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Q.U.B.E. 2 – Rubik’s Reloaded

von am 18. März 2018
DETAILS
 
Für Fans von:

Puzzle-Plattformern, Portal, Symetrie

Pluspunkte

- großartiges Puzzle-Gameplay im Portal-Stil
- neue Mechaniken halten Gameplay frisch
- unglaubliche Lichteffekte
- so viel Symmetrie! <3

Minuspunkte

- Oft zu leicht
- manche Lösungen fühlen sich falsch an
- Story übernimmt sich etwas

Editor Rating
 
GAMEPLAY
9.0

 
GRAFIK
9.0

 
SINGLEPLAYER
8.0

 
MULTIPLAYER
0.0

 
SOUND
7.0

Gesamt-Wertung
8.0

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GAMEPLAY

 
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Zusammenfassung
 

Q.U.B.E. 2 ist ein fantastisches Puzzlespiel mit beeindruckender Grafik. Leider kann die Geschichte nicht überzeugen. Wer diese aber ignorieren kann, wird mit ein paar Stunden feinster Puzzle-Plattformer-Kost verwöhnt.

 

Lesezeit: 3 MinutenSeit Jahren versuchen Entwickler mit Titeln wie Quantum Conundrum, ChromaGun oder The Turing Test, die Magie von Portal einzufangen. Der erste größere Titel dieser Art war aber Q.U.B.E. von 2011. Sieben Jahre später melden sich die Briten von Toxic Games nun mit Q.U.B.E. 2 zurück. Ich habe mich durch die Kampagne gewürfelt und bin ziemlich angetan.

Q.U.B.E.2

“Sag mir einfach was ich tun soll”

Nach einem kurzen Intro, in dem wir verloren, während eines Sandsturm, durch die Wüste laufen, erwachen wir in einer kleinen Zelle. Über Funk nimmt eine Forscherin namens Emma Kontakt zu uns auf und versucht uns zu erklären was passiert. Eine richtige Antwort auf die Geschehnisse oder auf die Frage, wo wir eigentlich sind, kann sie uns aber auch nicht wirklich geben. Hauptfigur Amelia, ebenfalls Forscherin, ist das aber auch erstmal egal. Sie will einfach nur wieder zurück. Genervt von ihrer Unwissenheit meckert sie schließlich: “Sag mir einfach was ich tun soll!” Klare Frage, Klare Antwort. Wir sollen im Komplex, in dem wir gefangen sind ganz nach oben. Dort kann Emma ein Notsignal orten und sie will versuchen uns von dort aus zu bergen.
Die Story fühlt sich bereits an dieser Stelle mehr nach Mittel zum Zweck und weniger nach Fokus des Spiels an. Abseits weniger sehr menschlicher Momente von Amelia passiert hier auch nichts, was man nicht erwartet hätte. Das ist zwar schade, im Fokus des Spiels liegt aber eindeutig das Puzzle-Gameplay, weswegen dieser Umstand verschmerzt werden kann.
Glücklicherweise weiß der Entwickler das aber auch und erzählt die Geschichte fast vollständig über Audiologs, wodurch der Spielfluss zu keinem Moment durch die Geschichte gebremst wird.

Q.U.B.E.2

Blau, Grün, Rot sind alle meine Würfel

So erklimmen wir also unser vermeintliches Gefängnis. Um zur Spitze zu gelangen, müssen wir dabei Generatoren einschalten, die wiederum Fahrstühle betreiben. Eben jene Generatoren bilden dabei Mini-Hubs, an die unterschiedlich viele Rätselräume angehängt sind. Hier entfaltet sich das Core-Gameplay von Q.U.B.E. 2. Mit Hilfe eines High-Tech-Anzugs können wir nämlich weißen Quadrate an Wänden, Decken und dem Boden unterschiedlich einfärben. Dabei erzeugt die blaue Farbe ein Jump-Pad, Rot lässt eine Säulen aus der Wand fahren und mit Grün spawnen wir ganze Würfel, die wir weiter manipulieren und im Raum bewegen können. Diese Elemente nutzen wir, um uns irgendwie zum Ausgang des Levels zu befördern. Und das bleibt immer spaßig und frisch, da die Entwickler stets neue Wege finden, die drei Elemente zu kombinieren. Im späteren Verlauf kommen außerdem noch weitere Spielmechaniken hinzu, die ich hier nicht verraten möchte. Dadurch schaffen sie es, jedem Level ein einzigartiges Konzept zu geben und ein fantastisches Pacing aufzubauen. Gerade am Anfang sind viele Rätsel aber leider etwas zu leicht und gerade gegen Ende hätte ich mir ein paar mehr schwere Knobeleien gewünscht.

Q.U.B.E.2

Techdemo-Ästhetik

Besonders erwähnenswert ist auch die unglaubliche Grafik von Q.U.B.E. 2. Gleißende, natürliche Lichtstrahlen und bedrohliche, künstliche Neonröhren spiegeln sich perfekt auf den glänzenden Oberflächen und zaubern eine wahnsinnig gute Atmosphäre auf den Bildschirm. Die Texturen sind knackscharf und ich habe in der gesamten Spielzeit keine einzige (Würfel-)Kante gefunden, die auch nur minimal geflackert hat. Dabei lief das Spiel butterweich und ohne irgendwelche Bugs. Mit Sicherheit konnte diese Grafik vor allem durch die wenigen beweglichen Elemente innerhalb der einzelnen Räume erreicht werden, dennoch ist die Leistung gerade für ein kleines Indie-Team meiner Meinung nach mehr als beeindruckend. Lediglich das teilweise sehr unstimmige HUD nimmt Q.U.B.E. 2 hier die perfekte Wertung. Im Gegensatz zur Grafik ist das Sounddesign allerdings ziemlich belanglos. Nichts klingt schlecht, die englischen Voice-Actor machen ihre Arbeit gut und alles passt zum Spiel. Nichts von dem bleibt aber im Kopf. Weder positiv noch negativ.
Q.U.B.E.2

Fazit

Q.U.B.E. 2 ist ein großartiger 3D Puzzle-Plattformer. Wer den Genre-Platzhirsch von Valve oder ähnliche Titel mag, wird um das Würfel-Spiel nicht herum kommen. Das Gameplay bleibt über die gesamte Spielzeit innovativ und die grandiose Grafik lässt immer wieder Kinnladen herunter klappen.
Außerdem ist ganz oft alles symmetrisch und ich liebe Symmetrie.

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