Herausforderungen, Coop, Rogue-lites
- hoher Wiederspielwert durch prozedurale Generation
- forderndes Gameplay
- groĂźe Gegnervielfalt
- viele Individualiserungsmöglichkeiten
- ...bei der noch nicht sicher ist, wie gut das funktioniert
- Grafisch weniger beeindruckend
Remnant: From the Ashes macht einen sehr guten Ersteindruck, fraglich ist, wie lange sich das ganze auf lange Sicht hält und wie gut die Systeme funktionieren, die wir noch nicht gesehen haben.
Lesezeit: 2 MinutenWährend der Großteil von Gunfire Games an Darksiders 3 arbeitet, widmet sich ein kleineres Team einem nicht minder interessanten Titel. Wir konnten Remnant: From the Ashes etwa 30 Minuten lang auf der gamescom 2018 anspielen und waren ziemlich angetan.
In den 60ern gab es einen gigantischen technologischen Durchbruch. Nach langem hin und her wurde ein Dimensionsportal geöffnet. Dummerweise ist das Portal keine Einbahnstraße und die andere Seite ist von Dämonen besiedelt. Während manche Menschen die interdimensionalen Besucher wie Götter verehren, brechen andere in Panik aus. Zu Recht, denn die teils riesigen Biester zerstören die Erde, wie wir sie kennen. Als einer der Überlebenden ist es nun unsere Aufgabe die Angreifer zurückzuschlagen und die Erde zu retten.
In der von uns gespielten Demo konnten wir uns dabei fĂĽr einen von zwei Charakteren entscheiden. Im fertigen Spiel soll dieser aber frei individualisierbar sein. Neben dem Aussehen soll ein Rollenspiel-System den Charakter auch spielerisch formen. AusrĂĽstung soll hingegen ĂĽber ein Crafting-System gebastelt werden. Sehen konnten wir davon aber leider noch nichts.
Aus den, von den Entwicklern vorgegebenen, Charakteren entschied ich mich in der Demo für eine mit Shotgun und beschwörbaren Minions ausgerüstete Ex-Kultistin. Spielerisch lässt sich Remnant: From the Ashes als Third-Person-Shooter mit Dark Souls-Elementen beschreiben. Munition und Heiltränke sind begrenzt und lassen sich an bestimmten Checkpoints auffüllen, im Nahkampf wird viel gerollt und die großen Bosse sind eindeutig die Highlights des Spiels. Ansonsten geht es aber relativ klassisch zu. Auf dem Weg zum Ziel unserer Quests ballern wir uns durch verschiedenste Dämonengruppen und wechseln innerhalb der 10 bis 15 stündigen Kampagne zwischen vier verschiedenen, komplett unterschiedlichen Welten. Das fühlte sich alles schon sehr gut an. Die Waffen haben ordentlich Wumms, die Gegnervielfalt ist ordentlich und der Schwierigkeitsgrad ist fordernd aber nicht zu frustrierend.
Besonders interessant ist die prozedurale Generierung.der gesamten offenen Spielwelt. Beim starten einer neuen Kampagne wird dabei immer eine eigene, neue Welt, samt eigener Quests und NPCs erstellt. Der Clou: All’ das bleibt fĂĽr diesen Charakter dann aber bis zum Ende des Spiels gleich. Erst beim Erstellen eines neuen Charakters oder beim Besuch eines Coop-Partners in dessen Welt, verändert sich alles. Dadurch erhöht sich der Wiederspielwert ungemein aber man erhält dennoch ein GefĂĽhl fĂĽr die eigene Spielwert ĂĽber die Zeit einer Kampagne. Ob die prozedurale Generierung allerdings auch zu schönen, spannenden Welten und vor allem Charakteren fĂĽhren wird, sehen wir erst zum Release 2019 auf PC, PS4 und Xbox One.