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Duke Nukem Forever – Test(osteron) pur!

von am 27. Juni 2011
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Lesezeit: 4 MinutenUnglaublich aber wahr, Duke Nukem Forever steht wirklich in den Händlerregalen. Es ist kein Traum, der König der Ego-Shooter ist nach fast 15 langen Jahren endlich zurück. Hell f*****ng Yeah! Doch hat sich die lange Wartezeit wirklich gelohnt? Ist der Duke noch der Duke wie wir ihn kannten und liebten? Und vor allem: funktioniert der Duke auch heute noch oder ist er nicht mehr als ein Relikt aus der guten alten Zeit? Wir verraten es euch.

Um was geht es eigentlich bei Duke Nukem Forever?

Nun, die Story ist im Grunde keine, bzw. so hirnrissig, das sie schon wieder herrlich trashig ist. Aliens landen auf der Erde, entführen alle heißen Schnitten und machen den Duke damit ziemlich sauer. Fix ein paar Waffen geschnappt, beschließt dieser darum den miesen Alien-Schweinen (im wahrsten Sinne des Wortes) einmal mächtig die Leviten zu lesen und tritt fortan Ärsche und anderes außerirdisches Gedöns. Ziel mal wieder: Die Rettung der Menschheit, bzw der Babes.

Auf dem Weg dahin wird – quasi als Power-Up – jede Menge Dosenbier weggeext, werden Steroide geschluckt und Zigarren geraucht. Letzteres erhöht die Maximale Energie (beim Duke die Ego-Leiste genannt). Genau so verhält es sich mit dem Anschauen von Pornoheften, sich selbst im Spiegel betrachten und, nun ja, auf Toilette Bekanntschaft mit dem Mund einer Frau zu machen, um es mal jugendfrei auszudrücken. Ein Level verschlägt euch sogar in eine Strippbar, wo ihr euch erst einmal auf die Suche nach einem Vibrator, etwas Popcorn und einem Kondom machen müsst um weiter zu kommen. Alles für die Ladys versteht sich. Hinzu kommen so geniale Waffen wie die Shrink Gun, mit der ihr eure Gegner schrumpfen könnt um sie dann zu mit dem Stiefel zu zertreten. Umgekehrt findet ihr euch in ein paar Level Abschnitten auch plötzlich als Mini Duke wieder und müsst euch unter anderem in einem elektrischem Spielzeugauto fort bewegen oder auf Augenhöhe gegen Ratten kämpfen. Ihr seht also, Duke Nukem Forever ist sich selbst treu geblieben und zu jedem Zeitpunk herrlich überdreht.

Gameplay und Grafik, oder auf der Höhe der Zeit geht anders

So gut es auch tut, dass der Duke noch immer der Alte ist, umso ärgerlicher ist es das in Sachen Gameplay und Grafik ebenfalls alles beim Alten ist. Denn auch diese scheinen schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel zu haben, als gut tut. Und so dankbar man 2k Games auch sein muss, dass sie das sie Duke Nukem Forever aus der ewigen Entwicklungshölle gerettet haben, tut es manchmal schon ein bisschen weh. Sicherlich kann man als Duke Nukem-Fan und jemand der die Ganze Entwicklung und den Hype mit erlebt hat, dass ein oder andere Auge beim zocken zukneifen. Von Neueinsteigern hingegen wird das Spiel einiges abverlangen und dabei sicherlich den ein oder anderen bereits nach kurzer Spielzeit verschreckt zurück lassen, ohne das der Scharm des Duke zündet.

Denn so absurd genial wie Duke Nukem Forever ist, so unfair und hässlich ist es manchmal auch. Da wäre zum einen die Steuerung, die so hakelig daher kommt, dass viele Sprungpassagen erst einmal mit dem Tod enden (Hierbei sollte noch einmal erwähnt werden, dass wir die PS3 Version getestet haben). Oder das nicht vorhandene Deckungssystem, dass in Verbindung mir der Steuerung dazu führt, dass man besonders bei Endgegnern immer und immer wieder abnippelt, bis man mal mit etwas Glück lange genug durch hin und her rennen überleben kann um genug Zeit zu finden dem Viech mit genug Raketen zu zeigen wo es lang geht. Denn oftmals sind nur 2-3 Treffer notwendig und schon segnet man das Zeitliche, was auf freiem Feld und mehreren Gegnern gut mal passieren kann, ganz egal wie sehr man aufpasst. Da hilft auch die Tatsache nicht sonderlich viel, dass sich die Entwickler bei der Gesundheitsanzeige des Duke für eine Mischung aus althergebrachter Energieleiste und neuerer Methode ohne Mehdi Packs entschieden haben, bei der man sich nur regeneriert wenn man in Deckung geht. Blöd nur, wenn das mit der Deckung so schlecht klappt und die Energie Leiste so verdammt kurz ist. Dieser Tatsache offensichtlich bewusst, haben die Entwickler wenigstens faire Respawn Punkte eingebaut.

Auch das Gameplay an sich wirkt leicht überholt. Zwar gibt es hin und wieder mal Physik Spielchen und Quick Time Events, doch wurde das schon von anderen Spielen vor Jahren deutlich interessanter und anspruchsvoller gestaltet. Nur so als Beispiel, bestehen letztere eigentlich nur aus dem häufigen Drücken ein und desselben Knopfes. Im Grunde kann man hier wie auch in allen anderen negativen Punkten sagen: Der Duke war zwar einst der Vorreiter des Genres, wurde hier aber schon längst überholt. Das gilt natürlich auch für die Grafik, die wie zu erwarten nicht wirklich auf Höhe der Zeit ist.

Fazit:

Aber hey, genug gemeckert! Der Duke ist immer noch der Duke. Ein Spruch ist cooler als der andere und als Fan der Serie fällt es trotz aller Macken nicht sonderlich schwer über eben jene hinweg zu sehen und den Flair des Spiels einfach nur zu genießen. Für alle anderen (noch jungfreulichen Dukes) könnte es aber durchaus schwer werden mit dem König der Ego Shooter warm zu werden. Einen Versuch ist es aber allemal wert.

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Kommentare
 
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  • 27. Juni 2011 at 21:03

    Der Duke ist und bleibt der König! Auch wenn Duke Nukem Forever in meinen Augen nur durch die rosarote Brille zu ertragen ist.


  • Roxasu
    27. Juni 2011 at 22:25

    Ich stimmte Daniel in vollen Zügen zu.
    Das Spiel ist zwar nicht so wunderbar, wie erhofft, aber es ist der Duke! Und das allein ist Grund genug das Spiel zu spielen!


  • 28. Juni 2011 at 08:35

    Ich finde Duke Nukem Forever Grafisch etwas Lahm aber nur der Spaß mit dem Spiel zählt.Das Spiel ist wirklich Lustig und spassig


  • 29. Juni 2011 at 09:09

    Stellenweise war ich ja echt genervt von dem Spiel. Gerade die Bosskämpfe sind manchmal völlig ungerecht schwer, dann aber auch wieder total leicht. Je nachdem wie viel Deckung jeweils zum Nachladen und regenerieren vorhanden ist. Naja, ich hoffe das nun in eventuell 2-3 Jahren nochmal ein neuer Duke kommt. Diesmal technisch auf der Höhe der Zeit. Ich denke das war in diesem Falle nicht mehr möglich, es sei denn die Entwickler hätten nochmal bei Null angefangen und dann würden wir jetzt immer noch warten.

    Gamer die nicht mit dem Duke aufgewachsen sind waren aber Großteils eher verstört, nachdem sie Forever angezockt haben ^^ Zumindest die, mit denen ich gesprochen habe


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