Lords of the Fallen – Preview – Angriff der Klonkrieger

Lesezeit: 2 MinutenWarum soll sich eigentlich ein Entwickler nicht das Recht herausnehmen, ein erfolgreiches Franchise nahezu 1:1 zu kopieren? Genau das hat sich der deutsche Entwickler Deck13 Interactive wohl gedacht und sich dem polnischen Spielestudio CI Games zusammengetan, um uns einen waschechten Dark Souls-Klon zu präsentieren. Denn wie man es dreht und wendet, Lords of the Fallen hat sich stark am Vorbild orientiert und sowohl Gameplay als auch Spielsystem übernommen. Selbst beim Button-Layout werden sich Fans der Souls-Reihe sofort heimisch fühlen. Macht aber nichts, denn das Spielprinzip macht Spaß und ist noch frisch genug, um zu unterhalten.

Außerdem bekamen wir einen guten Eindruck davon, wie hübsch das nächste Souls-Spiel aussehen könnte, denn die letzte Konsolengeneration wird nicht mehr bedient. Umgebungen, Gegner und Zaubereffekte sehen deutlich detaillierter und knackiger aus. Die Kämpfe wirkten gefühlt etwas träger und unsauberer als im Vorbild. Dies könnte jedoch aber auch an der Klasse meines Charakters gelegen haben, von denen nur drei zur Auswahl stehen. Das Gegnerdesign würde ich zwar nicht unbedingt uninspiriert bezeichnen, Wow-Momente wie eine siamesische Spinne oder einen Riesenwolf mit einem Schwert in der Schnauze sucht man jedoch vergebens. Etwas zäh gestalten sich die Bosskämpfe, denn die Angriffe meines Klerikers zogen nur millimeterweise Energie von der riesigen Lebensleiste des Endgegners ab. Eventuell kann dieser Umstand am zu niedrigen Level meines Charakters gelegen haben. Lords of the Fallen erzeugt letztendlich den gleichen Effekt wie die Souls-Serie. Werdet ihr besiegt, wollt ihr zurückkehren und aus euren Fehlern lernen. Bis zum nächsten Spiel von Hidetaka Miyazaki sollte Lords of the Fallen ein mehr als ausreichender Lückenfüller für Fans sein.