Lesezeit: 3 MinutenDer Tod ist eines dieser Themen, mit dem sich wahrscheinlich jeder schon einmal befasst hat. So viele unterschiedliche Religionen es gibt, so viele verschiedenen Meinungen existieren ĂĽber das, was nach dem irdischen Ableben geschieht. Und auch in unserem heutigen Flashgame der Woche, Sequester, geht es um den Tod und das Danach.
Sequester handelt von einem kleinen namenlosen Jungen, der in einer mysteriösen und skurrilen Welt aufwacht und die Stimme seiner toten Schwester im Kopf hat. Diese ist ein Jahr zuvor, an ihrem 18. Geburtstag, bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Doch anstatt dass ihre Seele in höhere Sphären auffahren konnte, wurde sie in eine Art Zwischenwelt gerissen, in der sie bis zu eurer Ankunft verweilte. Unsicher, ob ihr kleiner Bruder wahrhaftig in dieser Welt aufgetaucht ist, bittet sie ihn dennoch um seine Hilfe, da sie bereit ist, alle ihre Fehler einzugestehen und an sich zu arbeiten, solange sie eine zweite Chance bekäme. Doch bevor sie ihren Frieden im Himmel oder auf Erden erlangen kann, müssen wir, als ihr kleiner Bruder, eine Vielzahl von kniffligen Rätseln lösen und darüber hinaus aufpassen, dass wir dabei nicht selbst zum ewigen Schlaf übergehen. Und mit jedem neuen Traum, den wir erreichen, scheint unsere Schwester mehr und mehr an Erkenntnissen zu gewinnen, was schief lief und was sie eigentlich schon lange verdrängt hatte.
Die Steuerung von Sequester ist einfach zu handhaben. Mit den Pfeiltasten (oder optional WASD-Tasten) bewegt ihr euren Charakter in die eine oder andere Richtung. Mit der Pfeiltaste nach oben (W-Taste) springt ihr und am Ende eines Levels benötigt ihr die Pfeiltaste nach unten (S-Taste), um es zu beenden. Wie bereits erwähnt, gibt es in Sequester eine Vielzahl von kniffligen Rätseln zu lösen, was vor allem daran liegt, dass ihr ein räumliches Denken benötigt. Der Grund hierfür ist, der Aufbau der Level, die an Rubik’s Cube erinnern– diese bunten Zauberwürfel, bei dem es darum geht, jede Seite des Würfels in einer einzigen Farbe zu haben. Das soll heißen, dass ihr links aus dem Bild herausgeht und sich der virtuelle Würfel sozusagen mitdreht. Was jetzt im Prinzip unkompliziert klingt, wird später echt problematisch, wenn es darum geht, irgendwelche Türen und Schalter zu erreichen, die auf dem Kopf stehen und ihr das Level zig Mal drehen müsst, um endlich an euer jeweiliges Ziel zu kommen. Vorteilhaft dabei ist die Tatsache, dass gewisse Stellen der aktuellen Würfelseite durchsichtig sind und ihr somit erahnen könnt, was euch gegenüberliegt, um somit euren nächsten Schritt besser planen zu können.
Grafisch ist Sequester sehr ansprechend, da ein ständig herrschendes Unwetter und ein wackelnder Bildschirm für eine Art Spuk-Atmosphäre sorgen. Das passt wie die Faust aufs Auge, wenn man davon ausgeht, dass man sich in einer Art Zwischenwelt befindet, in der die Toten umher gehen. Untermalt wird das Ganze dabei auch von Musik, die eher an Horror-Spiele oder Paranormale Phänomene erinnert. Sequester ist nicht unbedingt ein Spiel für die Mittagspause, aber sehr empfehlenswert, allein schon aufgrund der Technik und der spannenden Geschichte.
Ohne weitere Drehungen und Wendungen folgt nun der Link zu Sequester.
Sehr, sehr coole Idee. Gefällt mir!
wow, ziemlich geil!