Lesezeit: 3 MinutenWieder einmal ist es soweit: es geht um Zombies. Unser liebstes Lieblingsthema schafft diese Woche erneut den Einzug in unsere Flashgame-Kategorie. Heute verschlägt es uns dabei ins England zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Als Gentleman noch mit Anzügen und Melonen auf die Straße gingen und alles getan hätten, um ihre Geliebten bzw. ihren geliebten Tee zu verteidigen. Und Rupert Whitewater ist einer dieser Gentleman. Auch, wenn er gegen Zombies antritt.
Das für sich genommen ist ja keine schlechte Sache, wenn es da nicht einen bösen Zauberer gäbe, der gleich eine ganze Armee von Zombies beschworen hat, um London und – vermute ich mal stark – anschließend die gesamte Welt zu erobern und unterjochen. Unser Freund Rupert findet das alles nicht so toll und macht sich deshalb mit Waffen, ein paar coolen Moves und passenden Sprüchen auf, die Straßen Londons von dem Gesindel zu befreien. Dabei interessiert ihn weder Ruhm noch Reichtum, es geht ihm lediglich darum, die Straßen für seine Familie sicherer zu machen, auch wenn er dafür über Leichen gehen muss. Schauplätze sind dabei die Tower Bridge, die Straßen von London, das House of Parliaments oder gar Scotland Yard.
Ruperts Zombie Diary ist eine Art von Action-Rollenspiel, könnte man sagen. So besteht ein Teil des Spieles darin, sich auf der Übersichtskarte einen Ort auszusuchen, um diesen anschließend von herannahenden Zombies zu säubern. Ein Anderer darin, mit erlangtem Reichtum die jeweiligen Orte freizukaufen, bzw. eure Fähigkeiten zu verbessern. Denn Letzteres ist auch nur zu empfehlen, denn schon auf der zweitleichtesten Stufe, sind die Gegner stellenweise so gemein, bzw. tauchen solch großer Anzahl auf, dass es euch unter Umständen schneller an den Kragen geht, als es euch lieb ist. Wie schon erwähnt, ist es auch möglich Orte freizukaufen, dass hat zum Einen den Sinn, dass es das Ziel des Spiels ist, alle Orte freizukaufen, andererseits müsst ihr nicht immer wieder zu alten Orten zurückkehren. Denn das passiert am Ende jeder Runde. Wie in einem schlechten Traum, maschieren unentwegt Zombies in eure frisch gesäuberten Gebiete, nur um euch erneut auf die Probe zu stellen. Doch bevor ihr an den Punkt gelangt, an dem ihr Gebiete freikaufen könnt, erwartet euch ein harter und steiniger Weg. Ihr müsst zielsicher mit der Maus zielen und im richtigen Moment mit der linken Maustaste abdrücken können, damit ihr möglichst den richtigen Punkt trefft. Denn so ein einzelner Zombie, kann schon einmal mehrere Combo-Boni bringen. Aber ihr solltet dennoch immer auf eure Deckung achten und im Zweifelsfall mit den WASD-Tasten ausweichen, denn wenn ihr erst einmal eingekesselt seid, bringt euch die beste Treffsicherheit auch nichts mehr.
Abschließend lässt sich sagen, dass Ruperts Zombie Diary ein spaßiges Spiel ist, das vor allem im Gegensatz zu anderen Flashgames nicht nach kurzer Zeit vorüber ist. Dazu kommt der sehr sympathische britische Akzent oder Kleinigkeiten, wie der sich bewegende Finger auf der Übersichtskarte, die das Spiel einfach spielenswert machen. Untermalt wird das Ganze noch durch eine spannungsfördernde, leicht schaurige Hintergrundmusik und schon hat man ein Flashgame, das Zombies hat und noch Spaß macht.
Alle Ladies und Gentlemen unter euch, die auch gerne etwas gegen die Zombie-Plage von 1902 unternehmen würden, folgen nun bitte diesem Link:
Zombies gehen ja eigentlich immer! Und für Zwischendurch schon drei Mal!
Gewagte These: Sind Zombies die besseren Menschen?
Menschen müssen zu Zombies werden um bessere Menschen zu werden.
Gefällt übrigens, wobei ein wenig mehr Abwechslung nicht schaden könnte und Granaten 😉 ( oder gibt es dir??)
Granaten gibt es leider nicht… Aber wie ich (peinlicherweise) eben erst festgestellt hat, kann man mit der Leertaste einen Kick ausführen 😀