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Captain Toad: Treasure Tracker – O Captain! My Captain!

von am 28. Juli 2018
DETAILS
 
Für Fans von:

Puzzles, Nintendo-Ästhetik, Dioramas

Pluspunkte

- abwechslungsreiche Mechaniken
- fantastische Optik
- ordentlich Inhalt

Minuspunkte

- redundante Bossgegner
- stellenweise Unübersichtlich
- nervige Touch/Bewegungssteuerung

Editor Rating
 
GAMEPLAY
8.0

 
GRAFIK
9.0

 
SINGLEPLAYER
7.0

 
MULTIPLAYER
0.0

 
SOUND
7.0

Gesamt-Wertung
8.0

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User Rating
 
GAMEPLAY
10

 
GRAFIK
10

 
SINGLEPLAYER
10

 
MULTIPLAYER
10

 
SOUND
10

User-Wertung
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10

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Zusammenfassung
 

Captain Toad: Treasure Tracker ist ein kunderbunter, zuckersüßer aber teilweise auch anspruchsvoller Puzzle-Plattformer und definitiv eine Empfehlung wert.

 

Lesezeit: 3 Minuten

Achtung: Diese Review der Switch-Version von Captain Toad: Treasure Tracker richtet sich an Spieler, die das Spiel bisher nicht kennen. Entsprechend bewertet die Review den Titel wie eine Neuveröffentlichung und stellt keine Vergleiche mit der Wii U-Version an.
Da wir nicht die Möglichkeit hatten den Multiplayer-Modus, bei dem die Aktionen auf zwei Joy-Cons aufgeteilt werden, ausführlich zu testen, wird dieser in der Review nicht betrachtet.

Toad hat ‘nen Vogel

Wingo, ein riesiger Vogel, hat Toadette entführt! Nun liegt es an Captain Toad eine gefährliche Expedition anzutreten, um seine Kollegin zu retten.
Damit ist bereits die gesamte Geschichte des Spiels erzählt. Wer große Twists oder ähnliches erwartet, ist hier fehl am Platz. Die Geschichte fungiert ausschließlich als Kontextualisierung für Captain Toads Expedition. Während dieser durchstreift man knapp 80 Level, die in verschiedenen bekannten Super Mario Welten spielen. Teilweise auch mit Anlehnung an das für die Switch erschienene Super Mario Odyssey.

Captain Toad

Drama im Diorama

Jedes Level ist dabei ein 3D-Puzzle und wird durch ein kleines Diorama dargestellt, dass sich frei drehen lässt. Captain Toad muss in jedem Level zum Stern navigiert werden, um voran zu kommen. Zusätzlich gibt es noch drei Juwelen zu sammeln sowie ein Bonus-Ziel zu erfüllen. Jedes Level hat seine ganz eigene Idee, nur selten erinnern Level an bereits bekannte Mechaniken. Stattdessen bauen diese gut auf einander auf, führen ständig neue Mechaniken ein und verzichten so gut wie möglich auf Redundanz. Dabei stellen sich Captain Toad bewegliche Mechanismen, versteckte Räume und jede Menge bekannte Gegner aus dem Mario-Universum in den Weg, die durch geschicktes Interagieren mit der Spielwelt überwunden werden müssen. Mit steigender Schwierigkeit werden diese zwar immer wieder etwas unübersichtlich, nach kurzer Eingewöhnung findet man sich aber in jedem Level zurecht. Aufgelockert wird dieses ruhige, methodische Gameplay durch Railshooter-Passagen und Bosskämpfe. Während erste dabei erstaunlich gut funktionierten, waren die Bosse im Vergleich zum abwechslungsreichen Rest des Spiels leider sehr ähnlich zu einander.
Die Level-Auswahl findet über ein Buch statt, welches leider sehr langweilig wirkt. Gerade wegen der plastischen, wunderschönen Welten könnte ich mir hier eine Darstellung in einem Pop-Up-Buch extrem gut vorstellen. Am schönsten wäre natürlich eine Oberwelt, wie wir sie aus anderen Mario-Titeln kennen. Das ist aber Meckern auf sehr hohem Niveau.

Captain Toad

Bitte nicht berühren

Captain Toad: Treasure Tracker läuft butterweich mit 1080p/60fps (docked) bzw. 720p/60fps (handheld) und sieht dabei noch zuckersüß und wunderschön aus. Der Soundtrack kann da nicht ganz mithalten und besteht zwar aus tollen, fröhlichen Melodien, ist aber an keiner Stelle so beeindruckend oder catchy, dass er länger im Ohr bleibt. An einigen Stellen setzt Captain Toad: Treasure Tracker zudem auf Touch-Elemente ein. Im Handheld-Modus wird hierfür natürlich der Touchscreen verwendet, was oft zu etwas ungeschicktem Umgreifen führt. Gerade in Momenten, in den korrektes Timing notwendig ist, führt das immer wieder zu kleinen Problemen. Ist die Switch gedockt oder im Tabletop Mode, bedient man stattdessen einen Cursor via Motion Controls des rechten Joy-Cons. Etwas unverständlich ist, warum der Cursor im Handheld-Modus nicht auf Knopfdruck aufrufbar ist oder mit dem Stick gesteuert werden kann. Ebenso wirken einige Motion Controls aufgesetzt und hätten problemlos über Buttons abgedeckt werden können. Hier wäre zumindest die Option schön gewesen.

Captain Toad

Fazit

Captain Toad: Treasure Tracker ist eines der einzigartigsten Puzzlespiele auf der Switch. Kleine Schwächen werten den Score zwar etwas ab, dennoch muss hier eine Empfehlung ausgesprochen werden. Da die Level in Captain Toad immer nur wenige Minuten in Anspruch nehmen, bietet es sich außerdem perfekt für unterwegs an. Wer sich noch unsicher ist, kann außerdem eine Demo im Nintendo eShop laden.

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