Lesezeit: 3 MinutenEs ist der 17. August 2016 und das kann nur eines heißen: es ist gamescom in Köln. Und natürlich konnte ich mir das auch dieses Jahr nicht entgehen lassen.
Dabei gab es ja durchaus gestern ein paar Startschwierigkeiten. Losgegangen zum Bahnhof. Auf halbem Weg gemerkt: shit, Laptop liegt noch in der Küche. Zurückgegangen, Laptop in Rucksack gepackt. Noch mal los. Wieder fast nach halbem Weg gemerkt: verdammt, jetzt haste gleich den ganzen Rucksack liegen lassen. >.< (Ich weiß, sagt nichts...). Also nochmal zurück. Dann zum Bahnhof gehastet - jetzt war schon kein großer Zeitpuffer mehr da. Ironischerweise hatte mir die Bahn ja geschrieben, dass mein Zug 10 Minuten Verspätung hätte. Der war aber voll pünktlich da. Gott sei Dank hatte ich mich nicht drauf verlassen. In Köln kam er aber dann doch mit 10 Minuten Verspätung an. Die Bahn kann offenbar in die Zukunft sehen. Nun ja, soviel mal dazu.
Und dann heute morgen. Extra früh los zur Messe (und trotzdem war der Felix noch etwas eher da, zumal ich mit der U-Bahn ja am Süd-Eingang ankam, wir uns aber am Pressezentrum Nord getroffen haben. Autokorrektur änderte dann gleich passenderweise meinem Satz “Boah, dieser Weg von Süd nach Nord” zu Boah, dieser Weg von Süd nach Nordamerika ab. Manchmal fühlt es sich fast so an.
Jetzt muss ich ja auch sagen, in den Wochen vor der diesjährigen gamescom hat sich bei mir nicht so die richtige Vorfreude eingestellt, sondern eher das Gefühl vorgeherrscht: “Vielleicht ist das doch nichts mehr für mich.” Das war allerdings wie weggeblasen als wir die ersten Schritte in die Hallen taten. Der Geruch nach High-Tech und “Neuem” (Plastik, Papier und so schätze ich mal) ist einfach toll! Und dann schaut man im Vorbeigehen in die ersten Hallen rein und sieht die tollen Stände und was soll ich sagen, plötzlich war ich doch wieder total geflasht. Selbst wenn dieses Jahr nicht so viele Spiele dabei sind auf die ich mich jetzt wirklich freue und die ich unbedingt sehen muss; das wird wieder genauso toll wie letztes Jahr.
Während die anderen zu ihren ersten größeren Terminen aufbrachen sind Chucky und ich erst noch einmal zurück in die Hallen gegangen um das zu tun was ich jedes Jahr am gamescom Mittwoch mache: Foto-Safari! Ich habe mehr Fotos als je zuvor gemacht (über 300… upps). Und während ich ja ein paar direkt hier zu Illustrationszwecken einfügen werde, finden sich die anderen hier in der einem Google Drive Folder, falls jemand das alles sehen möchte. (Dazu muss man auch sagen: ich bin nicht der beste Fotograf, auch wenn einige Bilder wie ich finde echt sehenswert sind.) Und man, man, man, sind einige Stände dieses Jahr wieder beeindruckend. Aber mehr dazu später.
Zunächst einmal haben Chucky und ich nämlich bei Blizzard Overwatch gespielt. Und zwar nicht nur auf irgendeiner Map, sondern auf “Eichenwalde”, die ja gestern erst vorgestellt wurde. Da wir leider mit der Payload nicht sehr weit gekommen sind habe ich nicht alles gesehen, aber das was ich gesehen habe war schon mal echt cool. Vorfreude.
Weiter ging’s zu Heroes of the Storm wo ich dann auch gleich mal den neuen Hero ausprobiert habe: Zarya. Eine alte Bekannte aus (wer hätte das gedacht) Overwatch. Spielte sich ganz gut, auch wenn wir auch dieses Spiel verloren haben.
Bei unserem Stopp bei Hearthstone konnte Chucky und ich dann auch immerhin einen Sieg verzeichnen. Im Coop, gegen Nefarion; es war ein echt harter, ziemlich herausfordernder Kampf den wir nur um Haaresbreite gewonnen haben. Aber sehr, sehr cool.
Danach hat Chucky sich einem anderen Team angeschlossen und ich bin alleine weitergezogen, um auch den Rest der gamescom 2016 zu erkunden. Der Wargaming Stand sah wie jedes Jahr beeindruckend aus – und ich hatte das Gefühl er wäre größer, aber das kann eine optische Täuschung sein. EA Games wollten es in ihrer sogenannten “EA-World” auch wieder ganz genau wissen (dort kann man Battlefield 1, FIFA 16 und Titanfall 2 anspielen). Andere Stände, zum Teil von Spielen die ich gar nicht kannte, zeichneten sich durch Fahrzeuge oder extravagantes Design aus.
Ein Highlight war dann beim Stand von Samsung meine Fahrt im Samsung Gear 4D Theater. Das benutzt Occulus Rift und sich bewegende Sitze um eine sehr realistische Achterbahnfahrt erleben zu lassen. Das einzige was fehlte um die Illusion perfekt zu machen war der Fahrtwind. Man hatte als es in den Looping runter ging wirklich einen Moment dieses Freifall-Gefühl. Nicht schlecht.
(Das NES und der andere Retro-Spieleplatz waren bei Nintendo am Stand zu finden.)
Und danach habe ich zwar noch viel mehr erlebt, aber hauptsächlich als Kamerafrau hinter größeren Kameras. Ich habe heute 11.7 km auf der Messe zurückgelegt (plus dem Weg von Nord nach Süd… hin und zurück). Es war ein guter erster Tag auf der gamescom 2016.