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Flashgame der Woche – Hobo

von am 30. Juni 2012
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Lesezeit: 3 MinutenEin neuer Samstag bedeutet im allgemeinen Sinne, dass wir eine neue Woche voller Stress und Arbeit hinter uns haben. Wir hatten mit nervigen Kollegen, Mitschülern und Chefs zu tun und haben nun das wohlverdiente Wochenende erreicht. Eine gewisse soziale Schicht hat mit solchen Problemen nicht zu kämpfen, vor allem im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kämpfen solche Menschen eher um das nackte Überleben, anstatt mit anderen. Oder etwa nicht?

Das Flashgame diese Woche handelt genau von einem solchen sozial minderbemittelten Menschen. Dieser Penner, wie es umgangssprachlich heißt oder auch Hobo, um es auf Englisch auszudrücken, lebte eigentlich ein ganz friedliches und ruhiges Leben. Er genoss die Freiheit und sein Dasein auf Erden und ihn schien es gar nicht zu stören, dass er kein Dach über den Kopf hatte und verwahrlost aussieht. Stattdessen lebte er wie ein Tier und nahm, was er kriegen konnte und schlief, wo es sich am Besten für ihn anbot. Doch eines Tages kamen die Beamten der Stadt, in der er lebte, auf die Idee diese zu verschönern und sie von sämtlichem Dreck, inklusive dem Hobo zu bereinigen. Das war Grund genug für ihn auszurasten und nun in einer Art Amoklauf alles und jeden plattzumachen, der ihm in die Quere kommt. Was er damit bezwecken will, weiß er wahrscheinlich selber nicht, aber einem wütenden Hobo sollte man sich nicht in den Weg stellen.

Das Spiel funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie das Spiel Dad ‘n Me, das wir euch bereits in der Vergangenheit vorgestellt hatten. Das heißt, dass ihr in bester Beat’em Up-Manier von links nach rechts lauft und alles, was euch in die Quere kommt mit Combos niederschlagt. Die Bewegung funktioniert dabei mithilfe der Pfeiltasten, wobei die linke und rechte Pfeiltaste für die jeweiligen Richtungen stehen und die Pfeiltasten nach oben und unten für den Vorder- und Hintergrund des aktuellen Levels. Durch einen Druck auf eure A-Taste könnt ihr einen einfachen Schlag ausführen, wohingegen euch die S-Taste hilft, stärkere Tritte auszuteilen. In Kombination fungieren die Tasten im späteren Verlauf zum Ausüben verschiedener Kombos, die allesamt skurril und teilweise auch ein wenig abstoßend sind. Denn typisch für einen Hobo ist, dass er keine Manieren hat. Deswegen bestehen die Kombos aus Dingen wie Anrülpsen, ins Gesicht spucken oder ähnliche abstoßende Dinge. Die Reaktionen der angegriffenen Personen sprechen nach einem Treffer auch häufig für sich. Schließlich würde keiner von uns gerne von einer Person ohne nötige Zahnhygiene angerülpst oder angespuckt werden, wobei diese Sachen noch die eher harmlos im Vergleich zu anderen Kombos sind. Diese Kombos schaltet ihr im Übrigen nach und nach frei und werden durch eine gut inszenierte Animation vermittelt.

Auch sonst kann sich Hobo sehen lassen, das Spiel wirkt gut gestaltet und wirkt auch so, als stecke einiges an Arbeit drin. Musikalisch gibt es keine Höchstleistungen, aber die Musikstücke, die laufen genügen. Vor allem sind alle Kombo-Attacken vertont, was das Ganze noch lustiger wirken lässt, wer sich auf den Humor einlassen kann, alle anderen könnten es etwas abstoßend finden. Ein einziges Manko besitzt das Spiel meiner Meinung nach, denn während meines Testdurchganges startete das Spiel immer wieder, egal ob ich aktiv im Armor Games Fenster die P-Taste drückte oder z.B. auf Facebook in einer Unterhaltung. Und auch die anderen Funktionen scheinen aktiv zu sein, obwohl man den Tab nicht offen hat. Ansonsten bin ich durchaus zufrieden mit dem Spiel und kann es wärmstens weiterempfehlen.

Diejenigen unter euch die nun Lust bekommen haben, dieses skurrile Spiel einmal anzutesten, folgen diesem Link.

Hobo

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