Flashgame der Woche – Stop GMO 2

Lesezeit: 4 Minuten“Iss dein Gemüse auf, damit du groß und stark wirst” Solche Sprüche durfte sich wahrscheinlich jeder in seiner Kindheit anhören. In Stop GMO 2, unserem heutigen Flashgame der Woche, solltet ihr allerdings vorsichtig sein. Immerhin habt ihr es heute mit genmanipuliertem Gemüse zu tun. Und diese lebhaften Vitaminspender sind heute ziemlich hungrig auf Fleisch, vor allem auf das Fleisch des Hauptcharakters. Doch der weiß sich zu wehren.

Es war ein ganz normaler Tag, so wie immer. Ihr, ein kleiner Hasen-Farmer, wollt zu eurem Brunnen. Eure Schafe liegen faul in der Sonne, während ihr im Kopf schon beim Abendessen seid. Ganz verträumt kurbelt ihr also am Brunnen, in der Hoffnung etwas Abkühlung zu bekommen und die Saat zu gießen. Aber alles kommt anders als erwartet. Kaum ist der Eimer oben angekommen brüllt euch eine mutierte Möhre entgegen, bereit euch zu fressen. Ganz verschreckt lasst ihr den Eimer fallen und die Möhre klatscht mit einem lauten Geräusch auf den Boden des Brunnens. Als ihr euch wieder gefasst habt, steht der Entschluss fest. Ihr steigt den Brunnen hinab und zeigt diesem mutierten Gemüse, wer in der Nahrungskette weiter oben steht. Macht euch auf etwas gefasst Gemüse, hier kommt eurer schlimmster Albtraum.

Das gesamte Spielprinzip von Stop GMO 2 ist sehr einfach. Am Anfang jeder Runde fahrt ihr mit dem Eimer den Brunnen runter in den Untergrund. Dort erwartet euch bereits das Gemüse, das versucht euch zu verspeisen. Bewaffnet mit einer kleinen Handfeuerwaffe und zwei größeren Kalibern, macht ihr allerdings keine Anstalten so leicht auf der Speisekarte zu landen. Eure Bewegungen funktionieren gewohntermaßen mit den WASD-Tasten. A und D sind dabei die Bewegungstasten und mit der W-Taste springt ihr. Eure Waffen feuert ihr mit der linken Maustaste ab, nachdem ihr – ebenfalls mit der Maus – euer Ziel anvisiert habt. Die Gegner in Stop GMO 2 werden unaufhaltsam auf euch zustürmen. Euer Ziel ist es, so lange wie möglich durchzuhalten. Das Schwierige dabei ist die Tatsache, dass nur eure kleinste Handfeuerwaffe unendlich Schuss hat. Alle anderen Kaliber müssen ständig nachgeladen werden, damit ihr sie benutzen könnt. Dazu ist es nötig, dass ihr die hängenden Munitionskisten abschießt, damit ihr die Munition vom Boden auflesen könnt. Ebenfalls wichtig sind die hängenden Medikits und Münzbeutel. Während ihr durch Erstere eure Energie wieder auffrischt, braucht ihr die Goldmünzen aus dem Münzbeutel um euch Upgrades zu kaufen. Immerhin wollt ihr nicht ewig mit den schwächsten Waffen rumlaufen, oder? Auch wichtig ist das Upgrade der diversen Dinge, die von der Decke baumeln. Mehr Munition, mehr Lebensenergie oder eine stärkere Durchschlagkraft des Dynamits, all das ist lebensnotwendig. Vor allem das Dynamit rettet euch sehr oft das Leben. Kaum werdet ihr von einer Gruppe Gemüse verfolgt, könnt ihr die Explosion mit einem gezielten Schuss auslösen und somit eure Probleme, im wahrsten Sinne des Wortes, verpuffen lassen. Eine weitere Möglichkeit für Ordnung zu sorgen ist der Chef-Modus. Am unteren Bildschirmrand ist durchgehend ein Küchenmesser zu sehen. Dieses beginnt sich langsam aufzuladen, während ihr Gemüse vernichtet. Sobald die Leiste komplett gefüllt ist, könnt ihr mit einem Druck auf die Leertaste in den Chef-Modus wechseln. Dieser erlaubt es euch für eine kurze Zeit unverwundbar, superschnell und absolut unaufhaltsam zu sein. Mit eurem Küchenmesser schafft ihr einen One-Hit-Kill bei jedem Gegner, der euch begegnet.

Grafisch ist Stop GMO 2 sehr comichaft. Nichts wirkt übertrieben oder brutal. Eher erinnert es an eine schlechte Horror-Parodie. Alles ist lustig und bunt, aber trotzdem geht es um brutales, mutiertes Gemüse, das euch bei lebendigem Leibe verspeisen will. Musik und Soundeffekte sind nicht weiter stören oder Ohrwurm-gefährlich. Sie fangen den ganzen Look gut ein und ergänzen ihn anschließend.

Zu guter Letzt kann ich Stop GMO 2 nur wärmstens weiterempfehlen. Es ist ein lustiges Spiel, das vor allem diesen “Ah! Noch eine Runde”-Faktor besitzt, der so süchtig macht. Besonders die kurze Dauer und die nicht vorhandene Story erlauben es jedem, das Spiel auch in einer Mittagspause zu spielen.

Ein Klick auf den Link und dem Gemüse geht es an den Kragen.