Lesezeit: 3 MinutenKünstlerisch geht es diese Woche bei unserem Flashgame der Woche Drawfender zu. Und bevor ihr schnell das Weite sucht, möchten wir euch beruhigen, denn es geht nur um das Zeichnen von einfach Formen. Die folgenden Zeichenübungen können euch zudem helfen, falls ihr noch Deko-Ideen für die Weihnachtskarten eurer Liebsten braucht. Immerhin drückt nichts mehr weihnachtlichere Stimmung aus, als ein rechtwinkliges Dreieck. Da geht mir gleich das Herz auf.
Die Story von Drawfender ist recht simpel, aber dennoch sehr sympathisch erzählt. Ihr schlüpft in die Rolle des Ober-Security-Beauftragten eines bekannten Menschenfreundes. Als solcher ist es eure Aufgabe, euren Chef vor jeglichen Gefahren auf seiner Weltreise zu schützen. Problematisch wird das Ganze jedoch dadurch, dass eine böse Organisation alles in ihrer Macht stehende unternimmt, um den Philanthropen zu töten. Somit sind euch nun zwei Meister-Assassinen auf den Fersen, die euch das Leben unnötig schwer machen. Zum Glück gibt es in eurem Heimatland eine weit entwickelte 3D-Holz-Druckertechnik, die ihr zur Verteidigung verwendet.
Drawfender ist vergleichbar mit Puzzle-Spielen wie Cut the Rope oder Wake up the Box. Es geht darum, dass ihr, bevor ihr eine Aktion ausführt, über euren Spielzug nachdenkt, anschließend mit einem Stift eine Form zeichnet, die anschließend zu einem realen Ebenbild der Zeichnung wird. Kurz darauf setzt dann auch die Physik der Spielwelt ein und ihr seht, wie ihr abgeschlossen habt. In Drawfender geht es aber nicht darum, irgendwelche Seile zu zerschneiden, sondern ihr sollt eine möglichst effektive Verteidigung für den Philanthropen erschaffen. Schwierig wird das Ganze vor allem im späteren Spielverlauf, wenn eure eigene Verteidigung schnell, durch die Wucht der Kanonenkugel, zum alternativen Projektil wird und euch erwischt. Doch das ist natürlich nicht das einzig Schwierige. Auch wird es ab einem gewissen Level zwei Kanonen auf einmal geben, die alles tun, damit der Menschenfreund sein Leben lässt. Genaueste Planung und viel Hirnschmalz sind bei Drawfender nötig, doch das macht das Spiel erst so spaßig. Jedes Mal, wenn ihr nicht weiterkommt, versucht ihr alles, um nicht doch noch irgendwie zu gewinnen. Und wenn ihr spätestens dann zur bekannten Trial&Error-Methode greift und einfach alles ausprobiert.
Drawfender weiß allerdings nicht nur durch seinen Schwierigkeitsgrad zu überzeugen. Auch grafisch kann sich der Titel sehen lassen, vor allem, was die kürzeren Story-Sequenzen angeht, die in Comic-Form präsentiert werden. Musikalisch war das Spiel auch in Ordnung, wobei es nur ein Musikstück gab, das in Endlosschleife lief.
Das Flashgame ist ein lustiges Spiel für zwischendurch. Allerdings nur, wenn ihr gewillt seid, euer Hirn anzustrengen, denn teilweise war der Titel wirklich sehr knifflig.
Und da Probieren oftmals über Studieren geht, solltet ihr euch einfach selbst ein Bild vom Spiel machen.