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Disney Magical World – Für große und kleine Disney-Fans

von am 15. Oktober 2014
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Lesezeit: 5 Minuten…und solche die es werden wollen. Wer wünscht sich das nicht: das Gameplay von Animal Crossing und Harvest Moon kombiniert mit den Helden der Kindheit? Geh zum Ball in Cinderella’s Schloss oder folge dem weißen Kaninchen ins Wunderland und feiere deinen Nichtgeburtstag bei der verrückten Teeparty. Kauf ein bei Onkel Dagobert und schneidere in Daisies Boutique und ebenfalls nicht zu vergessen: führe dein eigenes Café und verkaufe Leckereien an die Bewohner des Disney Zauberschlosses.

Komm mit mir ins Wunderland

Alles beginnt mit einem Brief, der unsere Einladung ins Disney Zauberschloss beinhaltet. Nachdem wir uns einen Charakter (ähnlich einem Mii, aber mit etwas weniger Optionen) erstellt haben geht es mit dem Ballon auf die Reise. Zu den ersten Disney Charakteren die wir treffen gehören Mickey und Minnie, sowie Goofy, Pluto, Daisy und Donald Duck und natürlich auch Tick, Trick und Track und Onkel Dagobert. Und Überhaupt ist die gesamte Intro-Sequenz des Spieles einfach nur herzallerliebst. Sehr toll ist auch die saisonale Dekoration des Spieles – seit Anfang Oktober ist alles für Halloween dekoriert – und die Tageszeit des Spieles wird der aktuellen Tageszeit angepasst, es läuft also alles quasi in Echtzeit ab.

Mit Happy-Stickern schalten wir weitere fantastische Abenteuer frei

Um den Einstieg ins Spiel zu erleichtern – und damit man von den vielen Möglichkeiten nicht erschlagen wird – muss man alles erst nach und nach freischalten, indem man eifrig kleine Aufgaben erfüllt, die uns mit einem Happy-Sticker belohnen. (Insgesamt gibt es 100 solcher Sticker zu sammeln, man ist also bis man alle Inhalte des Spieles erlebt hat eine ganze Weile beschäftigt.) Zum einen schalten neue Sticker weitere Gebäude die man besuchen kann, oder auch gleich ganz neue Welten (zum Beispiel den Hundermorgenwald, oder Alice’s Wunderland) frei, zum Anderen werden die Optionen für’s Craften vergrößert.

Disney Magical World - Trailer

Sammle, baue und gestalte was das Zeug hält

Denn, nicht nur verrückte Abenteuer mit den Disney Charakteren erwarten uns im Disney Zauberschloss (insgesamt können wir auch 60 Disney Charaktere in Disney Magical World treffen), sondern auf dem Schlossgelände befindet sich auch ein Café das zu Beginn des Spieles noch geschlossen ist, welches aber bereits nach relativ kurzer Spielzeit in unseren Besitz übergeht. Als Cafébesitzer können wir nicht nur bestimmen was es dort zu Essen gibt, sondern auch die Einrichtung verändern, denn in der Werkstatt von Chip & Chap können wir uns etwas bauen lassen, sobald wir die nötigen Rezepte freigeschaltet haben und im Laden von Onkel Dagobert können wir Zutaten, Möbel oder neue Klamotten kaufen. All diese Zutaten kann man aber auch an bestimmten Stellen in der Welt wild wachsen finden, sodass es sich immer lohnt überall dort wo es glitzert mal genauer nachzusehen, da man ja nie weiß was man dort findet und welche Möglichkeiten sich eröffnen, sowohl für Möbel, und Rezepte für das Café, als auch dafür welche Kleidung wir in Daisies Boutique schneidern lassen können. Sobald wir den Hundertmorgenwald als Gebiet freigeschaltet haben kann man dort zum Beispiel auch mit Rabbits Hilfe weitere Pflanzen anbauen. Freunde von Harvest Moon und Animal Crossing werden von diesem Aspekt des Spieles sicherlich begeistert sein.

