Flashgame der Woche – Amuse Park
Lesezeit: 4 MinutenEndlich wieder ein Flashgame der Woche! Wir bitten vielmals um Entschuldigung, dass es jetzt wochenlang keine neuen Flashgames der Woche gab. Der Umbau der Website – im Hintergrund – frisst dann doch recht viel Zeit. Wir hoffen aber, dass wir euch mit Amuse Park eine kleine Entschädigung für das wochenlang klaffende Loch in dieser Artikel-Kategorie entschädigen können. Denn hier könnt ihr euren eigenen Vergnügungspark aufbauen!
Flonga präsentiert uns mit Amuse Park eine extrem abgespeckte Version der vielen, vielen Vergnügungspark-Simulationen und ist der ideale Kurzzeit-Zeitvertreib, der über den Tag verteilt im Hintergrund in einem der vielen Browser-Fenster im Hintergrund weiterlaufen kann. Aber bevor wir hier zu früh wertend werden, wollen wir erstmal furztrockene Fakten liefern. Euer Park wird natürlich nicht aus Dutzenden verschiedenen Attraktionen bestehen, die sich alle individualisieren und wie bei einer Wi-Sim mit allerlei Stellschrauben verändern und manipulieren lassen. Hier steht kurzzeitiger Spaß im Vordergrund.
Um euer Ziel – Besucher glücklich machen – zu erreichen, stehen euch sieben Attraktionen zur Verfügung: Karussell, Burg, Riesenrad, Spukschloss, Go-Kart-Bahn, Oblivion-Achterbahn, große Achterbahn.
Die kosten unterschiedlich viel und wollen nach und nach verdient und gebaut werden. Das Karussell und die Burg sind die günstigsten Attraktionen und werden unsere Gäste für den Anfang gut unterhalten, aber natürlich muss es nach ein paar Tagen schon ein bißchen aufregender und abwechslungsreicher zugehen, sonst verlassen die Gäste unseren Park gelangweilt. Und das wäre fatal. Denn genau dann haben wir unser Ziel verfehlt.
Neben den Attraktionen können wir auch noch Bänke, Toiletten-Häuschen, Imbisstände, Erste Hilfe-Stützpunkte und Aufräum-Roboter bauen. Letztere erinnern ein klein wenig an Pixars Aufräum-Roboter Wall-E.
Insgesamt verfügt Amuse Park über acht Level mit einem stark ansteigenden Zeitaufwand und Schwierigkeitsgrad. Muss man in der ersten Aufgabe an einem einzigen Tag zehn Besucher glücklich machen, hat es Stufe vier mit 450 glücklichen Besuchern in 15 Tagen schon ganz schön in sich. Hat man diese Hürde einmal genommen steigert sich das Spiel bis zu 1900 grinsenden Gästen in 31 Tagen. Das Games gibt dem Spieler nur relativ spärliche Infos über den richtigen Weg zum Ziel. Den muss man sich erarbeiten. Knifflig dabei ist, dass jede Handlung eine Reaktion auslöst. Baut man den Imbiss-Stand zu früh im Park auf – die Gäste betreten den Park immer von links, wandern dann die Attraktionen und Geschäfte nach rechts ab und verschwinden dann – kann es passieren, dass sie gelangweilt weiterziehen, oder ihnen vielleicht sogar übel ist. Also die Frittenbude soweit nach hinten, wie möglich. Aber nicht zu weit, denn aus Platzgründen stehen die Rollencoaster im letzten Drittel des Parks. Nicht selten verlassen eure Gäste eine dieser Attraktionen nämlich mit grünem Gesicht. Daher ist die Platzierung einer Toilette an rechter Stelle manchmal ausschlaggebend für euren Erfolg. Denn was bringt es euch, wenn ihr eure Gäste die ganze Zeit super unterhaltet habt, kurz vor dem Ausgang aber jemand den Weg mit seinem Auswurf neudekoriert und jeder Mensch, der den Park verlässt die Stimmung “angeekelt” annimmt.
Auch die Reihenfolge, wann man was baut ist wichtig, weil sich nicht jedes Gebäude sofort, wenn man es sich leisten kann auch Sinn macht. Das gilt auch für jede Verstärkung und Aufwertung eurer Fahrgeschäfte. Je drei Mal lässt sich eine Attraktion verstärken. Die Verstärkungen machen die Leute, die sie benutzen glücklicher. Erst 10%, dann 20% und zuletzt 50%. So kann man mit einer einzigen Attraktion und allen drei Verstärkungen dafür sorgen, dass die Gäste so happy sind, dass sie keine weiteren Attraktionen bräuchten. Allerdings kosten die Verstärkungen richtig viel Geld und man sollte auch nicht vergessen, dass mehr Fahrgeschäfte mehr Gäste pro Tag anlocken. Und je länger man die Menschen bespaßt, desto mehr Geld werden sie in eure Kassen spülen. Und das braucht man dringend für die Aufwertungen der Gebäude. Derer gibt es unterschiedlich viele und sind auch abhängig vom jeweiligen Level, den ihr spielt. Generell gilt, dass die Aufwertungen genausoviel kosten, wie das Gebäude ursprünglich gekostet hat. Ein Karussell lässt sich so von fünf auf zehn Plätze ausbauen, das Riesenrad von zwölf auf 25 Sitze erweitern. Die zweite Aufwertungsstufe hingegen lohnt sich nur selten und macht auch eigentlich nur in den letzten drei Leveln Sinn.
Abschließend lässt sich über Amuse Park sagen, dass man kurzweilig verdammt viel Zeit in diesem eigentlich sehr simplen Aufbauspiel versenken kann. Wer Spiele wie den Rollercoaster Tycoon mochte, wird zweifellos Freude an diesem Flashgame haben und nicht selten Flashbacks erleben, wenn die Besucher ihren Müll auf den Weg fallen lassen und hier und da sich jemdand in eurem Park übergeben muss.
Fehlt euch ja eigentlich nur noch der Link zum Spiel: Amuse Park