Lesezeit: 3 MinutenAuf eine ganz besondere Art der Reise laden wir euch heute in unserem Flashgame der Woche ein. Wir entführen euch nicht etwa zu einem anderen Ort, sondern in eine andere Zeit. 400 Years, ist ein experimentelles Flashgame von scriptwelder (Deep Sleep), das sich mit dem Element der Zeit beschäftigt. Doch es geht nicht um das simple Anhalten oder Zurückspulen der Zeit, sondern um etwas ganz Anderes. Um was es in 400 Years geht, erfahrt ihr hier.
Da es sich hierbei um ein experimentelles Flashgame handelt, ist die Story von 400 Years, eher oberflächlich. Der Spieler schlĂĽpft in die Rolle eines steinernen Wächters, der ähnlich wie die Moai-Skulpturen auf der Osterinsel, aussieht. Ziel dieser Skulptur – und damit des Spielers – ist den Weg entlang zu schreiten und die nahende Katastrophe aufzuhalten. Doch Eile ist geboten, denn es bleiben nur 400 Jahre, bis das Ereignis eintrifft und alles Leben vernichtet. Um den nahenden Untergang zu verhindern, muss der Spieler den Spielcharakter bis ganz zum Ende des Spieles transportieren und sich dabei die Zeit zu nutzen machen.
Wo wir gerade von ihr sprachen. Die Zeit ist das wichtigste und zentrale Gameplay-Element in diesem Flashgame. Denn solange ihr eure Leertaste gedrückt haltet, wird die Zeit unaufhörlich in steigender Geschwindigkeit voranschreiten. Zunächst sind es ein paar Monate, die einhergehen, Jahreszeiten, die wechseln. Doch schon nach einiger Zeit wird der Spieler merken, dass es die Anzeige in der oberen linken Ecke Jahreswechsel vermeldet. Aber Obacht, denn mit steigender Jahreszahl rückt auch die große Katastrophe immer näher. Gesteuert wird der Charakter mit den Pfeiltasten links und rechts. Die obere und untere Pfeiltaste wird nur beim Klettern benötigt. Damit ihr auch etwas habt, worauf ihr klettern könnt, müsst ihr euch eurer E-Taste bedienen und beispielsweise eine Kastanie aufheben. Diese könnt ihr anschließend an einem passenden Ort einpflanzen und mit der Zeitraffer-Funktion einen Baum sprießen und wachen lassen. Auch ist es an späterer Stelle wichtig die Zeit zu beeinflussen, um beispielsweise eine Brücke entstehen zu lassen, damit ihr vorankommt.
Grafisch kann 400 Years auch trotz simpler Grafiken überzeugen. Denn gerade diese simplen Grafiken wirken alle liebevoll erstellt und bilden zusammen eine harmonische Welt. Unterstützt wird dieses Bild von einer wirklich ruhigen Melodie im Hintergrund, die trotz Eintönigkeit nicht so nervig wird, wie andere Musikstücke in anderen Spielen.
Alles in allem ist 400 Years, trotz der Tatsache, dass es nur eine Tech-Demo ist, ein wirklich tolles Spiel. Das Feature die Zeit auf diese Art und Weise zu beschleunigen, inklusive wechselnder Jahreszeiten, habe ich bei einem Flashgame noch nie gesehen. Ich kann dieses relativ kurze Flashgame jedem nur wärmstens empfehlen. Was auch immer scriptwelder mit dieser Technik in Zukunft anfangen wird, es wird interessant werden.
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