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Monster Hunter 3 Ultimate – Waidmanns Heil!

von am 28. April 2013
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Lesezeit: 6 MinutenJäger und Sammler aufgemerkt und aufgepasst! Monster Hunter 3 Ultimate ist auf dem Markt und wer denkt, es sei nur aufgewärmter Kaffee von Vortag, hat sich geschnitten. Mit einem Vielfachen an Quests, Monstern und Waffen tischt der neue Teil der Monster Hunter-Reihe auf und lässt Fan-Herzen höher schlagen. Doch wie hoch ist die Motivation für diejenigen, die den Vorgänger schon auf der Wii ausführlich gespielt haben? Hält der Titel wirklich noch Überraschungen für alte Hasen bereit? Das haben wir unter die Lupe genommen.

Monster Hunter 3 Ultimate basiert auf dem Vorgänger, was auf dem ersten Blick nicht ganz so spannend klingt. Aber zunächst eine kleine Zusammenfassung für die Neulinge auf dem Gebiet, bevor ich zu den “Neuerungen” komme.
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Die Handlung ist sehr einfach gehalten. Ein Erdbeben verwüstet euer Heimatdorf Moga. Das Tutrorial besteht darin, nun Rohstoffe aus der Umgebung ins Dorf zu bringen, um den Wiederaufbau zu unterstützen. Nebenher nehmt ihr Dörfer-Bitten und kleine Quests entgegen, die euch in die Welt von Monster Hunter einführt. Nach und nach werdet ihr, dank gesammelter Gegenstände, stärker und besser ausgerüstet, so dass ihr euch den größeren Monstern stellen könnt. Um mehr als Sammeln und Jagen geht es im Prinzip nicht, denn die Handlung ist eher Nebensache. Der Schwierigkeitsgrad und die Erfolgserlebnisse machen das Spiel zu einem verdammt langem Vergnügen und kann gut bis zu 800 Spielstunden bieten.
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Kombiniere, kombiniere.

20 Stunden Spielzeit, bis man einigermaßen sicher ist und die meisten Möglichkeiten kennengelernt hat, ist definitiv eine Nummer, mit der man die Komplexität des Spiels ausdrücken kann. Es gibt unzählige Kombinationsmöglichkeiten von Rohstoffen und Ausbeute von Monsterjagden, Waffen und Rüstungen, die es zu erforschen, auszuprobieren und freizuschalten gilt. Und genau das ist es, worum es sich über mehrere 100 Stunden drehen kann. In den ersten Stunden arbeitet man schon fast gelangweilt die Quests ab, die eine freundliche Dame von der Quest-Gilde erhält und an dich weitergibt. Der Schwierigkeitsgrad befindet sich zu Anfang noch auf Kindergarten-Niveau. Doch nach und nach wird dieser spürbar durch schwierigere Monster angehoben und endlich fängt es an, spannend, aber auch müßig zu werden. Denn für so manch starke Waffe, mit der man einen Boss-Fight bestreiten kann, muss man vorher 5-6 mal ein anderes großes Monster erlegen, um mit der Ausbeute das Schwert zu schmieden. Macht euch also auf einen steinigen Weg gefasst, denn ein Meister ist noch nie vom Himmel gefallen. Für Abwechslung ist jedoch gesorgt, denn die Vielfalt an Landschaften und Monstern war noch nie so groß. Und je nachdem wo man sich entschließt jagen zu gehen, findet man auch andere Sammelobjekte, die einen weiterbringen. Es lohnt sich also die ersten Stunden durchzustehen.
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Monster Hunter 3 Ultimate - Launch Trailer (Wii U & Nintendo 3DS)

Ich habe schwimmen gelernt

Ich glaube, ich bin erst wenigen Spielen über den Weg gelaufen, in denen ich das Schwimmen wirklich beherrscht habe. Meistens endete es in unkoordiniertem Gefuchtel oder hoffnungslosen Lebenskampf. Und siehe da, Monster Hunter 3 Ultimate hat es selbst für mich zum Planschespaß mutieren lassen. Statt mir die Finger beim Versuch koordiniert zu schwimmen zu brechen, hat Capcom ein zweites Steuerkreuz auf den Touch-Bildschirm gesetzt. Somit kann man auch ohne zweites Schiebepad entspannt durch die Seen und Meere tauchen.

