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Mario Party: Island Tour – Spieleparty für Nerds?

von am 11. Februar 2014
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Lesezeit: 4 MinutenHolt eure Würfel raus und ran an die Sterne, denn Nintendo präsentiert seinen neuesten Teil der Mario Party-Reihe. Mario Party: Island Tour beschreibt wieder einmal den ultimativen Kampf zwischen Gut und Böse. Oder klärt zumindest welche Seite mehr Glück in Gesellschaftsspielen hat, denn genau darum geht es auch diesmal wieder. Und zur Spielarena wird nun der 3DS.

2014 ist es bereits 16 Jahre her, dass Bowser Mario und Co. zu einem Gesellschaftsspiel herausforderten. Seitdem sind bereits neun Teile der Reihe für Nintendo-Konsolen und drei Handheld-Games erschienen. Besonders Mario Party DS war mit seinen weltweit 8,5 Millionen verkauften Exemplaren ein riesen Erfolg. Nun ist Bowser zurück und versetzt wieder einmal das Pilz-Königreich in Aufruhe. Mit seinem dunklem Turm verängstigt er die Anwohner und nur einer der großen Mario-Helden kann ihn aufhalten.

Oder zumindest ließe sich so eine Handlung zusammenfassen, wenn es denn eine gebe. Im Endeffekt geht es doch nur darum sich mit seinen Freunden in Minispielen zu messen und die meisten Sterne, Münzen oder sonstigen Trophäen zu sammeln.

Gameplay: Partymodi, Minispiele und die Spitze des Turms

Wie in vorherigen Serienteilen kann der Spieler bei Mario Party: Island Tour für den 3DS zwischen unterschiedlichen Spielmodi wählen: Ob Partymodus, Minispiele oder Kampf gegen Bowser, alles lässt sich auch hier wiederfinden. Dabei kann der Spieler alleine oder mit bis zu drei Freunden über den Downloadmodus antreten. Die Spieler schlüpfen hierbei in die Rolle einer bekannten Figur – darunter Mario, Luigi, Peach, Yoshi, Buu Huu und viele weitere.

Im Party Modus wird dieses Mal nicht nur ein Spielbrett mit unterschiedlichem Aufbau und leicht veränderten Aufgaben ausgewählt, sondern gleich eine komplett andere Spielvariante. Gleich bleibt dabei nur, dass das Spiel endet, sobald mindestens ein Spieler das Ziel am Ende des Spielbretts erreicht hat. Es ist also nicht ein Kampf gegen den Rundenzeiger, sondern ein Wettrennen.

Bei der Variante „Item Imperium“ geht es lediglich darum das Ziel als erster zu erreichen. Dabei wird nach jeder Runde ein Minispiel gespielt und der Gewinner bekommt ein Bonusitem, welches ihm hilft schneller das Ziel zu erreichen. In „Riesen-Kugelwillis Revier“ versuchen die Spieler das Ziel zu erreichen, ohne dabei auf eines von Kugelwillis Feldern zu treten, denn diese befördern den Spieler zurück zum Start. In dieser Variante werden alle drei Runden Minispiele gespielt, bei denen die Spieler zusätzliche Schritte gewinnen können.

Wenn man auf „Sternensafari“ geht, gilt es nicht nur das Ziel zu erreichen, sondern unterwegs auch die meisten Ministerne zu sammeln. Diese erhält man, wenn man am schnellsten das Ende eines Spielabschnitts erreicht oder Minispiele auf bestimmten Feldern gewinnt. Die Variante „Raketen Rallye“ ist wieder ein reines Wettrennen, bei dem alle drei Runden ein Minispiel gespielt wird. Hier gewinnen die Spieler Boosts, die in Kombination mit anderen Boost den Spieler schneller voranbringen.

