Pokémon-Spielen
- farbenfrohe, umfangreiche Welt
- bis zu 60 verschiedene Monster
- durchdachtest Kampfsystem
- altbekannte Monster und Items
- Spielkonzept ist relativ einfach gehalten
- langes umherstreifen, bis man bei der nächsten Quest ist
- teilweise langfristiges leveln der Monster
Monster Hunter Stories ist ein klassisches RPG wie wir es kennen. Aber nicht ein klassisches Monster Hunter, wie wir es kennen. Anstatt Jäger zu spielen sind wir hier nun ein Sammler, wir sammeln Monster. Wir jagen sie zwar auch, aber nur um sie in ihren Höhlen zu verfolgen, wo wir dann ihre Eier stehlen. Diese brüten wir aus und freunden uns mit den kleinen Monstern an. Sie begleiten uns nämlich auf unser Abenteuer und stehen uns im Kampf zur Seite. Es ist also ein etwas anderes Monster Hunter.
Lesezeit: 4 MinutenIch denke wir alle kennen Monster Hunter. Bis heute gibt es mehr als 20 Ableger der Reihe. Auch in diesem Jahr hat Capcom wieder einen Teil der Reihe veröffentlicht, jedoch ist er etwas anders als gewohnt. Anstatt in der Rolle eines Monsterjägers zu schlüpfen übernehmen wir nun die Aufgaben eines Riders. Am 08. September erschien Monster Hunter Stories für den Nintendo 3DS, aber ist der Ableger so gut wie seine Ahnen? Ich habe ihn für euch mal genauer unter die Lupe genommen.
Wir starten unser Abenteuer im kleinen Dorf „Hakum“, welches in dem letzten Jahr einiges durchmachen musste. Ein Jahr bevor unser Abenteuer begann, wurde das Dorf von einem grausamen Monster angegriffen. Es hat das komplette Dorf zerstört. Einst gab es einen legendären Rider, sein Name war Redan. Vor langer Zeit hat er schon einmal gegen diese Bestie gekämpft. Doch nun soll es unsere Aufgabe sein, das Monster zu finden und dem schwarzen Pesthauch, der das Land seitdem überflutet, auf den Grund zu gehen.
Um dies machen zu können müssen wir allerdings erst unsere Riderprüfung bestehen, was für uns natürlich kein Problem ist. Bei dieser Prüfung bekommen wir auch unser erstes Monster.
Eine besondere Bindung
Anders als bei den bisherigen Teilen von Monster Hunter jagen wir die Monster nicht, sondern sammeln deren Eier um sie auszubrüten. Dies ist die Aufgabe eines Monster-Riders. Monstereier finden wir an den verschiedensten Orten im Spiel. Haben wir ein Monsternest gefunden, klauen wir das Ei und bringen es zurück ins Dorf, wo wir es in Ruhe ausbrüten können. Das Ausbrüten gelingt manuell, wir müssen so lange auf das Ei klopfen, bis das kleine Monster schlüpft. Mit jeden Klick, sehen wir die verschiedenen Werte des Monsters wie z.B. seine Stärke.
Es ist jedoch jedes mal Zufall, welches der kleinen Biester aus einem Ei schlüpft, so kann es natürlich gut sein, dass man oftmals das selbe bekommt.
Dafür kann man bis zu 60 verschiedene Arten sammeln und jede hat eine spezielle Fähigkeit. Einige können als Reittiere genutzt werden, andere können verschiedene Items aufspüren. Dies ist natürlich sehr nützlich im Spiel. Mit den Riding-Fähigkeiten kann man versteckte Orte erkunden indem sie fliegen, schwimmen oder heiße Lava überqueren. Unsere Monsties begleiten uns im kompletten Spielverlauf und stehen uns in den Kämpfen immer zur Seite, so baut man eine besondere Bindung zu ihnen auf.
Auf in den Kampf
Sollten wir einmal in einen Kampf geraten, ist das überhaupt kein Problem. Wir greifen zusammen mit unserem Monstie den Gegner an und bringen ihn zur Strecke. Im rundenbasierten Kampf gibt es 3 Angriffsmöglichkeiten. Kraft-, Geschwindigkeits- und Technikangriffe, jeder Angriff ist einem anderen über- oder unterlegen. Haben wir eine Attacke erfolgreich ausgeführt, füllt sich der Bindungsstein. Dieser Stein bekommt jeder Rider, zur bestandenen Rider-Prüfung. Dieser Stein wird genutzt um Eier ausbrüten zu können oder wie hier im Kampf spezielle Fähigkeiten ausüben zu können.
Ist der Bindungsstein voll aufgeladen, springen wir im Kampf auf unser Monster und führen eine mächtige Bindungsfähigkeit aus. Nutzen wir diese Fähigkeit öfters im selben Kampf, wird sie immer stärker. Sie ist jedoch bei jedem Monster unterschiedlich.
Sollte euer Gegner mal euren Rider ins Visier nehmen, kommt es zu einem Konfrontationsangriff. Hierbei ist es sehr wichtig die passende Attacke auszuwählen und euren Gegner genau zu studieren. Wählt ihr den falschen Angriff aus, verliert ihr die Konfrontation.
