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WWE SmackDown vs. Raw 2010 – Der Härte-Test

von am 24. November 2009
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Lesezeit: 5 MinutenEs ist mal wieder so weit. Mit WWE SmackDown VS. Raw 2010 steht der neue Ableger des Wrestling-Franchise von THQ in den Regalen. Ob die Entwickler von Yukes auch dieses Jahr dem treuen Wrestlingfan ein “Hell Yeah!” entlocken können, erfahrt ihr im folgenden Testbericht. Wrestling ist ein Phänomen, ähnlich wie Tokio Hotel oder Helge Schneider. Entweder man liebt den testosterongeladenen Schauwettkampf mit Seifenoper-Einlagen, oder man hasst die schwitzenden Muskelberge, die sich vor Vokuhiladeppen mit schwachsinnigen Pappschildern falsche Stühle vor die Birne zimmern. Ein bisschen was hat das wohl auch damit zu tun, ob man in der Kindheit (wie der Autor dieser Zeilen) mit Wrestlingkarten geschabbelt hat, oder ohne Penis auf die Welt gekommen ist. 2_svr10_mickie_maryse5_svr10_orton_cena13_svr10_championscramble Eines vorneweg: für alle, die sich eher zur 2. Gruppe zählen ist das Spiel irgendwie mal so gar nix. Also Finger weg! Denn WWE SmackDown VS. Raw 2010 versprüht tatsächlich den Charme von echtem Wrestling.

What´s new?

Gerade bei jährlich erscheinenden Spielen steht immer wieder die Frage “Was gibt es Neues?” im Raum. Tatsächlich bietet das Spiel auf den ersten Blick nur marginale, wenn auch sinnvolle Änderungen. Besonders erwähnenswert ist der neue Trainingsmodus, der den Spieler, ähnlich wie in den EA Sports-Titeln, nach dem Start des Spiels erwartet. Mit einem beliebigen Wrestler kann man hier erstmal ganz in Ruhe die Steuerung austesten. Die hat sich im Vergleich zum Vorgänger kaum geändert, so dass Kenner der Reihe sich sofort zu Hause fühlen. Für Einsteiger hingegen ist der Trainingsmodus Gold wert, denn nur, wer die Steuerung beherrscht, wird auch Spaß am Spiel haben. Der Umfang des Spiels lässt – wie immer – kaum Wünsche offen: Zwar ist der Karrieremodus noch genauso öde wie im letzten Jahr, dafür gibt es neue “Road to Wrestlemania”-Stories und dieses Jahr auch die Möglichkeit, diesen Modus mit dem selbst erstellen Konterfei zu bestreiten. Zusätzlich kann der Spieler alle bekannten Wrestling-Events, wie den “Summerslam”, “No Way Out” oder den “Royal Rumble” nachspielen. Natürlich stehen auch wieder eine ganze Latte an verschiedenen Match-Typen, wie “Tag Team”, “Ladder Matches” oder “Hell in a Cell” zur Verfügung. Auch das Arsenal an digitalen Prügelknaben lässt eigentlich kaum Wünsche offen. Alle aktuell bekannten Gesichter haben Ihren digitalen Weg ins Spiel gefunden, zusätzlich gibt es wieder etliche Legenden, wie The Rock oder “The Million Dollar Man” Ted DiBiase freizuschalten. Aber das reichte den Jungs von Yukes dieses mal nicht.

It’s Your World Now!

Unter diesem Motto steht der diesjährige Teil des Wrestling-Spiels und die Entwickler halten tatsächlich, was sie versprechen. Denn vom eigenen Superstar, über Moves und Finisher, bis hin zu komplett eigenen Geschichten, Rivalitäten oder Szenarien kann der Spieler so gut wie alles editieren, oder selber erstellen. 11_svr10_cas-rtwm16_svr10_cas-rtwm18_svr10_royalrumble Damit nicht genug des Guten lassen sich alle erstellten Kunstwerke auch online mit Anderen teilen. Das Erstellen geht dabei sogar erstaunlich gut von der Hand, auch wenn einen der Editor auf den ersten Blick abschrecken mag. Wer sich ein wenig mit der Materie auseinander setzt, dem geht das Ganze recht schnell in Fleisch und Blut über. Die Möglichkeiten, die sich hierdurch ergeben sind fast unbegrenzt und können einen Spieler lange an das Spiel fesseln.

It doesn’t look good

Grafisch hat sich im Vergleich zum letzten Jahr leider nicht allzu viel verändert. Zwar ist das Spiel nicht per se hässlich und man kann auch die echten Vorbilder der virtuellen Männer und Frauen sehr gut erkennen, aber die Bewegungen wirken noch immer irgendwie hölzern und steif. Da hätte man durchaus noch ein paar Prozent drauflegen können. So allerdings erkennt man keinen großen Unterschied zum Vorgänger. Besonders ärgerlich: auch die schon traditionellen Clippingfehler haben wieder Ihren Weg ins Spiel gefunden. Wer allerdings noch keinen Teil der Serie gespielt hat dem sei gesagt: Atmosphärisch kommt das Spiel, mit seinem Flair, sowie den originalgetreuen Einläufen, Moves und Charakteren der Superstars schon verdammt nahe an echtes Wrestling heran. Die hervorragende Synchronisation trägt einen nicht unerheblichen Anteil dazu bei. Hier kann man also von Stagnation auf gehobenem Niveau sprechen. 21_svr10_mj-rtwm1_svr10_ps3_cas_mode21_svr10_rey_kofi

Tag Team Baby!

Während WWE SmackDown VS. Raw 2010 im Singleplayer schon einiges zu bieten hat, entfaltet es im Multiplayermodus sein ganzes Spaßpotenzial. Mit drei menschlichen Mitspielern und einem Kasten Bier garantiert das Spiel unterhaltsame Abende. Sich von Leitern auf Freunde zu stürzen, diese aus dem Ring zu schmeißen oder mit Tag-Team-Moves zu bearbeiten wirkt zum Teil so herrlich bizarr und übertrieben, dass kein Auge trocken bleibt. Hier können sich übrigens auch Wrestling-Muffel zeitweise für das Spiel begeistern. Habt ihr gerade keine Freunde zur Hand lässt sich das Game natürlich auch online spielen.

Fazit

Ja, ich weiß Wrestling ist nicht echt und wirkt albern. Ja, ich weiß auch, dass mich viele Leute komisch anschauen, weil ich mich für Wrestling begeistern kann und mir WWE SmackDown vs. Raw 2010 ein Lächeln in Gesicht zaubert. Aber wer die Vorliebe für Showkämpfe mit mir teilt, oder sich von seinen Vorurteilen frei machen kann, findet hier ein echt unterhaltsames Spiel mit hoher Langzeitmotivation. Na klar lässt sich wieder darüber streiten, ob die 2010 Version den relativ hohen Preis rechtfertigt, oder das Spiel mehr ein Update der 2009 Version ist. Beurteilt man das Spiel allerdings unabhängig davon, bleibt WWE SmackDown vs. Raw 2010 die Referenz im Wrestling-Genre, die vieles richtig und nur manches falsch macht. And that´s the bottom line, ´cause Stonecold said so! wwe2010-fazit

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