In „Kameks Budenzauber“ gibt es keine Würfel, um die Schrittzahl zu bestimmen, sondern Zugkarten, die genaue Schrittzahlen festlegen. Mit der richtigen Kombination gilt es, das Ziel als Erster zu erreichen. Neue Zugkarten gibt es als Siegesprämie für Minispielsiege. Das letzte Spielbrett ist „Bowsers verrückter Feuerberg“. Bei dieser Variante wirft Bowser alle Regeln durcheinander. Wer als erstes das Ziel erreicht verliert. Es gilt also möglichst niedrige Zahlen zu würfeln und sich Items zu sichern, die die Schrittzahl extra verringern.

Im Minispiel-Modus lassen sich unterschiedliche Varianten des Minispielkampfes festlegen. Immer geht es dabei darum möglichst viele Spiele zu gewinnen und damit das komplette Duell für sich zu entscheiden. Und wem dies zu einfach erscheint, der kann sich an „Bowsers Turmtunier“ versuchen, bei dem sich Minispiele und Bosskämpfe abwechseln und an dessen Ende Bowser selbst auf den Spieler wartet.

Grafik und Sound: Matschige Texturen und heitere Musik

Wie jedes andere Mario Spiel, kann auch dieses dadurch überzeugen, dass es einfach sehr, sehr süß aussieht. Leider muss selbst ich zugeben, dass mir die leicht verschwommenen, matschig aussehenden Texturen an manchen Stellen stark auffallen. Teilweise wirkt die Grafik, als wären alte Modelle neu miteinander kombiniert worden und schnell noch eben etwas angepasst worden. Dies gibt dem Spiel einen etwas lieblosen Charme.

Ganz anders sieht es bei der Musik aus. Die heiteren Kompositionen geben dem Spiel einen Gute-Laune- und vor allem auch sehr großen Wohlfühl-Faktor, wie ihn Spieler von Nintendo gewohnt sind. Die üblichen Synchronsprecher sind auch wieder mit an Bord und leihen Mario und Co. ihre Stimmen. Kleines Manko, aber dies geht mir schon bei den letzten Mario Party-Spielen auf die Nerven, sind die Spielanfangs-, Ende- und Gewinnansagen, die leider auf Deutsch sind. Das Englische Draw fand ich einfach sehr viel schöner.

Fazit: Viele Spielvarianten mit zu wenigen Minispielen

Leider, leider, leider werde ich mit diesem Mario Party nicht ganz warm. Eigentlich bin ich ein großer Fan der Reihe, weil es erfahrene Spieler und Neulinge schnell zusammenbringen kann, ganze Tage und Nächte mit kurzweiligem Spielspaß ausfüllt und vor allem schnell süchtig macht. Dieser Teil gehört nicht dazu. Die Minispiele sind zu einfach, gewinnen funktioniert eher nach einem Zufallsprinzip und überhaupt gibt es bei den Spielbrettern zu wenige Minispiele.

Während mir die Varianten „Item Imperium“ und „Sternensafari“ noch sehr gut gefielen, fand ich die anderen Party-Varianten eher langweilig. Gerade die „Raketen-Rallye“ basiert vollkommen auf Zufall und erinnert eher an das Kinderspiel Tempo, kleine Schnecke!, als im Entfernesten an ein Mario Party-Spielbrett.

Das Turmduell gegen Bowser ist ganz okay, kann damit aber auch nicht das komplette Spiel retten. Das einzige bisschen Spaß verbreitet das Spiel, wenn man gegen Freunde antritt und seien wir einmal ehrlich, dafür ist das Spiel ausgelegt. Unterm Strich würde ich dennoch jemandem, der gerade Lust hat Mario Party zu spielen, zu Teil drei, acht oder der DS-Version raten.

Eine klare Kaufempfehlung sieht sicherlich etwas anders aus. Aber vielleicht wollt ihr euch selbst von dem Spiel überzeugen?! Dann bestellt Mario Party: Island Tour doch direkt bei hier im IKYG-Shop oder auf Amazon.de!

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