Das „Quest“-system

Am Anfang des Spieles werden wir erst einmal an die Hand genommen bis wir die ersten paar Sticker gesammelt und die grundlegenden Gebäude im Disney Schloss freigeschaltet haben. Mit kleinen Markern auf der Karte die auf dem Touchscreen dargestellt wird, wird uns angezeigt wohin wir uns bewegen sollten um die nächsten Aufgaben zu erledigen. Danach wird es freier – und wir kriegen nur eine Auflistung der am ehesten als nächstes freizuschaltenden Happy-Sticker an der man sich orientieren kann, aber nicht muss. Neben dem Stickerfreischalten, wollen aber auch die Bewohner des Schlosses unsere Hilfe. Bewohner mit einem Fragezeichen über dem Kopf wollen uns nach einem Gefallen fragen und werden sobald wir sie ansprechen uns idR. bitten ihnen Zutaten zu besorgen. Während man manche einfach so in der Welt frei wachsen findet, müssen wir andere in Episoden, die beim ersten Mal durchspielen auch eine Geschichte erzählen (was dem gesamten Spiel sogar eine Art RPG Einschlag verleiht), ergattern. Diese Episoden sind Welt spezifisch, Welten, wie zum Beispiel Alice’s Wunderland, lassen sich durch Tore im Schloss erreichen und bieten verschiedenste Aufgaben an. In Cinderella’s Welt zum Beispiel müssen wir gegen Geister kämpfen, während im Hundertmorgenwald meistens eine bestimmte Blume oder andere Pflanze angebaut werden muss. Der Kampf gegen die Geister erfordert auch Ausrüstung – für jede Welt gibt es ein Quest-outfit, das einem dann beim Spielen einen kleinen Bonus gibt (mehr Lebenspunkte) – und dann rüstet uns der Zauberer auch noch mit einem Zauberstab aus; auch von diesem Zauberstab gibt es diverse Varianten die wir herstellen können und die wenn sie zur Welt passen uns einen Vorteil verschaffen. Mit zwei verschiedenen Angriffsarten können wir dann den Gegnern in den schlauchartig gehaltenen Leveln zu Leibe rücken und mit einer der Schultertasten Angriffen ausweichen. Nicht das anspruchsvollste Kampfsystem, aber absolut ausreichend (zumal man ja nicht die eigentliche Zeilgruppe des Spieles außer Acht lassen darf) und bei manchen Gegnern nicht ganz ohne Herausforderung. Während des Missionsen und auch am Ende können wir zahlreiche Zutaten einsammeln bzw. als Belohnung erhalten.

Grafik und Sound

Grafisch bleibt unser eigener Charakter in Disney Magical World leider eher blass und kaum detailreicher als ein normaler Mii – von den ausgefallen Kleidungsmöglichkeiten, die erfreulicherweise nicht allzu schlimm gegendert sind und auch für weibliche Charaktere ganz normale Kombinationen aus Hose, T-Shirt und Turnschuhen und eben nicht nur Kleider vorsehen, einmal abgesehen. ABER – und das ist ein großes und wichtiges aber – dafür sind die Disney Charaktere umso hübscher gerendert; und hier nicht nur Mickey & Co. sondern eben auch um Beispiel Cinderella und Alice. Auch die kurzen Zwischensequenzen lassen einen die Grafikpower des 3DS geradezu bewundern.

Was den Sound angeht so werden wir meistens mit einer beruhigend daherplätschernden Hintergrundmusik konfrontiert, die sich an die Szenen und Orte angepasst ändert und die so wie ich das sehe oft bestimmte musikalische Themen aus den jeweiligen Filmen beinhaltet. Die Disney-Charaktere können leider von Mickey und einigen wenigen Anderne mal abgesehen leider nicht sprechen – und das auch nur mit begrenztem Repertoire und nur in englisch. Dementsprechend Textlastig (auf Deutsch) ist der Rest des Spieles, wer Disney’s Magical World also für ein Kind laufen will, sollte das bedenken.

Fazit: drolliger Spielspaß für Disney-Fans und solche die es werden wollen

Zugegeben, hin und wieder wird einem quasi mit dem Vorschlaghammer klar gemacht, dass die eigentliche Zielgruppe des Spieles noch nicht so wahnsinnig alt ist, aber meistens fühlte ich mich auch als Erwachsener gut unterhalten. Die Zusammenarbeit mit den ikonischen Disney-Charakteren macht das Spiel dann auch für ältere Fans spielenswert – besonders da ja auch das typische Jäger- und Sammelverhalten angesprachen wird, das auch Erwachsene Stunden in Animal Crossing verbringen lässt. Die vielfältigen Optionen und vor allen Dingen ach die storyerzählenden Episoden lassen definitiv nicht allzu viel Langeweile aufkommen, auch wenn durchaus eine gewisse Eintönigkeit eintreten kann, wenn man manche Dinge zu oft wiederholt (was meistens eine Möglichkeit ist). Leider gibt es mitunter relativ lange Ladezeiten – zum Beispiel besonders lang wenn man das Café verlässt – aber durchaus noch in einem akzeptablen Rahmen. Als witziges Gimmick wird es auch Magical AR geben, die man von der Homepage herunterladen kann, und die zusätzliche Gegenstände und Kleidungsoptionen ins Spiel bringen. Und eine Art Multiplayermodus, der es einem erlaubt die Cafés anderer Spieler zu besuchen gibt es ebenfalls, ebenso wie einen Online-Shop, in dem man neben freien Downloads mal abgesehen, auch echtes Geld in Accessoires und ähnliches investieren kann.

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