Non-Reviews
0 Kommentare

Flashgame der Woche – Coma

von am 18. Februar 2012
Details
 
 

Lesezeit: 2 MinutenUnser Unterbewusstsein, wie man es alltäglich nennt, ist etwas wirklich Faszinierendes. Nicht nur verarbeitet es alle Informationen, die über einen Tag auf uns einrieseln, sondern es funktioniert auch ohne, dass wir es wollen oder Einfluss darauf nehmen können. Im Schlaf dient lässt vor allem das Unterbewusstsein Träumen entstehen. Und in etwa darum geht es im heutigen Flashgame Coma. Pete und seine Reise durch das Unbewusste.

Coma aus der Feder von Thomas Brush ist ein Flashgame, das man allein mit zwei Adjektiven gut beschreiben kann: skurril und düster. Storytechnisch wird nicht viel erklärt, sondern ihr werdet mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen und die Geschichte entfaltet sich nach und nach. Doch eure Hauptaufgabe ist es, eure Schwester aus dem Keller zu befreien, da euer strenger Vater sie dort eingesperrt hat und hungern lässt. Doch bevor ihr einfach in den Keller marschieren könnt, müsst ihr eine Reise durch die Welt von Petes Unterbewusstsein überstehen. Eine Reise gespickt mit Dingen, die einfach nur schräg sind. Die Steuerung ist dabei sehr einfach gehalten. Mit Hilfe der Pfeiltasten steuert ihr Pete nach links oder rechts und durch einen Druck auf die Pfeiltaste nach oben, lasst ihr Pete springen. Falls eine Unterhaltung im Spiel beginnt, könnt ihr durch einen Mausklick zwischen verschiedenen Gesprächsoptionen wählen, um ein bisschen ins Spielgeschehen einzugreifen. Doch dieser Einfluss ist eher von oberflächlicher Natur, da die Handlung weiterhin vordefiniert und gradlinig verläuft.

Doch auch, wenn das Spiel durch keine vielschichtige Geschichte besticht überzeugt es. Das liegt mitunter am Grafikstil der zwischendurch einen starken Wandel durchläuft. Beginnt ihr das Spiel in tristen schwarz-weiß Tönen ohne musikalische Untermalung, so findet ihr euch nur einen Moment später in einer blühenden, farbenfrohender Welt wieder, die mit entsprechender Musik versehen ist. Doch da ist noch nicht Schluss, denn bereits ein wenig später, findet ihr euch in einem Areal wieder das stockfinster ist, sodass ihr das Gefühl habt, euer Bildschirm ist zu dunkel eingestellt und ihr verpasst etwas. Dieser Wandel zwischen den einzelnen Farbszenerien wird mal von fröhlicher Musik und im nächsten Moment von obskuren Geräuschen begleitet und überzeugt vom Anfang bis zum stimmigen Ende.

Womit lässt uns das schlußendlich zurück? Coma ist ein wirklich anderes Flashgame, was vor allem durch seinen Grafikstil einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Selbst wenn man storytechnisch noch mehr hätte machen können, stört es nicht, dass die Geschichte nur sporadisch vorhanden ist. Viel schöner ist nämlich die Inszenierung der einzelnen Areale.

Wer nun Lust bekommen hat Petes Reise selbst zu erleben und Dinge zu sehen, die unglaublicher gar nicht sein könnten, der klickt schnell auf folgenden Link.

Coma

Sei der Erste, der kommentiert!
 
Kommentiere »

 

Du musst eingeloggt sein zum kommentieren