Lesezeit: 3 MinutenFlashgames gibt es wie Sand am Meer, das ist soweit bekannt. Ein Trend, der zunehmend von groĂźen Spieleschmieden und Publisher aufgenomen wird. Zum Beispiel in Form von sogenannten Demakes, also quasi Retro-ZurĂĽckschrumpfungen des eigentlichen Games. Oft passiert dies im Vorfeld eines Releases von einem groĂźen Titels, um die Fan-Base noch heiĂźer auf das Spiel zu machen. So sieht es auch im Fall von The Border Lands, unserem Flashgame der Woche, aus.
Die Story von The Border Lands ist im Prinzip gleichbleibend zum Original. Das heißt, dass ihr auf der Suche nach dem Vault seid und euch dafür durch Horden von Gegnern kämpft und zwar mit Bazillionen Waffen. Der Unterschied zum großen Bruder von The Border Lands ist lediglich, dass die Flashgame-Variante eingeschränkt ist. Ihr erkundet keine Open-World, sondern eher eine Arena, in der ihr euch gegen anrollende Feindwellen zur Wehr setzen müsst. Während ihr eure Feinde eliminiert, könnt ihr zwischendurch Waffenkisten öffnen, die euch zwei verschiedene Waffen zur Auswahl stellen. Wie auch im Vollpreis-Spiel, haben alle Schießeisen verschiedene Attribute und Besonderheiten, die euch im Kampf, gegen die immer stärker werdenen Gegner, helfen.
Wie in Borderlands 2, könnt ihr zu Beginn zwischen vier Charakteren auswählen. Jeder Charakter hat dabei seine Vor- und Nachteile und aktiviert seine speziellen Fähigkeiten per Zufall im Kampf. Ein Beispiel dafür wäre zum Beispiel die Sirene Maya, die ihren Phasewalk (Unsichtbarkeit) ab und an aktiviert und mit dessen Hilfe man den Feinden für eine Sekunde entkommen kann. Das ist auch mehr als Notwendig und gestaltet sich schwieriger als man denkt, vor allem in einer solch kleinen Arena, mit immer stärker werdenden Feinden. Während die Feinde am Anfang nämlich noch schwach sind und leicht zu besiegen, kommen nach kürzester Zeit bereits Feinde mit Schusswaffen auf das Spielfeld, die euch mit eben diesen sehr in Schach halten. Um da mithalten zu können muss der Spieler eine entsprechende Waffenkiste finden. Hierin gibt es zum Beispiel Feuer- oder Streuschuss-Waffen, Schießeisen, das gleichzeitig nach vorne und hinten schießen kann und meinen Favoriten die Random-Waffe. Warum die Random-Waffe mein Liebling ist? Das ist einfach zu erklären: Sie macht nämlich nie, was ich will. Ihre Schüsse sind komplett zufallsgeneriert und ihr müsst teilweise echt hoffen, dass ihr überhaupt einen Feind erwischt. Also als Tipp von mir, nehmt nie die Random-Waffen.
Besonders schön an The Border Lands ist auch die Tatsache, dass Gearbox dieses Flashgame so präsentiert, als wäre es die Originalversion von Borderlands aus dem Jahre 1989. Selbst ein schlecht gedrehtes Fan-Video existiert, das einen glauben lässt, dieses Spiel wäre wirklich schon vor Jahren produziert und nur nie veröffentlicht worden. In bester 16-Bit-Optik lädt The Border Lands dazu ein, nostalgisch zu werden und sich der Illusion eines 23 Jahre alten Spieles hinzugeben. Mit dabei sind natürlich auch die passenden Klänge, die diese Illusion weiter unterstützen.
Alles in allem kann man festhalten, dass Gearbox eine wirklich gute Arbeit hingelegt hat und ein Flashgame erschaffen hat, das wirklich aus dem Jahre 1989 sein könnte. Wer Fan der Borderlands-Serie ist oder sich einfach nur von der professionellen Arbeit überzeugen möchte, der folgt diesem Link.