Lesezeit: 2 MinutenDiese Woche wagen wir den Blick in Richtung Indie-Flashgame-Szene, um es mal so auszudrücken. Warum wir unser heutiges Flashgame der Woche, The Valley Rule, Indie-Flashgame nennen, liegt daran, dass es im Zuge des Ludum Dare #29 entstanden ist. Dabei handelt es sich um einen Online Game Jam, bei dem Teilnehmer nur ein Wochenende Zeit haben, um ein Spiel zu entwickeln. The Valley Rule wurde bei diesem Event von zwei Personen alleine entwickelt.
Ihr seid ein kleines Mädchen mit Katzenohren, das innerhalb einer riesigen unterirdischen Ruine gefangen ist. Wieso ihr dort seid und was ihr dort überhaupt zu suchen hattet, wisst ihr nicht. Stattdessen habt ihr nur einen Gedanken im Sinn: “Ich will zurück nach oben!” Getrieben von diesem Gedanken, erkundet ihr die verlassene Ruine, um die verlorenen Edelsteine zu finden, da sie scheinbar der Schlüssel für die große Tür sind, die sicherlich in Richtung Freiheit führt.
Bei The Valley Rule handelt es sich um einen simplen Platformer, jedoch ohne Gegner. Ihr springt und klettern durch die verschiedenen Räume der Ruine, um die vier goldenen Schatzkisten zu finden. Dort enthalten ist jeweils ein Edelstein, der als Schlüssel für die große Türe im Hauptraum dient. Am Anfang des Spiels seid ihr noch recht unbeholfen, da ihr weder die Fähigkeit zu klettern, noch den Doppelsprung beherrscht. Das ändert sich doch bereit in den ersten fünf bis zehn Minuten. Danach wird das Spiel auch recht schnell schwieriger. An einer Stelle müsst ihr beispielsweise eine Wand hochklettern und dabei immer wieder von Vorsprung zu Vorsprung springen, um weiterzukommen. Leider gestaltet sich das von der Wand wegspringen und sofortige zurückspringen schwieriger, als zunächst vermutet. Doch nach ein paar Anläufen ist auch dieses Hindernis überwunden. Anzumerken ist auch noch, dass die Speicherpunkte im Spiel gerne häufiger besucht werden sollten, da es kein Autosave gibt und ihr im Zweifelsfall ein gutes Stück zurückfallt, sollte euch der virtuelle Tod ereilen.
Positiv überrascht hat mich vor allem der Grafikstil. Einerseits ist er sehr einfach gehalten, andererseits strahlt er enorm viel Charme aus. Die kleinen Milch-Wasserfälle – ich hab keine Ahnung, was das sonst sein soll – oder auch die Wandverzierungen sind schön anzusehen. Auch die Hintergrundmusik, die im Hauptraum zu hören ist, passt perfekt zu dem leicht mystischen Setting des Spiels. In allen anderen Räumen im Spiel verstummt die Musik vollkommen und bis auf die Geräusche der Natur bleibt ihr in vollkommener Stille zurück, um euch besser konzentrieren zu können.
Abschließend bleibt zu The Valley Rulez nur noch zu sagen, dass es ein schönes Flashgame für zwischendurch ist. Die Tatsache, dass dieses Spiel an nur einem Wochenende von zwei Personen entwickelt wurde, macht das Ganze nur noch besser. Lange unterhalten wird euch dieses Flashgame zwar nicht, aber die Zeit, die ihr damit verbringt, ist nicht verschwendet.
Wer Lust bekommen hat selbst die mystischen Untergrundruinen zu erkunden, klickt einfach auf den folgenden Link.