Auch in anderen Situationen fällt auf, dass in die Steuerung einiges an Gedanken geflossen ist. So kann man sich selbst die Flächen auf dem unteren Bildschirm zusammenbauen. Dieses Feature erleichtert stark den Umgang mit den Items während der Quests, was auf die Dauer ein Segen ist. Desweiteren kommt mit Ultimate eine Ausrichtung zum Gegner hinzu, welche sich in den Kämpfen als nützlich erweist. Durch das Drücken der “L”-Taste ist somit das Monster, gegen das man kämpft, schnell im Visier und kann ohne ständiges Ausrichten erlegt werden. Die restliche Steuerung gestaltet sich recht intuitiv und wird meistens bei Gelegenheit nochmal eingeblendet.
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Zu zweit Jagd es sich besser

Wer gerne im Rudel jagd ist im Mehrspielermodus gut aufgehoben. Sowohl Online als auch Lokal bekommt ihr die Möglichkeit mit bis zu drei Freunden Quests zu bestehen und dann aus der Beute neue Waffen und Rüstungen zu schmieden. Dafür betretet ihr einen Hafen, der euch zu einem komplett neuen Ort führt, an dem es neue Geschäfte und sogar einen Koch gibt. Denkt aber nicht, es sei zu zweit einfacher als alleine. Die Monster halten dort mehr aus und verlangen die zusätzliche Manpower, die ihr mitbringt. Aber ein starkes Team schreckt so schnell nichts zurück.

Besonders interessant ist die Funktion, den Spielstand der Wii U mit dem 3DS und umgekehrt zu synchronisieren. Das heißt, ihr könnt abends entspannt auf der Couch spielen, das Savegame auf den 3DS kopieren und morgens im Zug geht es weiter.

Ein Schmaus für Aug’ und Ohr!

Das neue Intro zu Monster Hunter 3 Ultimate bietet schon zu Anfang eine Mütze Atmosphäre auf die man sich freuen kann und versetzt den geübten Jäger aus vorhergegangenen Teilen genau dort in melancholische Vorfreude. Danach folgt jedoch ein wenig Wiederholungs-Blues, denn die ersten zehn Stunden fühlen sich nicht sehr besonders an. Bis auf den Mehrspielerhafen und ein paar neuen Ausrüstungsgegenständen, ist alles nahezu beim alten geblieben. Die erste Ernüchterung holt einen also ein.
Die Grafik ist jedoch auf dem 3DS eine kleine Augenweide. Besonders auf dem XL Bildschirm macht das Jagen besonders Spaß und sorgt auf so mancher Map für ein “Ohhhh!” und manchmal sogar ein “Ahhh!”. Die Schrift jedoch ist relativ schlecht zu lesen und ich musste so manches mal doppelt gucken, was auf die Dauer anstrengend sein kann, wo Dialoge doch unvertont über den Bildschirm laufen. Dem Spielspaß macht es jedoch keinen Abriss, denn wo die Schrift versagt, macht der fantastische Soundtrack alles wieder wett. Gewohnt abenteuerlich und orchestral begeistert er nach gewonnenen Quests und schwierigen Kämpfen und untermalt gekonnt unser Heldendasein.

Wer sich jedoch auf eine Grafikbombe auf der Wii U gefreut hat, wird enttäuscht werden, hier wäre einiges mehr möglich gewesen. Man hat beinahe das Gefühl, dass der Unterschied zur Wii-Grafik nicht allzu groß ist und das ist ziemlich schade, wo die Wii U doch einiges an Potenzial mit sich bringt.

Fazit

Monster Hunter 3 Ultimate ist ein starker Titel für alle Fans der Reihe und die, die es noch werden wollen. Mit einer fantastischen Soundkulisse, einem abwechslungsreichem Gameplay, unendlichem Multiplayer-Spaß und einer beeindruckenden Spiellänge fährt Capcom ein großes Gebot an Suchtpotenzial auf. Leider kommt die Darstellung der Schrift ein wenig zu knapp und erst nach 10 bis 20 Stunden nimmt das Spiel so richtig Fahrt auf. Wer diese Phase aber übersteht, kann sich auf ein gutes Spiel freuen. Der Handlung hätte jedoch ein wenig Politur gut getan, zwar steht diese im Hintergrund, aber wenn man schon ein Spiel neu aufsetzt, hätte man da noch etwas Arbeit reinstecken können.
Wen das nicht abschreckt, der kann beherzt zugreifen und sich bei Familie, Arbeit und Freunden für die nächsten Wochen abmelden.

Haben wir jetzt den Jagd-Instinkt in euch geweckt? Na dann holt euch doch die ultimative Monster Hunter-Erfahrung bei uns im IKYG-Shop oder direkt auf Amazon.de!

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