+ Retrocharme
+ gelungene 3D-Grafik
+ viele Angriffsmöglichkeiten
- teilweise zu knifflig
- etwas eintönig
- so gut wie keine Cutscences zur Story
Neuauflagen alter Games gibt es mittlerweile immer öfters, doch dies ist nun eine Neuauflage eines alten Nintendo Klassikers. „Metroid: Samus Returns“ basiert auf den alten Game Boy Klassiker „Metroid 2 – Return of Samus“. Anfangs hat das Spiel alles richtig gemacht, es wurde viel erklärt und man hatte Storyinput. Doch nach einiger Zeit wurde das alles weniger und man stand alleine da. Trotzdem macht es Spaß die Metroids zu jagen und die verschiedenen Fähigkeiten und Kräfte zu nutzen und sich die Wege zu neuen Ebenen zu suchen.
Lesezeit: 3 MinutenEine altbekannte Videospielheldin ist zurück. Samus Aran. Mit Metroid: Samus Returns wurde ein alter Klassiker neu aufgelegt. Es ist die Neuauflage des Game Boy Spiels Metroid 2 – Return of Samus und erschien am 15. September für den Nintendo 3DS. Aber ist es immer gut, wenn alte Spiele überarbeitet werden oder verlieren sie dadurch manchmal ihren Charme?
Wir befinden uns auf dem Planeten SR388. Das Forschungsteam der galaktischen Föderation hat hier Leben entdeckt. Die sogenannten Metroids. Dies sind schwebende, parasitische Organismen, die einem das Leben auf diesem Planeten zur Hölle machen wollen. Sie sind von Grund auf böse und greifen ihren Gegner direkt an, aber das ist nicht alles. Haben sie ihren Gegner erwischt, klammern sie sich an ihn und saugen seine Lebenskraft aus.
Nun will das Forschungsteam die Entwicklung der Metroids untersuchen, doch scheitert daran. Das Team kann jedoch vorher noch die Info raus schicken, dass sich die Metroids auf diesem Planeten befinden.
Die galaktische Föderation beschließt daraufhin die Kopfgeldjägerin Samus Aran auf den Planeten SR388 zu schicken um der Sache auf den Grund zu gehen und um die Metroids endgültig zu besiegen.
Aber was hält die Metroids auf diesem Planeten?
Es sind die sogenannten Chozo-Siegel. Dies sind meist versperrte Räume, zu denen wir so keinen Zutritt haben werden. Diese Räume lassen sich nur mit den DNA-Strängen der besiegten Metroids öffnen. So kommt man zu neuen Bereichen im Spiel.
Metroid: Samus Returns hat einige Neuerungen im Vergleich zu seinem Vorgänger. So ist es uns nun möglich einen Haufen neuer Waffen zu besitzen und unsere Taktiken zu erweitern. Unter anderem gibt es nun den sogenannten Melee-Konter. Kontert ihr im passenden Moment den Angriff des Gegners, dann wird dieser höchst wahrscheinlich für kurze Zeit betäubt. Ist euer Konterangriff erfolgreich, so habt ihr den Gegner direkt im Visier und könnt auf ihn schießen. Hierfür ist die Zielerfassung super praktisch, eine weitere Neuerung. Sie ermöglicht es, Gegner ins Visier zu nehmen und sie zu erlegen.
Zudem ist die Grafik natürlich überarbeitet worden, ihr habt eine Karte der Ebenen im unteren Bildschirm angezeigt und ihr habt sogar die Möglichkeit Teleportstationen zu nutzen. So könnt ihr euch zu bereits erkundeten Ebenen hinteleportieren.
Außerdem gibt es Artefakte, die es euch zum Beispiel möglich machen neue Gebiete zu erkunden oder Gegner aus dem Weg zu räumen. Auch alte Technologien sind vertreten. Mit diesen könnt ihr eure eigenen Techniken und Fähigkeiten noch ausbauen. Somit könnt ihr euch zum Beispiel in einen Morph-Ball verwandeln, mit dem ihr in die kleinsten Gänge passt und Bomben werfen könnt. Dadurch könnt ihr versteckte Waffenupgrades finden und euer Arsenal erweitern. Oder ihr nutzt den Spider-Ball um euch an der Oberfläche festhalten zu können.
Neben den normalen Fähigkeiten im Spiel, gibt es noch spezielle Kräfte. Das sind die sogenannten Aeion-Kräfte. Es sind vier Stück und jede hat eine andere Wirkung. Um diese Kräfte nutzen zu können besitzt ihr eine Aeion-Leiste, die sich nach jeder Nutzung minimiert. Sollte sie mal leer sein ist das kein Problem. Ihr könnt sie ganz einfach wieder auffüllen, indem ihr Monster tötet.
Zu den Kräften zählen der Scan-Impuls, der Volt-Panzer, der Beam-Boost und der Phasen-Drift.
Der Scan-Impuls ermöglicht es euch unerforschte Gebiete und Wege auf der Mini-Map sichtbar zu machen. Er lässt auch zerstörbare Blöcke aufleuchten, wenn ihr einmal nicht weiter wisst. Zudem werden euch auch manchmal versteckte Items angezeigt.
Der Volt-Panzer mach euch quasi unsterblich. Ihr könnt damit keinen Schaden nehmen, da sich ein schützendes Kraftfeld um euch legt. Außerdem steigert diese Kraft eure Melee-Konter. Der Beam-Boost aktiviert sehr effektive Feuerangriffe. Und der Phasen-Drift kann die Zeit verlangsamen.
Fazit
Metroid: Samus Returns ist ein gelungenes Remake oder eher gesagt eine gelungene Neuauflage. Ich habe zwar die alten Teile nie gespielt, aber man hat sich trotzdem direkt zurecht gefunden, da das Spiel einen direkt an die Hand genommen hat, jedoch leider nur zu Anfang. Nach einiger Zeit fühlte ich mich recht verloren und wusste manchmal nicht weiter, da einfach einige Handlungsstränge fehlten. Man lief quasi für sich alleine durch die Welt. Das fand ich etwas schade. Aber ansonsten ist es echt gut gelungen und ist eine gute Abwechslung zu anderen Spielen, da es immer noch diesen gewissen Retrocharme hat.