Auswahl gewünscht hätte wie zum Beispiel “Just be Friends” oder “Magnet”, aber alles in allem war ich sehr zufrieden und gut unterhalten mit den insgesamt 40 Titeln, die aktuell zur Auswahl stehen, auch wenn einige eher etwas skurril waren – auch in der Videoumsetzung, wie zum Beispiel “Knife” was dann manchmal auch ein paar “WTF”-Momente mit sich bringt, da man den japanischen Text ja nicht versteht – es sei denn, man spricht halt Japanisch. Ist manchmal auch nicht so schlimm, da, wie ich bereits in meinem alten Artikel zum Thema ausgeführt habe, es manchmal schon ganz schön unerwartet ist, wenn man dann mal eine englische Übersetzung liest und feststellt: “Oh, in dem fröhlich klingenden Pop-Song geht es eigentlich um Mord und Totschlag.”
Und natürlich darf auch die Levan Polka nicht fehlen mit der im Grunde alles anfing.

Schwierigkeitsgrad von “Joa passt.” bis “Oh Gott, wie zum Henker soll das denn gehen!”

Wie in allen Project Diva-Spielen gibt es auch hier die Schwierigkeitsgrade von “Leicht” über “Normal” und “Hart” bis “Extrem”. “Leicht” bedeutet, man hat nur den Kreis und eventuell Sterne, die man erwischen muss. Bei “Normal” gesellt sich noch das Dreieck oder das Kreuz dazu, und ab “Hart” sind alle Tasten vertreten. “Extrem” ist zum Teil einfach nur… extrem. Bei ein bis zwei Titeln, die nur eine geringe BPM-Zahl haben, habe ich sogar “Extrem” geschafft, aber einige Lieder waren für mich im “Normal”-Modus bereits so schwer, wie zum Beispiel “Doubleganger”, das ich sie auch nach dem x-ten Versuch bisher immer noch nicht geschafft habe. Das ist neu, bei meinem PSP Spiel habe ich alle Titel nach einigem Üben auch in “Hart” geschafft und wie gesagt, höhere Schwierigkeitsgrade habe ich aufgegeben auf der PS Vita zu versuchen, da ich da einfach zu oft die Sterne nicht treffe. Ich finde, man hätte da ruhig auch die Analogsticks verwenden können, anstelle des Touchscreens. Nur weil ein Feature vorhanden ist, muss man es ja nicht auf Teufel komm raus benutzen oder man hätte es ganz weggelassen, die früheren Titel sind ja auch ganz gut ohne ausgekommen.

Nett ist, dass ich dank der Lokalisierung, zum ersten Mal auch den, ich nenne, es mal Tamagotchi-Modus des Spieles ausprobieren konnte, in dem man mit den Vocaloids in ihren Zimmern interagieren kann. Man kann ihnen den Kopf tätscheln und ihnen Geschenke geben, sowie ihre Zimmer dekorieren und dann steigt deren Zuneigung. (Wer Pokémon X/Y oder Pokémon Alpha Saphir/Omega Rubin spielt, kennt das auch, da heißt es dann PokéMonAmi). Ganz nett, aber für mich nicht überaus interessant, wobei es witzig ist, die ganzen Outfits (genannt Module), die man durch das erfolgreiche Absolvieren von Titeln und dem Erreichen von Hunderten von verschiedenen damit verbundenen Achievements freischaltet und mit den, am Ende von jedem Lied bekommenen, “Diva-Punkten” im Shop erstehen kann. Putzig auf jeden Fall, vor allen Dingen wenn sich die Vocaloids freuen, aber habe das Gefühl, dass ich da irgendwie nicht die richtige Zielgruppe bin.

Ebenfalls nach der Lokalisierung für mich erstmals nutzbar ist der Editier-Modus, in dem man selbst Lieder erstellen und bearbeiten kann. Da habe ich aber auch schnell festgestellt, dass es einfach nicht mein Ding ist, aber wer an so was Spaß hat – oder noch ein paar zusätzliche Herausforderungen sucht, da man dort auch Zugriff auf die editierten Lieder von Anderen hat – der findet hier einen netten Baukasten vor, um sich auszutoben.

Project Diva F 2nd (PS3) - ミラクルペイント (Miracle Paint) - Extreme Perfect (720p)

Fazit: Für Vocaloid-Fans ein Muss

Vocaloid-Fans kommen mit Hatsune Miku: Project DIVA F 2nd voll auf ihre Kosten. Fans von Rhythmus-Spielen im Allgemeinen sicherlich auch. Für den eher Casual-Spieler, der nur mal eben kurz ein bisschen Zeit totschlagen will/muss, ist es sicherlich auf der PS Vita auch in den niedrigeren Schwierigkeitsstufen interessant. Gerade weil ein Lied so zwei bis vier Minuten dauert, was es ziemlich ideal macht, um nur mal kurz die Finger zu beschäftigen. Hardcore-Vervollständiger, die auch jedes Achievement schaffen wollen, werden eher auf die PS3-Version zurückgreifen müssen, schätze ich. Grafisch hat sich im Vergleich zu den alten Spielen viel getan, soundtechnisch ist es nach wie vor natürlich Geschmackssache. Schade fand ich, dass die Schwierigkeitsgrade arg schwanken, manche Lieder sind eher simpel und man denkt noch so: “Hm, irgendwie zu leicht”, und andere im direkten Vergleich, trotz gleicher Einstufung, viel zu schwer

Hatsune Miku Project DIVA F 2nd Fazit

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