Lesezeit: < 1 MinuteFast ein Jahr sind wir – in dieser Konstellation – nun schon alt und haben uns in unserer elften Folge dem heiklen Thema “Gamergirls” gewidmet und mit welchen Vorurteilen in der “Gaming-Szene” sie – und wir – zu kämpfen haben. Dabei reden wir über viele bekannte Gesichter, aber lassen auch die persönlichen Anekdoten nicht weg.
Wie ihr hoffentlich alle mitbekommen habt, fand am Wochenende des 4. und 5. Novembers der große Spendenstream Aid Raid von Support Your Local Gaming Blog zu Gunsten des Bunten Kreises e.V. statt. Da das für uns und alle Beteiligten so ein riesiger Erfolg war, haben wir uns nach der Aufnahme noch die Zeit genommen, ein kleines Recap dazu aufzunehmen, welches ihr dann direkt im Anschluss an die eigentliche Folge hören könnt!
Wir freuen uns wie immer über Kritik jeglicher Art und viele viele Kommentare! Sei es über eine iTunes-Rezension, einen Tweet oder über Instagram!
Podcast (pixelfrauen): Play in new window | Download
Ich denke, dass große Problem von Frauen die Spielen liegt im Zwang sich rechtfertigen zu müssen. Erst einmal unabhängig davon ob das von Außen herangetragen wird oder doch auch von selbst kommt. Und klar ist man als Nichtbetroffener da in einer ungünstigen Position darüber zu sprechen. Und ich bin auch froh, dass ich mich in einer Bubble bewege, in der es akzeptiert ist, dass Frauen Videospiele spielen und das es viele sind. Und womöglich müssen Frauen auch selbstbewusster auftreten, was Gaming angeht. Unterstützt von anderen Frauen und auch von Männern, die zockende Frauen super finden. Arschgeigen wird es immer geben, aber man kann sie klein halten.
Ich hab nichts gegen Lena. Mir ist ihre Musik egal und was sie sonst so macht. Und es kann natürlich auch sein, dass sie selber spielt, und offenbar kannte sie sich ja auch mit TEW aus. Alles super. Aber für mich kam und kommt der Eindruck nicht rüber. Da sehe ich Gronkh, unabhängig davon dass er ein Mann ist, von dem ich weiß, dass er zockt. Und dann ist da Lena von der ich es nicht weiß und wo ich dann das Gefühl habe, sie ist nur als Werbefigur da um noch Personen abseits von Gronkh-Fans anzusprechen. Da würde ich doch auch Werbung machen und zeigen, dass sie gerne Videospiele spielt. Und das gleiche sage ich auch, wenn ein männlicher Promi da steht, von dem ich erstmal nicht weiß, dass er zockt.
Am Ende geht es doch um den Selbstbewussten Umgang mit dem Thema. Ich spiele Videospiele!
#LauPhi
Über eure Ferienvertretung bei Insert Moin wurde ich auf euren Podcast aufmerksam. Gefällt mir gut und ist sehr angenehm. Ich habe euch jetzt abonniert und freue mich auf die kommenden und vergangenen Folgen. 🙂
Der Vollständigkeit halber auch hier nochmal, damit es nicht irgendwann in der Twitter-Historie untergeht 😀
Thema “Aufmerksamkeit erhaschen” aus männlicher Einzelsicht. Ich denke, dass ihr mit der Einschätzung “Gamer/in” als Lifestyle/Einstellung richtig liegt. Fakt ist aber auch, dass man dadurch lange Zeit als soziale Randgruppe, als Sonderling galt. Das ging ja gerade in den 90ern noch so weit, dass man dafür gerade zu belächelt wurde und als seltsam galt.
Alleine aufgrund dessen hatte schon damals jede Frau automatisch einen Stein in meinem Herzen, die das selbe Hobby teilte. Die meisten Leute haben nämlich immer irgendwo auf “den Gamer” herabgeschaut, so als wüsste ich nichts besseres mit meinem Leben anzufangen. Gamerinnen waren für mich deswegen Frauen, die mich nicht herablassend behandelt haben und die mir nicht ständig das Gefühl gegeben haben, ich wäre ja “nicht erwachsen”.
Ich kann da jetzt natürlich nur für mich sprechen, aber ich denke mal, das ging vielen Gamer-Jungs, die in den 90ern in der Pubertät waren, ähnlich. Dadurch, dass das ganze Gaming-Phänomen so groß geworden ist, sind solche bescheuerten Vorschläge überhaupt erst entstanden.
Noch der Rant zum Schluss: Ich finde es erstaunlich, wie oft Frauentexte den Subtext “So gefällst du ihm besser” transportieren und Männertexte “So wirst du zum Stecher vor dem Herren”