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Civilization VI – Mit Hand und Hexagon

von am 17. September 2016
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Lesezeit: 3 MinutenAuf der gamescom 2016 gab es natürlich auch wieder einige Wiedersehen mit alten Bekannten. Civilisation ist einer davon. Dass das bewehrte Konzept selbst in der sechsten noch mit neuem Überraschen kann, haben die Entwickler von Firaxis wieder einmal bewiesen. Mit neuen Mechaniken, Ideen und Konzepten überrascht der neue Teil der Strategie noch einmal von Neuem. Was das neue Civ dieses mal mit sich bringt haben wir für euch in einer Playsession getestet.

Städtebau mit Taktik

Für alle alten Hasen und Freunde der Reihe hat sich, jedenfalls zum Start des Spiels nichts verändert: Irgendwann um 4000 vor Christus steht eine Gruppe Siedler, Begründer einer hoffentlich bald großen Nation irgendwo auf der Welt und suchen nach einem Zuhause. So wird der Spieler also mit der Gründung einer neuen Stadt beauftragt, genau hier zeigen sich dann schon die ersten Neuerungen. Nicht nur erhält die Zivilisation des Spielers je nach Plazierung der Stadt bestimmte Boni, sondern muss diesmal auch in betracht gezogen werden, dass Städte nicht mehr auf ein Hexagon-Feld beschränkt sind. So wird dem Spieler schon zu Beginn taktisches Denken und Weitsicht abverlangt.
Nicht nur muss entschieden werden ob man sich näher an Rohstoffen oder an der Küste platziert, um deinen Bonus auf Segeln zu erhalten. Auch muss in betracht gezogen werden, dass eine Stadt nahe einer Schützenden Bergkette zwar besser zu verteidigen ist, jedoch in der Stadtplanung eingeschränkter ist.

Auch die Platzierung von Wundern und anderen Gebäuden sind an eine gewisse Planung gebunden. So kann Oxfort nur direkt neben einem Universitäts-Feld platziert werden, oder sich zum Bau der Pyramiden ein Wüstenfeld im Einflussbereich der Stadt befinden auf dem diese platziert werden können. So wird ein scharfes Auge und eine gewisse Planung vorausgesetzt. denn Stadtteile können nicht einfach verschoben werden.

Das Ziel vor Augen

Von der Stadt zur Metropole, vom Start mit kleinem Dorf zum Weltumspannenden Imperium. Das Ziel ist für alle Zivilisationen das gleiche, doch spielen sich die 19 Völker alle ein wenig anders.
Denn neben dem ausbau der eigenen Nation erhält jedes Volk einen versteckten auftrag der das Spielgeschehen zusätzlich beeinflussen kann. So wird es mit fortschreitendem Spielverlauf immer unwahrscheinlicher mit allen Mitspielern, seien sie nun KI oder menschlich, den Frieden zu wahren. Entsprechend wurde der Sieg durch Diplomatie im neuesten Civ abgeschafft.

Ebenfalls neu ist der neue Aufbau des Techbaums, denn davon gibt es nun zwei. Um nicht irgendwann mit Keulen gegen Panzer vorzugehen ist technischer Fortschritt bei Civ schon immer wichtig gewesen.
In Civ 6 werden nun jedoch kulturelle von technischen Errungenschaften getrennt, so landen Grundgesetz und Militär-Fortschritt nicht in einem Tech-Tree. Das neue System bietet zudem besondere Boni je nach Weiterentwicklung. So lassen sich Zivilisationen in bestimmte Richtungen weiterentwickeln und erlauben es dem Spieler sich besser an den eigenen Spielstil anzupassen.

Götter und Gossip

Anders als in den letzten beiden Iterationen kommen Religion und Spionage nicht als Add-On ins Spiel sondern sind von anfang an verfügbar. Das erlaubt besondere Taktiken und Vorgehensweisen schon direkt zu Release. Was stattdessen als Add-On hinzugefügt wird ist jedoch noch nicht bekannt.
Durch diese Änderung ist, quasi als Ersatz für Diplomatischen-Sieg, nun der Religions-Sieg verfügbar. Wer seinen Glauben also in die ganze Welt verbreitet hat vielleicht ganz unerwartet das Spiel gewonnen.

Spionage hilft wie gewohnt dabei die neuesten Gerüchte und Vorgehensweisen der Kontrahenten zu erfahren. Katharina von Medici, ersetzt deshalb auch Napoleon als Herrscher von Frankreich. Das “Gossip Girl” der Renaissance ist nämlich Meisterin der geheimen Politischen Vorgehensweisen und erwartet das Sammeln von Klatsch nicht nur vom eigenen Land, sondern auch von den Nachbarn.
Allgemein wurden einige Herrscher ausgetauscht um den Aufträgen und Vorgehensweisen bestimmter Nationen besser charakterlich gerecht zu werden.

Gute Aussichten für Civilization

Der neue Look von Civ 6 im leicht comichaften Stil mag auf den ersten Blick ungewohnt und befremdlich wirken. Doch gewöhnt man sich schnell an das neue Aussehen, das dem Spiel durchaus zugute kommt. Der neue Stil ist übersichtlich und informativ was besonders durch das ausbreiten der Städte nun wichtiger als je zuvor ist.
Tatsächlich hat sich einiges am neuen Civ getan, die Entwickler von Firaxis haben an allen Ecken und Enden kleine Verbesserungen vorgenommen und die Kinderkrankheiten der Vorgänger ausgemerzt.
Egal ob Neueinsteiger oder Freund der Reihe, noch nie war rundenbasierte Strategie so gut wie in Civilisation VI.

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