Alan Wake, Fahrenheit, Heavy Rain
+ spannende Story
+ interessantes Rätselsystem
+ Entscheidungen mit langfristigen Konsequenzen
+ cooler Artstyle (insbesondere der Gedankenpalast)
- episodischer Release, könnte Spannungskurve zerstören
- unklar, ob Rätsel abwechslungsreich genug sein werden
Twin Mirror verspricht ein sehr atmosphärisches und interessantes Spiel à la Fahrenheit oder Alan Wake zu werden. Das Gameplay-Element des Gedankenpalastes ist frisch und interessant und macht Lust auf mehr. Lediglich der episodische Release des Spiels, in drei Etappen, hinterlässt einen etwas faden Beigeschmack.
Lesezeit: 2 MinutenMit Twin Mirror haben Dontnod und Bandai Namco auf der E3 2018 einen interessant wirkenden Thriller angekĂĽndigt, der auf den ersten Blick an so Spiele wie Alan Wake und Fahrenheit erinnert. Auf der gamesom bekamen wir nun selbst die Chance Hand an den Titel zu legen und das Einstiegslevel auf Herz und Nieren zu prĂĽfen. Ob uns der Ersteindruck ĂĽberzeugen konnte oder kalt lieĂź, erfahrt ihr im Folgenden.
Das Spiel beginnt damit, dass der Protagonist Sam nach einer durchzechten Nacht, ohne jegliche Erinnerung, in seinem Hotelzimmer aufwacht. Nach einem kurzen Schlagabtausch mit seinem eingebildeten Alter Ego ĂĽberschlagen sich die Ereignisse. Nicht nur findet Sam ein blutiges Hemd, sondern es stellt sich heraus, dass es nicht mal sein eigenes ist. Um herauszufinden, was passiert ist, muss er sich in seinen eigenen Gedankenpalast zurĂĽckziehen und seine Erinnerungen rekonstruieren.
Diese Rekonstruktion durch die Nutzung des Gedankenpalastes ist auch eines der wichtigsten Elemente im Spiel. In vielen Momenten im Spiel könnt ihr euch in den Gedankenpalast von Sam zurĂĽckziehen, um bestimmte Hinweise zu interpretieren und Situation zu rekonstruieren und so der Wahrheit ein StĂĽck näherzukommen. In der Präsentation der Entwickler wurde auĂźerdem angekĂĽndigt, dass Sams eingebildetes Alter Ego alternative Optionen in Dialogen oder zu Interpretationen liefern wird, so wie “die Stimme im Hinterkopf”. Wie schon bei Life is Strange und ähnlichen Genrevertretern werden eure Entscheidungen permanente Konsequenzen auf den weiteren Spielverlauf haben, sodass ihr euch gut ĂĽberlegen mĂĽsst, wie ihr handelt.
Eine weitere neue Ankündigung bezog sich auf die Art der Veröffentlichung. Anstatt als Vollpreisspiel zu erscheinen, wird der Titel in drei einzelnen Episoden erscheinen, wovon die Erste im Frühjahr 2019 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheint. Grundsätzlich war der Titel sehr spannend und hat Lust auf mehr gemacht. Insbesondere, als Fan von so Spielen wie eben Fahrenheit oder Alan Wake, fühlte ich mich direkt wohl in der Welt von Sam, seinem Gedankenpalast und der Kleinstadt Basswood. Es bleibt nur abzuwarten, ob der episodische Release Twin Mirror auch zugutekommt, wobei Dontnod durch Life is Strange sicherlich genug Erfahrungen auf dem Gebiet haben werden.