Lesezeit: 3 MinutenZeitreisen haben sich über die letzten Jahre und Jahrzehnte zu einem wichtigen Element der heutigen Pop-Kultur entwickelt. Ganz gleich, ob wir uns auf der Ebene der Literatur, des Films oder der Videospiele befinden, das Überwinden der vierten Dimension gehört mittlerweile einfach dazu. Passend zu genau diesem Thema handelt auch unser heutiges Flashgame der Woche, Time Swap, von Zeitreisen. Alles funktioniert dieses Mal etwas anders, als sonst.
Eigentlich sollte es ein Tag wie jeder andere werden. Erst wolltet ihr euer altes Elternhaus ausmisten und die alten Dinge eures Vaters an einen anderen Ort bringen und anschließend arbeiten gehen. Doch was dann passieren sollte, überstieg nicht nur eure kühnsten Träume, sondern ließ sich auch einfach nicht verstehen. In dem Moment, als ihr euch den Hut eures Vaters genauer anschaut, verlasst ihr euren Körper und scheint plötzlich am gleichen Ort zu sein, aber andererseits auch nicht. Und bevor ihr verstehen könnt, wie euch geschieht, ist schon wieder alles beim Alten. Oder etwa doch nicht?
Time Swap ist ein klassischer Plattformer, der allerdings auch euren Grips fordert. Der Grund dafĂĽr liegt am Spielprinzip, das rund um die Möglichkeit durch die Zeit zu reisen aufgebaut ist. Durch den Einsatz eines bestimmten Gerätes ist es dem Protagonisten möglich, in die Vergangenheit zu reisen und die Geschehnisse aus der Sicht seines eigenen Vaters zu erleben. Eure Aufgabe ist es alle 40 Level abzuschlieĂźen, um das Geheimnis des Verschwindens eures Vaters aufzudecken. Im Verlauf des Spiels steigt dabei die Schwierigkeit rasant an. Während ihr in den ersten paar Level nur schnell genug den Knopf fĂĽr das Wechseln der Zeit zu drĂĽcken, um die Plattformen zu erwischen, gilt es im späteren Spielverlauf ĂĽber Feinde zu springen, die Zeit zu wechseln, schnell dem nächsten Feind auszuweichen usw. An fĂĽr sich ist so etwas reine Reaktionssache und dementsprechend leicht, doch Time Swap leidet unter sehr groĂźen Hit-Boxen. Damit ist gemeint, dass ihr zwar denkt, dass ihr sicher ĂĽber einen Feind springt, aber in Wirklichkeit genau in den Feind springt, weil das Spiel der Meinung ist, eure Gegenspieler sind mindestens ein bis zwei Pixel größer, als die Figur selbst. Das sorgt dementsprechend fĂĽr eine sehr hohe Frustrationsrate. Abseits davon sind die Level alle sehr fordernd und es werden auch nach und nach immer neue Objekte eingefĂĽhrt, seien es Hindernisse oder Hilfsmittel. Dadurch bleibt das Spiel bis zum Ende erfrischend abwechslungsreich. Auch die Unterschiede zwischen Vergangenheit und Gegenwart werden gut ins Spiel mit eingebaut. Eine unĂĽberwindbare Sicherheitskamera in der Gegenwart? So etwas gab es damals zu “Vaters Zeiten” noch nicht, womit das Problem auch direkt gelöst wäre.
Im Hinblick auf die Grafik von Time Swap ist zu sagen, dass vor allem der Wechsel zwischen den beiden Zeitepochen sehr schön gestaltet wurde. Während in der Gegenwart alles futuristisch anmutet, mit Computern, Überwachungskameras und Teleportern, ist die Vergangenheit in einen Sepia-Ton gehaucht und kommt ohne die neumodische Technik aus. Auch abseits davon ist das Spiel schön anzusehen. Die musikalische Untermalung hingegen ist etwas eintönig und könnte unter Umständen dadurch sehr schnell nervig werden.
Alles in allem ist Time Swap ein gutes Flashgame, das jedoch durch seine Hit-Box-Probleme schnell frustrierend werden kann. Mit 40 unterschiedlichen Leveln ist auch nicht so schnell Schluss mit lustig, sodass unter Umständen sogar mehr als eine Mittagspause für dieses Flashgame draufgehen könnte.
Wer Lust bekommen hat das geheimnisvolle Verschwinden des Vaters zu erkunden, klickt auf den folgenden Link. Wir haften nicht fĂĽr eventuell auftretende Zeitreise-Kopfschmerzen!















