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Animal Crossing: Happy Home Designer im Test

von am 20. Oktober 2015
DETAILS
 
Tests
Plattform
Entwickler
Publisher
Pluspunkte

+ liebevolle Umsetzung und Anpassung des neuen Spielkonzepts
+ altbekannter Animal-Crossing-Charme
+ Integrierung der amiibo-Karten

Minuspunkte

- keine Langzeitmotivation
- schnell eintönig
- keine Herausforderungen

Editor Rating
 
GAMEPLAY
7.0

 
GRAFIK
9.0

 
SINGLEPLAYER
3.0

 
MULTIPLAYER
0.0

 
SOUND
9.0

Gesamt-Wertung
6.0

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Lesezeit: 4 MinutenMit Animal Crossing: Happy Home Designer und Animal Crossing: Amiibo Festival beschert Nintendo uns dieses Jahr gleich zwei Ableger der Animal Crossing Serie. Happy Home Designer erschien am 2. August für den 3DS und den N3DS als das erste Spin-Off des tierisch süßen Alltags-Simulation. Während in den Hauptteilen der Fokus auf ein mehr oder weniger „alltägliche“ Leben gelegt wird, beschäftigt sich HHD lediglich mit dem Ausstatten von Häusern und anderen Einrichtungen.

Animal Crossing Happy Home Designer VorstellungSo fängt das Spiel schon an, dass man nicht wie in den Teilen zuvor als neuer Bürgermeister der Stadt, sondern als neuester Mitarbeiter des ImmoNook-Inneneinrichter-Teams den Kollegen vorgestellt wird. Man trifft direkt auf bekannte Gesichter, zum Beispiel Melinda, die sonst als Assistentin des Bürgermeister dient und nun mit Projekten zur Erweiterung und Verschönerung der Stadt auf den Spieler zukommt.

Nachdem ihr euren ersten Übungsauftrag vollendet habt, könnt ihr weitere Aufträge eigenmächtig annehmen. Ob ihr dabei das Haus eines Stadtbewohners verschönern oder eines von Melindas Stadtprojekten verwirklichen wollt, das bleibt euch überlassen. Jedoch könnt ihr euch pro Tag nur einer Aufgabe widmen, denn anders als in den Teilen zuvor gibt es keinen Echtzeit Tageszyklus. Nachdem ihr einen Auftrag abgeschlossen habt, beendet ihr den Tag, indem ihr den Tagesbericht schreibt.

Während das Spiel im altbekannten Look daher kommt, wurden die Menüs den Bedürfnissen von Happy Home Designer optisch und praktisch angepasst. Große Kataloge an verschiedenen Haustypen, Dachziegeln, Tapeten, Böden und Möbeln stehen zu Verfügung. Einige neue Muster und Möbel sind hinzugekommen, die man aus dem Vorgänger New Leaf noch nicht kannte. Mit der großen Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten sind alle Vorraussetzungen gegeben, um den Wünschen eures Kunden gerecht zu werden.

Einsatz in vier Wänden

Nehmt ihr einen Auftrag an, werdet ihr stets ein bestimmtes Thema bei der Einrichtung im Hinterkopf behalten müssen. Die individuellen Wünsche, ob alles im Barock-Stil oder doch lieber in bunten Farben gehalten werden soll, bekommt ihr vor Annahme des Auftrages genannt und könnt demnach Entscheiden, auf welche Einrichtung ihr nun mehr Lust habt und welchen Auftrag ihr annehmen wollt. Mit den verschiedenen Wünschen, und um diesen nachgehen zu können, schalten sich mit der Zeit neue Möbel frei, die ihr auch bei künftigen Aufträgen verwendbar sind. So lässt sich der komplette Katalog nach und nach vervollständigen. Weitere Optionen, wie alternative Grundrisse, könnt ihr eurem Lehrbuch entnehmen, welches ihr direkt zu Beginn geschenkt bekommt. Mit den Nintendo-Münzen, die ihr durch ein bisschen Bewegung mit eurem 3DS gewinnt, könnt ihr verschiedene Kapitel des Buches lesen und so euren kreativen Horizont erweitern.

