Lesezeit: 4 MinutenDer Mensch kann fliegen, er kann schwimmen, er kann tauchen und er kann laufen. Gut, okay… das geht nicht alles ganz ohne Hilfsmittel, aber immerhin. Der Pinguin in unserem heutigen Flashgame der Woche zum Beispiel findet im Internet heraus, dass Pinguine Vögel sind, die nicht fliegen können. Das macht ihn erst traurig und dann ein bißchen wütend. So sehr, dass er beginnt einen Plan auszutüfteln, um sich selbst das Fliegen beizubringen.
Und schon sind wir mitten drin im Spiel Learn to Fly.
Alles ist eigentlich ganz simpel: Unser Pinguin will fliegen lernen.
Den Gefallen wollen wir ihm natürlich gerne tun. Also beginnt Tag 1 unserer Mission Learn to Fly! Dazu steht unser polarer Kollege auf einem fünf Fuß hohen Berg mit einer Rampe vor sich, wie man sie vom Skispringen her kennt. Zack, wirft sich unser Protagonist auf den Bauch und rutscht die Rampe hinunter. Was folgt ist ein eher jämmerlicher Bauchplatscher in unmittelbarer Nähe zur Schanzeneisscholle.
Das war kein Flug, das war eine Bruchlandung.
Und doch gibt es Geld dafür.
In drei Kategorien wird unser wenig graziler Bauchplatscher gemessen und bewertet: Flugweite, Flughöhe und die Flugdauer fungiert als Multiplikator.
Das verdiente Geld will sinnvoll investiert werden, um in Zukunft zumindest so etwas ähnliches wie fliegen hinzubekommen.
Da ein Pinguin keine wirklich flugtüchtigen Flügel sein eigen nennt, müssen wir mit technischen Upgrades nachhelfen. So lassen sich Gleitschirme in Form eines Papierfliegers auf den Rücken montieren. Für den nötigen Schub bekommt der kleine Fischfresser Raketen an die Seiten gepappt. Diese beiden Verbesserungen gibt es in drei Stufen zu kaufen.
Die Raketen allerdings müssen auch mit Treibstoff befüllt werden, damit sie einen entsprechenden Boost ermöglichen.
Die verschiedenen Gleitschirme verpassen unserem Flugneuling auch mit jeder neuen Stufe verbesserte Instrumente, an denen wir während unseres Fluges erkennen können, wie schnell wir sind und wie nahe die Meeresoberfläche bereits dem Bauch des Pinguins kommt.
Außer den direkten Verbesserungen an unserem gefiederten Freund lässt sich auch die Schanze in zwei Kategorien verbessern. Zum Beispiel die Höhe des Schanzentisches (also dem Teil, der sich am Fuße der Rampe befindet), oder die Beschleunigung auf dem Rampe selbst. Der letzte Punkt der Optimierungsmöglichkeiten bezieht sich wieder direkt auf den Flieger selbst. Hier können die Auswirkungen der Reibung auf unser Fluggerät abgeschwächt werden.
Nach einigen Bauchlandungen hat man genug Geld verdient, um sich den ersten Gleitschirm kaufen zu können und plötzlich hat das ganze weniger etwas von diesen Sommer-Events, wo haufenweise Bekloppte mit verrückten Fahrzeugen über eine Rampe in einen See plumpsen, sondern tatsächlich etwas von Fliegen. Jetzt endlich können wir auch unser Geschick selbst in die Hand nehmen und steuern.
Eigentlich braucht man dafür nur zwei Tasten, denn der Pinguin rutscht Tag für Tag von alleine los und hebt auch selbstständig ab. Ab hier übernimmt wieder der Spieler und korrigiert mit den Pfeiltasten LINKS und RECHTS, ob wir die Nase unseres Fluggerätes nach oben ziehen oder lieber nach unten. Das war es auch schon. Kauft man sich seine erste Raketenstufe kommt noch die Space-Taste hinzu, um ordentlich Schub zu geben.
Mit ein klein wenig herumprobieren bekommt man schnell ein Händchen dafür, wie sich der Flieger idealer Weise steuern lässt. Wieviel Schub gebe ich wann? Wie hoch sollte man steigen, um möglichst weit fliegen zu können? Oder lieber gar nicht hoch und dafür schnell und weit? Wichtig ist zu jeder Zeit die Reibung so niedrig wie möglich zu halten. Je steiler die Nase unseres Fliegers sich aufrichtet, desto mehr Höhe gewinnen wir, aber desto mehr Reibung erzeugen wir auch. Und diese Reibung bremst uns ab, was letzendlich die nächste Bruchlandung verursacht. Aber auch hier gibt es einen Kniff: Lasst euren Pinguin auf dem Wasser auftitschen wie einen flachen Stein.
Das Spiel lockt mit mehreren Leveln. Zunächst kommt die Fünf-Fuß-Rampe, danach folgen die zehn-Fuß-Version, die 20er, die 35er und zuletzt die 50-Fuß-Variante. Jeder einzelne Level wartet mit jeweils vier Herausforderungen auf euch. Zu erreichen gibt es jedes Mal ein Höhen-, ein Geschwindigkeits-, ein Reichweiten- und ein Flugdauer-Ziel. Mit jeder geschafften Herausforderung wird ordentlich Geld in eure Kasse gespült, um neue technische Verbesserungen vornehmen zu können.
Am Ende des Spiels erwartet euch….Das wird natürlich nicht verraten.
Learn to Fly von den Jungs und Mädels von Light Bringer ist wirklich nett gemacht. Es ist super einfach zu verstehen, hat einen ansteigenden Schwierigkeitsgrad, der immer fair bleibt und zu keiner Zeit frustriert. Das Upgrade-System ist sinnvoll und macht jede Menge Spaß. So, wie das gesamte Spiel. Eine absolute Empfehlung für zwischendurch. Die Spieldauer variiert zwischen 15 und 30 Minuten.
Fehlt eigentlich nur noch der Link zum Spiel:
Learn to Fly














