Lesezeit: 3 MinutenBattleborn ist das neueste Spiel von Gearbox Software, den Machern der Borderlands-Spiele. Auf der diesjährigen gamescom habe ich den rasanten Shooter am Stand von 2K Games anspielen können.
Ich neige dazu, wenn ich über Battleborn spreche, das Spiel als Teamshooter zu bezeichnen, das ist aber nur bedingt korrekt, denn neben dem kompetetivem “5 vs 5”-Multiplayer (auch als “5er Team gegen die KI”) wird es auch eine Einzelspieler-Kampagne geben, die man allerdings auch im Koop (und sogar im lokalen 2 Spieler-Koop mit Splitscreen) wird spielen können.
Angesiedelt ist Battleborn in einem Science-Fiction-Universum, in dem alle Sonnen in relativ kurzer Zeit erloschen sind – was also quasi ein man-made Problem sein muss – und nun ist nur noch eine Einzige übrig. Und zu dieser letzten Sonne zieht es nun diverse Charaktere hin, die ihre Heimatwelten zurücklassen mussten und fünf verschiedenen Fraktionen angehören: Den Peacekeepern (geradlinige, rechtschaffene Typen, wie der Name schon vermuten lässt), die auf dem Planeten Bliss angesiedelt sind; den Eldrit (die Wissenschaftler, die an sich gar kein Problem mit dem Sterben der Sonnen hätten, wenn es denn ein natürlicher Vorgang gewesen wäre) auf Ekkunar; den Jemerit (die sind eher die “bad guys”, rücksichtslos etc.) die ihren Planeten Tempest bei ihrem Exodos zur letzten Sonne kurzerhand mitgenommen haben; das Last Light Consortium (klassische Kapitalisten – auch aus dem Ende der Welt kann man sicherlich noch einen Profit schlagen); und was wäre schon ein Science-Fiction-Universum ohne “Space Pirates”, die Fraktion der Rogues.
Wer Borderlands gespielt hat, weiß, dass auch dort die sehr einzigartigen Charaktere die Gearbox Software geschaffen hat, äußerst wichtig sind. Battleborn ist – allein von der Story bedingt – voll von ihnen. Zehn waren bereits im Vorfeld der gamescom bekannt gewesen, vier weitere wurden dort neu vorgestellt. Unter ihnen Reina, ein Rogue Kapitän, die so ein Bisschen die Rolle von Han Solo einnimmt und mit eine Pistole und einer Plasma-Waffe ausgerüstet ist; dann gab’s da noch Ombra, eine Sonnen-Priesterin der Jemerit, die wahrlich “wicked” ist. Nicht vergessen darf man auch den Peacekeeper Benedict – quasi ein Adler mit ‘nem Raketenwerfer. Ganz so, wie es der Trailer verspricht, gibt es hier sicherlich für Badasses jeglicher Couleur den richtigen Helden zur Auswahl. Aufgeteilt sind die Charaktere auch hier in die Klassen, die man aus MOBAs kennt – und es wird auch einige Maps geben, die nach dem MOBA-Prinzip funktionieren.
Angespielt habe ich eine “5 vs KI”-Map, als Miku – ein Support-Charakter aus der Eldrit-Fraktion. Und nach dem kurzen Moment, wo man keinen Plan hat, was man tut… war es echt cool. Rasante Aktion, die auch verdammt gut aussieht – der Lead Animator stammt von Pixar. Und wie ihr dem Trailer entnehmen könnt: man nimmt sich nicht so ernst; schrägen Humor befürworte ich generell beim Zocken.
Zu erwähnen ist hier auch das ziemlich ausgeklügelte Progressions-System. Zum Einen wird man im Verlauf einer Mission direkt aufleveln können nach einem simplen zwei Optionen-System, das es erlaubt auch gleich während des Kampfes, ohne dass man viel Zeit verliert seine Fähigkeiten auszubauen (ähnlich dem System das bei Heroes of the Storm verwendet wird; zusätzlich wird man aber auch außerhalb der Missionen seinen Charakter weiter verbessern können. Und natürlich gibt es auch hier jede Menge Loot (dessen Rarität mit den üblichen Farben gekennzeichnet ist), das prozedural generiert wird; man kann es in Loadouts für Schnellzugriff zusammenfassen um für jede Situation gewappnet zu sein und man immer den Badass raushängen lassen kann.
Fazit:
Battleborn sieht echt gut aus, spielt sich echt gut und ich freue mich jetzt schon drauf wenn am 9. Februar 2016 für PC, XBoxOne, PS4 herauskommt (lässt sich auch am PC wahlweise mit einem Controller spielen, aber ich fand die Maus und Tastatursteuerung wesentlich komfortabler).