Auch die Steuerung wurde dem Konzept von Happy Home Designer angepasst, um das Spielen angenehmer zu gestalten. Im Vorgänger mussten Möbelstücke noch mühevoll mit dem Steuerpad und den Aktionstasten von der Figur selbst verschoben werden, nun könnt ihr mit einem Grundriss auf dem unteren Teil des 3DS und eurem Stylus ganz einfach Möbel so platzieren, wie es euch beliebt. Eure Kreationen lassen sich im Anschluss hochladen, um sie mit euren Freunden zu teilen. Leider wurden andere Mehrspielermöglichkeiten, wie Besuche in anderen Städten, gestrichen. Hier merkt man wieder, dass es sich eben nur um ein Spin-Off handelt.

Wie bereits erwähnt, können nicht nur Wohnhäuser gestaltet werden, sondern auch Gemeinschaftseinrichtungen, wie zum Beispiel eine Schule, ein CafĂ©, sogar ein BĂĽrogebäude und ein Festsaal. Melinda bietet euch eine Handvoll Projekte, die eure Hilfe benötigen. Dies bietet im Spiellauf etwas Abwechslung, da das Einrichten von Wohnhäusern schnell auch monoton werden kann. Sind jedoch alle Projekte abgeschlossen, scrollen die Credits ĂĽber den Bildschirm. Das heiĂźt jedoch nicht, dass das Spiel vorbei sei – auch weiterhin können Häuser gestaltet oder in den bestehenden Objekten die Einrichtung verändert werden. Allerdings nimmt es dem Ganzen schon ein wenig die Luft.

Motivation, where art thou?

Letztendlich bleibt die Aufgabe doch immer gleich: Möbel nach Belieben platzieren. Zwar bekommt ihr einige Vorgaben, und nun kommt das große aber: An diese braucht man sich für einen erfolgreichen Abschluss absolut nicht halten. Selbst wenn ihr komplett entgegen den Wunsch eures Kunden seine neue Behausung dekoriert, er wird dennoch total begeistert von deinem Werk sein. Sämtliche Herausforderung geht somit verloren, darunter leidet auch die Langzeitmotivation.

Zwar können mit den gut integrierten amiibo-Karten, die in der ersten Serie aus 100 verschiedenen Charakterkarten bestehen und noch auf bis zu sage und schreibe 400 Figuren ausgedehnt werden soll. Die Möglichkeit mit Hilfe der Karten weitere Bewohner in das Spiel zu ziehen, bei denen ihr euch ebenfalls kreativ austoben könnt, bringt zwar die ein oder andere Lieblingsfigur aus New Leaf zurück ins Spiel, sorgt aber auch nicht für mehr Abwechslung. Der schlau inszenierte Sammeltrieb könnte jedoch ein wenig länger für Spannung sorgen, wenn auch eher dem Sammeln wegen.

Fazit

Am Ende hat mich Animal Crossing: Happy Home Designer 3 Tage lang intensiv und gut unterhalten können, bis meine Lust und Motivation verschwand. Obwohl alles zwar super schön und stimmig umgesetzt wurde, fehlt dem Spiel leider ganz klar etwas mehr Abwechslung und die Herausforderung, welche man gut in einem ernsteren Bewertungssystem am Ende der Aufgaben hätte umsetzen können. Andererseits muss man aber auch auf das jüngere Publikum achten, für die solche Aufgaben vielleicht schnell zu komplex werden. Schade ist auch, dass nicht mehr mit Freunden und Mitspielern interagiert werden kann und keine Minispiele mehr vorhanden sind. Es ist dann leider doch nur ein Spin-Off und kein neues Animal Crossing.

Ihr habt den 3DS schon aufgeladen und wollt jetzt am Liebsten direkt selber loslegen? Dann bestellt das Spiel bei Amazon.de!

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