Lesezeit: 3 MinutenAm Donnerstag war der 31. Oktober. In Deutschland früher noch als Reformationstag bekannt, ist der letzte Tag des zehnten Monats mittlerweile besser bekannt als Halloween. Der Trend aus Amerika, sich als gruselige Horrorgestalt zu verkleiden und andere damit zu erschrecken wird von Jahr zu Jahr beliebter. Passend dazu gibt es natürlich auch jedes Jahr zu dieser Zeit einen Haufen von Horror-Flashgames. Eines davon ist Headless Zombie.
Carl war einst ein reicher Fürst, mit eigenem Anwesen, vielen Schätzen und sogar einem stattlichen Ross. Doch leider war er ein wenig zu aufgeblasen und angeberisch, sodass sich schon bald ein finsterer Magier von Carls Arroganz angegriffen fühlte. Aus Strafe und Neid wurde Carl vom Magier verflucht und brach sich, bei einem Ausritt, das Genick. Nachdem der reiche Fürst nun ausgeschaltet war, konnte der Hexenmeister ohne Probleme sein Anwesen und seine Reichtümer an sich reißen. Was der Magier allerdings nicht bedacht hat, ist die Tatsache, dass jeder Zauber, der aus Eigennutz ausgesprochen wird, einen bitteren Nachgeschmack mit sich bringt. In diesem Fall ist Carl als Zombie zurückgekehrt und sinnt nun auf Vergeltung und seine Menschengestalt.
Headless Zombie ist ein normaler Plattformer mit Puzzle-Elementen. Wie der Titel schon vermuten lässt, geht es im Spiel darum, dass Carl häufig seinen Kopf verliert. Das ist aber auch wichtig, denn nur so lassen sich bestimmte Schalterrätsel lösen oder Orte erreichen. Ein Beispiel dafür ist beispielsweise eine verschlossene Türe, die ihr nicht umgehen könnt. Auch der Schalter, der dieses Tor öffnet ist nicht mit euren Sprungfertigkeiten zu erreichen. Was ihr allerdings als Zombie könnt, ist euren Kopf einsetzen. Und damit mein ich nicht euren Grips, sondern wirklich wortwörtlich euer Haupt, das ihr in Richtung Schalter werft. Wichtig ist dann nur, dass ihr später euren Kopf wieder einsammelt, denn ohne könnt ihr das Level nicht beenden. Der Kopf ist aber nicht die einzige Sache, die euer Zombie-Haupt ziert. An verschiedenen Stellen im Spiel setzt ihr euch auch mal eine massive Holzkiste oder einen Kürbis auf. Diese fungieren dann Zeitweise als Kopf, bis ihr sie durch die Gegend werft, um Schalterzu aktivieren. Natürlich müsst ihr die genannten Dinge nicht immer durch die Gegend werfen. Teilweise ist es auch nötig, euren Kopf als Plattform zu nutzen, um höhergelegende Orte zu erreichen. Leider ist die Steuerung von Headless Zombie teilweise sehr schwammig. Somit ist es nicht immer so leicht die Sprünge perfekt zu timen. Mit ein bisschen Geduld, ist aber auch das möglich.
Grafisch sieht Headless Zombie wirklich gut aus. Die Figuren haben alle einen großen Kopf und sind gut designt. Auch die Hintergründe und einzelnen Texturen der Level sind sehr detaillliert. Einziger Kritikpunkt ist die Hintergrundmusik, die in Endlosschleife abgespielt wird und keine Abwechslung bietet.
Abschließend lässt sich zu Headless Zombie sagen, dass es, trotz schwammiger Steuerung und eintöniger Musik, ein lustiges Halloween-Flashgame ist. Es ist weder zu lang, noch zu kurz und auch nicht zu leicht oder zu schwer. Ein gutes Flashgame, um die Wartezeit bis zur Halloween-Feier zu überbrücken.