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Flashgame der Woche – Fixation

von am 5. Mai 2012
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Lesezeit: 3 MinutenViele Flashgames haben keinen tieferen Sinn oder sind nur zum kurzen Zeitvertreib in den Mittagspausen gedacht. Doch auf der anderen Seite gibt es dann auch diese kleinen Juwelen, die aus dem Flashgame-Alltag herausstechen. Wir hatten mit The Company of Myself schon mal ein solches Flashgame und heute stell ich euch mit Fixation das Prequel zu diesem tiefsinnigen Spiel vor. Ein Flashgame, das euch zum Nachdenken und Philosophieren anregen wird.

Die Story von Fixation ist nicht so leicht zu erklären, wie bei anderen Flashgames oder dem Nachfolger. Ihr spielt Kathryn, eine Kettenraucherin mit diversen psychischen Problemen. In eurer Notlage werdet ihr von eurer Freundin überredet den freundlichen Psychologen Henry aufzusuchen, den ihr aber wieder wegschickt, nachdem das Prozedere für euch keinen Sinn zu haben scheint. Vollkommen verloren und allein scheint nicht nur das Rauchen des Sargnagels ein geringer Trost zu sein, sondern auch ein mysteriöser Mann, der plötzlich in euer Leben tritt. Jack, der sich selbst als ein Künstler, ein Magier zu erkennen gibt, wird nicht nur ein guter Freund, sondern auch die Person, die möglicherweise die einzige Rettung aus dem endlosen Sumpf aus Depressionen ist, in dem Kathryn zu versinken droht.

Die Steuerung und das Spielprinzip von Fixation sind zwar einfach, aber doch fordernd. Ihr steuert Kathryn mit Hilfe der WASD- bzw. Pfeiltasten und springt durch einen Druck auf eure W- bzw. Pfeil nach oben-Taste. Im späteren Spielverlauf wird die Zigaretten-Sucht zu einem wichtigen Feature im Spiel, da ihr durch das Gedrückthalten der linken Maustaste den Rauch der Zigarette ausstoßt, den ihr benutzt um diverse Schalter zu aktivieren oder Laserstrahlen unwirksam zu machen. Nach einiger Zeit wird diese Fähigkeit auch noch aufgewertet, sodass ihr mit dem richtigen Timing Rauchkreise ausstoßen könnt, die ebenfalls Schalter aktivieren oder sogar Laserstrahlen umlenken können. Und da sind wir auch schon beim Kern des Spieles angelangt, denn in Fixation steht ihr einer Vielzahl von Rätseln gegenüber, die teilweise mehrere Anläufe brauchen, um gelöst zu werden. Schließlich kommt man nicht so schnell darauf, dass der Doppelsprung möglich ist, wenn man einen Abhang herunterläuft und somit ein Sprungproblem aushebeln kann. Und auch wenn die Rätsel teilweise echt nervig sein können, macht es doch Spaß sie zu lösen, da man gerne erfahren möchte, wie die Story weitergeht. Diese wird nämlich durch Sprechblasen während der Level weitererzählt und ist auch sehr interessant zu lesen.

Grafisch ist Fixation besser als das vorhergehende Sequel, vor allem durch zwischenzeitliche Comic-Einblendungen, die die Story auch voranbringen und wirklich stimmig sind. Was auch stimmig ist, ist die Musik, die wie bereits bei The Company of Myself einen großen Teil zum Gesamtbild beigetragen hat. Das Gesamtbild an sich besteht außerdem aus verschiedenen Teilbildern, in Form von verschiedensten Leveldesigns, die von den Innenräumen eines Hauses, über die Kanalisation bis hin zum Sumpf reichen. Im Grunde kann man also bei Fixation nicht viel falsch machen, vor allem nicht, wenn man an etwas unkoventionellen Flashgames interessiert ist. Lediglich ein leichter Frustfaktor stellt sich bei manchen Rätseln ein und es könnte eine leichte Verwirrtheit bei der Story aufkommen, aber dennoch ein wirklich lohnenwertes Flashgame.

Und bevor manche Kinder jetzt schlimme Dinge tun. Rauchen ist schlecht! Spielt lieber folgendes Flashgame.

Fixation

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