Lesezeit: 3 MinutenWie bereits letzte Woche in den Kommentaren unseres letzten Flashgames angekĂĽndigt, hab ich heute eine ganz besondere Perle der Flashgames ausgegraben. Der Titel des heutigen Spieles lautet Seedling und lässt sich am einfachsten mit The Legend of Zelda – A Link to the Past vergleichen. Grund dafĂĽr sind mitunter eine riesige Welt, ein Hauptcharakter mit einem Schwert und eine gute Anzahl an Dungeons, die gemeistert werden wollen.
Seedling versetzt euch in die Rolle eines kleinen Jungen, der vom Wind geboren wurde. Ohne zu wissen, was der Grund seines Lebens oder seine Bestimmung ist, macht man sich auf zum örtlichen Orakel. Das gibt euch zu verstehen, dass ihr durch seine Fähigkeiten zum Leben erweckt wurdet, um seine Aufgabe zu erfüllen. Die Aufgabe selbst klingt einfacher gesagt als getan, denn das Orakel möchte lediglich, dass ihr eine Saat des Baumes, der ihm so wichtig ist, findet, weil der alte Baum zu sterben beginnt. Dabei ist es dem Orakel völlig gleichgültig, ob man guten oder schlechten Gemüts ist, denn es geht ihm wirklich nur um sich, seinen Baum und die benötigte Saat. Also macht man sich auf die Saat des Baumes in dieser unbarmherzigen Welt zu finden. Dabei begegnet man nicht nur zahlreichen Figuren und Gegnern, sondern auch diverse Endgegner stellen sich einem in den Weg.
Wie bereits angesprochen, erinnert Seedling sehr an The Legend of Zelda – A Link to the Past. Das ist auch bewusst gewollt, da es das Lieblingsspiel von Connor Ullmann, dem geistigen Schöpfer von Seedling, ist. Wie genau sich das widerspiegelt, ist einfach erklärt. Zunächst einmal wäre da die wirklich groĂźe Oberwelt, die ähnlich wie in A Link to the Past, frei erkundbar ist, sofern man schon die nötigen Dinge erreicht hat, um gewisse Areale zu erkunden. Denn Ullmann findet, dass die Tatsache, dass nach und nach immer neue Dinge freigeschaltet werden, ein groĂźer Reiz war, der A Link to the Past so spielenswert gemacht hat. Man konnte alte Orte mit ganz anderen Augen betrachten, sobald man einen bestimmten Gegenstand erhalten hatte. Aber auch kleinere Dinge lassen durchgehend an The Legend of Zelda erinnern. Sei es die Art wie die Gegner auf einen losstĂĽrmen und man mit dem Schwert gegen sie ankämpft, die kurze Einlage beim Ă–ffnen einer Schatzkiste oder Ă„hnliches. Alles ist nicht nur liebevoll angefertigt, sondern erinnert wirklich oft an The Legend of Zelda.
Grafisch erweckt Seedling ebenfalls den Eindruck an The Legend of Zelda angelehnt zu sein, vor allem im Hinblick auf die typische 8bit-Grafik oder den 8bit Soundtrack, der von RekcahDam komponiert wurde. Besonders hervor sticht auch die Tatsache, dass es, obwohl es ein Flashgame ist, eine wirklich enorme Spieldauer hat. Das liegt nicht nur daran, dass Ullmann versucht hat zu beweisen, dass Flashgames auch von größerem Umfang sein können, sondern auch weil dieses geniale Spiel einfach so viel Zeit benötigt. Die große Anzahl an Dungeons, die Bosskämpfe, alles braucht seine Zeit um sich zu entfalten und einen zu begeistern.
Jeder, der Lust hat ein wirklich tolles Flashgame zu spielen, sollte sich Seedling nicht entgehen lassen. Und vor allem Zelda-Fans mĂĽssen sich diese Perle der Flashgames anschauen.