Zudem können sich die Monster in Kämpfen noch duellieren indem sie Atem-Kämpfe, Luft-Showdowns oder auch Kraft-Clashes durchführen, hier liegt es an euch, ob euer Monster das stärkere ist, denn ihr müsst euer Monstie unterstützen indem ihr so oft wie es geht den A-Knopf drückt.
Oder ihr kämpft einfach gemeinsam mit eurem Monster, indem ihr die gleiche Attacke wählt. So kommt es zu einem Doppelangriff, der dem Gegner erheblichen Schaden zufügt.
Neben den normalen Monsterkämpfen gibt es auch die sogenannten Rider-Kämpfe. Hier trittst du gegen einen Rider mit seinem Monster an. Jedes Kämpferpaar hat drei Herzen. Sollte einer dem anderen mal unterliegen, egal ob Rider oder Monster, verliert das Team ein Herz. Man kann immer nur das Monster angreifen und nicht den Rider. Um zu gewinnen könnt ihr im Kampf auch eure Monster wechseln, aber Achtung, dies kann euer Gegner genau so gut tun. Sollte ein Team keine Herzen mehr besitzen, ist der Kampf vorbei und das Team hat verloren.
Mit jedem Kampf den ihr mit euren Monstern bestreitet bekommt ihr natürlich auch Erfahrungspunkte. Ihr bekommt welche für euren Rang und eure Monster bekommen auch welche für ihren Rang. So können Monster und Rider im Level aufsteigen und immer Stärker werden.
Habt ihr mal Lust mit euren Freunden zu spielen ist dies auch kein Problem. Entweder ihr haltet im lokalen Modus Ausschau nach Gegnern oder ihr schaut einfach online nach Spielern.
Monster züchten
Habt ihr erfolgreich Eier ausgebrütet? Wenn ja, dann könnt ihr später eure Monster „verbessern“.
Ihr nehmt einfach die Monster die euch gefallen oder die am stärksten sind und nehmt deren Gene und verändert sie. So können die Monsties ihre Werte verbessern und sogar noch neue, stärkere Fähigkeiten erlernen. Außerdem kann man so das Beste aus den kleinen Biestern herausholen.
Monster Hunter Stories ist ein schönes, farbenfrohes Spiel, das den anderen Monster Hunter Teilen doch wohl ähnelt. Es sind die gleichen Monster und man sammelt hier auch wieder verschiedene Items. Man hat sich sehr schnell eingespielt. Auch das Kampfsystem ist kinderleicht. Es ist zwar sehr simpel gehalten aber macht trotzdem Spaß. Ich finde es gut, dass das komplette Spiel so einfach gehalten ist und nicht so komplex ist wie die anderen Teile, da so auch Kinder es spielen können und es ein guter Einsteigerteil in die Monster Hunter Welt ist.
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Ich hatte zuvor keinerlei Kontakt mit der mArke Monster Hunter, deswegen hatte ich mich auch zuvor nicht sonderlich mit dem MH Stories beschäftigt.
Trotzdem hatte ich dann mal die Demo, die kurz vor Release herauskam, heruntergeladen. Und was soll ich sagen, dass Spiel hatte mich von Beginn an für mich gewinnen können. Ich mag das Gameplay, was zu Beginn als simples Schere-Stein-Papier-Prinzip in Erscheinung tritt, entpuppt sich im Laufe des Spiels als immer tiefgründiger, ohne aber zu kompliziert zu werden, Es geht eher darum deinen Gegner zu lesen und die Angriffsmuster der Monster zu lernen. Dazu kommen noch MH-Typische Extras wie zum Beispiel verschiedenste Fallen die einen Effekt auf den Kampf haben können.
Das sammeln von Monstern ist ja im Prinzip von Pokémon inspiriert, hatte bei mir aber einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen, weil ich hier mehr Grund habe auch mal die Monster durchzuwechseln, weil verschiedenste Monster in gewissen Regionen und gegen gewisse Gegner bessere Chancen auf Erfolg haben als andere. Im Laufe des Spiels kannst du deine Monster in Gruppen auch noch auf Erkundung schicken, sodass sie dir Materialien sammeln können.
Diese Materialen brauche ich dann um Waffen und Rüstungen zu verbessern, Fallen zu bauen, Heilmittel zu erstellen und dergleichen mehr. Das sammeln hat also nicht nur Selbstzweck sondern folgt einem Ziel.
Beim verbessern helfen auch die zahlreichen Nebenmissionen. Diese sind zwar in vielen Fällen nicht besonders Abwechslungsreich, motivieren aber dadurch, dass sie immer mit kleinen Geschichten verbunden sind oder ich die Figuren kenne und ihnen helfen möchte oder Stadt in der sie leben
Die Geschichte hat den Scharm eines RTL2-Nachmittags-Animé. Sie konnte mich aber immer bei Laune gehalten und ich habe viele tolle Momente die ich einfach schön inszeniert fand.
Man merkt also ich habe sehr viel Spaß mit dem Spiel und das hätte ich so nicht erwartet. Und das ist doch eigentlich immer das schönste, wenn man von einem Spiel überrascht wird.