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Die Säulen der Erde – Kirchenbau für Fortgeschrittene

von am 2. September 2017
DETAILS
 
Für Fans von:

Ken Follett, Deponia, Edna & Harvey

Pluspunkte

- Schöne, handgezeichnete Optik
- Sehr schöner Soundtrack
- Atmosphärisch ohne Ende

Minuspunkte

- Eher langweiliges Gameplay
- Mittelmäßige Synchronisation
- Steuerung ein wenig klobig

Editor Rating
 
GAMEPLAY
5.0

 
GRAFIK
8.0

 
SINGLEPLAYER
7.0

 
MULTIPLAYER
0.0

 
SOUND
8.0

Gesamt-Wertung
7.0

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Zusammenfassung
 

Es erweist sich als schwierig, Die Säulen der Erde fair zu beurteilen. Zum Einen kann man die Story schlecht kritisieren, da Daedalic diese nicht geschrieben hat. Zum Anderen ist es ein Point and Click Adventure, weshalb auch das Gameplay nicht wirklich im Vordergrund steht. Insgesamt bringt Daedalic der Romanvorlage aber keine Schande. Es ist ein schönes Adventure, das Fans der Vorlage sicherlich jede Menge Freude bringen kann.

 

Lesezeit: 2 MinutenFans von Point and Click Adventures dürfte der Name Daedalic nicht fremd sein. Mit Titeln wie Deponia und Edna & Harvey hat sich der deutsche Developer mit Sitz in Hamburg bereits einen Namen in der Szene gemacht. Nun hat das Studio sich einem neuen Projekt gewidmet: Die Säulen der Erde. Freunde zeitgenössischer Literatur dürften nun aufhorchen, denn Daedalic erzählt mit dem neuesten Adventure die Geschichte von Ken Follets gleichnamigen Roman aus dem Jahr 1989 nach.

Wie in der Romanvorlage, dreht sich das Spiel um den Bau einer Kathedrale in einem fiktiven Dorf im England des 12. Jahrhunderts. Was zunächst recht trocken klingen mag, entwickelt sich mit der Zeit zu einer durchaus spannenden Angelegenheit. Man bestreitet die Story aus der Sich von vier Charakteren. Da wäre Tom Builder, ein Baumeister, mit dem Auftrag eine Kathedrale im Dorf Kingsbridge zu bauen. Jack, ein Junge, der im Wald aufgewachsen ist und Tom als Lehrling unterstützt. Aliena, eine junge Adelige, die nach einem Komplott eines verfeindeten Adelshauses gezwungen wird, aus ihrem Elternhaus zu fliehen und Philipp, ein Mönch, der als Gemeindevorstand den Bau der Kathedrale voranzutreiben versucht.

In gewohnt liebevoller Manier schafft Daedalic es, den Charakteren Leben einzuhauchen und mit einem wunderschönen Zeichenstil die Romanwelt auf unsere Bildschirme zu bringen. Spiele wie Deponia, AER: Memories of Old oder eben Die Säulen der Erde sind der Beweis dafür, dass es kein gigantisches Studio oder realistisch gerenderte Texturen braucht, um ein Game gut aussehen zu lassen. Die Synchronisation schwächelt hier und da ein wenig oder wirkt gekünstelt, was Säulen der Erde einen gewissen Theater-Flair verleiht.

Über das Gameplay lässt sich leider nicht sonderlich viel sagen. Es ist nun einmal „nur“ ein Point and Click Adventure und basiert zudem auf einer bereits vorgegebenen Geschichte, weshalb die Kernhandlung von vornherein festgelegt ist. Eine wirkliche Challenge bietet das Game nicht. Im Vordergrund steht eindeutig die Handlung und die atmosphärische Experience. Der wunderschöne Soundtrack von Tilo Alpermann trägt dazu allerdings eindeutig bei. Musikalisch können einige Spiele sich eine dicke Scheibe von Daedalic abschneiden.

Die Säulen der Erde erscheint in drei Episoden bzw. „Büchern“. Episode 1 ist bereits seit dem 15. August 2017 erhältlich. Episode 2 erscheint im Dezember diesen Jahres und die letzte Episode dann im ersten Quartal 2018 für PC, Playstation 4, Xbox One, Android und Apple iOS.

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