Flashgame der Woche – Medieval Cop

Lesezeit: 2 MinutenEs ist endlich August geworden. Das bedeutet normalerweise traumhaftes Wetter und zig Gründe, um vor die Tür zu gehen und nicht in den eigenen vier Wänden vor dem Computer zu sitzen. Doch ganz gleich wie das Wetter im Endeffekt ist, irgendwer wird immer etwas daran auszusetzen haben. Entweder es ist zu kalt oder es ist zu heiß, mal zu nass und mal zu trocken. Zum Glück bleibt wenigstens der Protagonist in unserem Flashgame der Woche Medieval Cop immer gleichmäßig depressiv.

Dregg ist wahrscheinlich der depressivste Cop, den es zur Zeit des Mittelalters gegeben hat. Nicht nur wünscht er sich den Tod der gesamten Weltbevölkerung, sondern auch noch den von Gott persönlich. Doch ganz gleich wie demotiviert und depressiv er erscheint, ist er der Beste in seinem Job. Unwillentlich muss er das auch im vorliegenden Fall unter Beweis stellen, als eine Kollegin plötzlich eine falsche Anschuldigung macht und nur Dregg die Sache aufklären kann, bevor ein Unschuldiger verurteilt wird. Allerdings braucht er dabei eure Hilfe, denn alleine wäre er niemals motiviert genug dafür.

Das Besondere am Gameplay von Medieval Cop ist definitiv die Mischung aus RPG-Maker-Grundgerüst mit Point-and-Click-Adventure-Features. Gemeint ist, dass das Spiel aussieht wie ein klassisches RPG-Maker-Spiel, allerdings nicht etwa mit rollenspieltypischen Elementen oder gar Kämpfen daherkommt, sondern wie ein Point-and-Click-Adventure funktioniert. So müsst ihr beispielsweise den Mordschauplatz untersuchen oder die einzelnen Zeugen zu ihren Alibis befragen. Um ein bisschen Spannung in das Geschehen zu bringen, besitzt ihr allerdings auch ohne Kämpfe eine Lebensanzeige, die abnimmt, sofern ihr die falschen Schlussfolgerungen zieht. Deshalb ist es immer wichtig eure Beweise und andere wichtige Dinge in eurer Fallübersicht aufzurufen. Diese ist ebenfalls einem klassischen Rollenspielinventar nachempfunden. Anstatt allerdings Heiltränke oder Waffen mit euch herumzutragen, handelt es sich in Medieval Cop um Beweise, Zeugenaussagen und natürlich eurer Dienstmarke.

Dadurch, dass das gesamte Spiel auf der RPG-Maker-Engine basiert, sind auch die Orte und Charaktere, sowie die UI genau wie ihr sie aus einem damit produzierten Rollenspiel kennt. Einziger Unterschied sind die Charakterporträts, die individuelle Animeimpressionen der jeweiligen Charaktere zeigen. Im Hintergrund läuft zu jedem Zeitpunkt derselbe Song, der sicherlich ebenfalls mit dem RPG Maker ausgeliefert wurde. Als besonders störend hab ich ihn allerdings nicht empfunden.

Abschließend bleibt zu Medieval Cop nur zu sagen, dass es ein sehr lustiges und unterhaltsames Flashgame für zwischendurch ist. Die Story und Charaktere sind interessant, genau wie die Idee die RPG-Maker-Engine für ein Point-and-Click-Adventure zu verwenden. Die Spieldauer ist nicht übermäßig lang, aber rund 15 Minuten solltet ihr unterhalten werden.

Falls ihr Lust bekommen habt dem depressiven Dregg bei seinem schweren Schicksal zu helfen, klickt einfach auf den folgenden Link.