Geschichten am Lagerfeuer und (Text-)Adventures
- frisches, spannendes Szenario
- neues Spielkonzept
- fantastischer Soundtrack
- sehr gemächlich
- Gameplay leider sehr anspruchslos
"Where the Water tastes like Wine" fĂĽhlt sich anders an, als alles was ich bisher gespielt habe. Es macht zwar nicht alles perfekt, ist aber auf jeden Fall einen Blick wert.
Lesezeit: 2 MinutenWhere the Water tastes like Wine hat nicht nur einen ziemlich unaussprechlichen Titel sondern macht auch sonst vieles anders als die Konkurrenz. Ich konnte den ungewöhnlichen Geschichten-Am-Lagerfeuer-Simulator auf der gamescom 2017 anspielen und will euch hier kurz von meinen Erfahrungen berichten.
Where the Water tastes like Wine
In Where the Water tastes like Wine geht es um Geschichten. Nein, nicht “Die Geschichte”, sondern viele kleine, persönliche Geschichten. Nachdem wir beim Pokern gegen einen Wolf im Anzug verloren haben und dieser uns zur Stafe verflucht, verlieren wir alles bis auf die Knochen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn unser Hauptcharakter ist ein Skelett, welches wir zur Zeit der groĂźen Depression ĂĽber eine Karte der USA steuern. Dabei treffen wir ständig neue Charaktere mit denen wir uns unterhalten können und Das Spiel wechselt von stark stilisierter 3D-Grafik auf der Oberwelt zu wunderschönen, handgemalten Portraits in den Gesprächen. Besonders der Soundtrack stach mir sofort ins Auge… ähh Ohr. Hier werden nämlich je nach Position in den USA andere Instrumente und musikalische Elemente in den Song gemischt. Dabei eben immer speziell die, die im aktuell durchwanderten Bundesstaat zu dieser Zeit typisch waren. Die dadurch entstehende Wander-Atmosphäre ist wunderbar, kann aber leider nicht das sehr träge Tempo des Spiels ĂĽberblenden.
Tell me A Story about…
Das eigentliche Ziel des Spiels ist es allerdings den Fluch des Poker-Wolfs zu brechen. Dafür sollen wir besonders interessante Charaktere treffen und ihren Geschichten lauschen. Denn der Wolf liebt Geschichten und verspricht uns, den Fluch aufzuheben, sollten wir ihm genügend interessante, persönliche und ehrliche Geschichten vortragen. So streifen wir durch die Welt und steuern immer wieder kleine Siedlungen, Lagerfeuer und Städte an, um das Geschehen zu beobachten und den Bewohnern zu lauschen. Neben haufenweisen kleinen Geschichten treffen wir dabei auch auf 16 besondere Charaktere, die wir immer wieder aufsuchen können und deren Geschichten das eigentliche Ziel des Spiels sind. Allerdings erzählen sie uns diese nicht einfach so. Stattdessen wollen sie selbst lustige, traurige oder gruselige Geschichten hören und sollten wir einer solchen zuvor gelauscht haben, können wir diese weiter erzählen, wodurch sie wiederum ein bisschen von sich erzählen. Das besondere dabei ist, dass all diese 16 Charaktere von unterschiedlichen Autoren stammen. Neben dem Creative Director des Spiels Johnneman Nordhagen (zuvor Gone Home und Bioshock) beteiligten sich auch Sydney Meeker (Atlus), Gita Jackson (Kotaku) und viele weitere. Eine vollständige Liste der Autoren findet ihr mittlerweile auf dem Blog zum Spiel.
Fazit
Leider konnte ich Where the Water tastes like Wine nur sehr kurz anspielen. Durch das langsame Tempo konnte ich so nur das Intro und zwei Geschichten erleben. Den einen Hauptcharakter, den ich auf meiner Reise treffen konnte, wirkte allerdings schon sehr interessant und machte Lust auf mehr. Bliebt abzuwarten, wie gut all die Writer und Geschichten zusammenpassen. Alles in allem sehe ich hier aber einen sehr einzigartigen Titel auf uns zu kommen und bin sehr gespannt.
Where the Water tastes like Wine soll noch dieses Jahr fĂĽr den PC erscheinen und ist das Erstlingswerk vom Entwicklerstudio Dim Bulb Games.