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Flashgame der Woche – Deeper Sleep

von am 5. Oktober 2013
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Lesezeit: 3 MinutenLuzides Träumen hat etwas durchaus Magisches. Die Fähigkeit einen Traum mit vollem Bewusstsein wahrzunehmen und ihn dadurch nach Belieben gestalten zu können, klingt nach dem besten Erlebnis, das es überhaupt gibt. Was passiert jedoch, wenn euer Traum nicht mehr sicher ist? Deep Sleep von scriptwelder lehrte uns seinerzeit das Fürchten. Mit Deeper Sleep kommt nun das Sequel und verspricht noch mehr gruselige Point-and-Click-Action als zuvor.

Die Story von Deeper Sleep schließt direkt an das Ende von Deep Sleep an. Der Protagonist ist aus einem furchtbaren Traum aufgewacht, doch er lässt ihn nicht in Ruhe. Immer wieder muss er daran denken und verliert sich nahezu vollständig in diesen Gedanken. Es ist fast so, als würde ihn der Traum rufen. Ohne Idee, was er machen soll, beschließt der namenlose Protagonist in die Bibliothek zu gehen, um dort nach ähnlichen Fällen zu suchen. Fälle, in denen Menschen im Traum von schemenhaften Monstern angegriffen wurden. Doch bevor er eine Antwort in all den Büchern finden kann, beginnen sich die Wände aufzulösen. Der Albtraum geht weiter.

Vom Gameplay her spielt sich Deeper Sleep, wie auch schon das Prequel, wie ein normales Point-and-Click-Adventure. Ihr erkundet verschiedene Räume im Spiel, sammelt Gegenstände, kombiniert diese und benutzt sie anschließend, um Rätsel zu lösen. Nebenbei könnt ihr 15 verschiedene Notizen finden, die sich zu einer ganzen Nachricht zusammenfügen, sobald ihr sie alle gefunden habt. Ähnlich wie im Vorgänger sind die Rätsel nicht zu leicht, sondern fordern stellenweise eure grauen Zellen. Das Besondere an Deeper Sleep sind aber nicht die Rätsel, sondern ist die Atmosphäre. Wie in einem Albtraum finden sich an jeder Ecke Elemente, die euch einen kalten Schauer den Rücken herunterjagen oder euer Herz schneller schlagen lassen. Sofern ihr die Helligkeit des Spiels nicht verändert, erwartet euch ein sehr düsteres Flashgame, in dem ihr zu jedem Zeitpunkt mit dem Schlimmsten rechnen müsst. Positiv hervorzuheben ist, dass der Entwickler scriptwelder dieses Mal einen stärkeren Fokus auf die Story legte. Während die Geschichte im Vorgänger noch etwas dünn wirkte, zieht sich durch Deeper Sleep ein roter Story-Faden, der sogar ziemlich spannend ist. Spieler des Prequels werden außerdem nicht nur einige Orte im Spiel wiederkennen, sondern auch ein spezielles Easter-Egg freischalten können, wenn sie hinter das Rätsel kommen.

Genau wie beim Vorgänger Deep Sleep, bedient sich scriptwelder auch bei Deeper Sleep wieder dem gruseligen Pixel-Look, der auch vorher schon gut funktionierte. Ganz ohne HD-Look und mit sichtbaren Farbpunkten wird teilweise eine Horror-Atmosphäre erzeugt, wie es andere Titel bei Weitem nicht schaffen. Unterstrichen wird das Ganze von der fehlenden musikalischen Untermalung, denn mit Musik im Hintergrund würde die schaurige Atmosphäre nicht so gut funktionieren. Unterbrochen wird diese Ruhe nur von einigen schaurigen Tönen, den Schritten des Spielers oder anderen Aktions-Geräuschen.

Alles in allem bleibt eigentlich nur zu sagen, dass Deeper Sleep ein grandioser Nachfolger zu Deep Sleep ist. Der schaurige Titel vermittelt nicht nur noch mehr Horror, als sein Vorgänger, sondern spinnt die schaurig-schöne Geschichte rund um das luzide Träumen weiter. Durch den Cliffhanger am Ende wird klar, dass scriptwelder noch ein letztes Spiel in dieser Reihe geplant hat. Ich bin gespannt, wie tief er uns noch in die Traumwelt entführen will und ob wir jemals wieder aufwachen können.

Wer Lust bekommen hat in die Welt der Albträume hinabzusteigen, klickt auf den folgenden Link.

Deeper Sleep

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