Harvest Moon, Stardew Valley
+ verschiedene Städte
+ genug Beschäftigungsmöglichkeiten
+ viele verschiedene Tierarten
+ schön gestaltete Charaktere
– Aufgaben sind teilweise zu einfach
– zäher Einstieg
– zu Anfang hat man zu wenig Ausdauer
Mit „Trio of Towns“ bringt Marvelous den zweiten Ableger der „Story of Seasons“-Reihe heraus. Eine wunderbare Farmsimulation für alle Fans von Harvest Moon und Co.
Anders als in seinem Vorgänger müssen wir uns hier neben der umfangreichen Farmarbeit auch um drei Städte und deren Bewohner kümmern. Also langweilig wird einem da nicht. Es ist genug zu tun. „Trio of Towns“ hält euch auf jeden Fall lange bei Laune. Versprochen!
Lesezeit: 4 MinutenMit Trio of Towns bringt Marvelous den zweiten Ableger der Story of Seasons-Reihe heraus. Da mich der erste Teil der Reihe nicht so richtig gepackt hat, habe ich mich umso mehr auf diesen Teil gefreut. Ich hoffte einfach, dass die Entwickler Einiges besser gemacht haben und dass mich dieser Teil mehr fesselt. Ob es Story of Seasons: Trio of Towns geschafft hat, mich zu überzeugen oder ob es ein Griff ins Klo war, erfahrt ihr in diesem Review-Artikel.
Dein Leben als Farmer beginnt
Zu Beginn des Spiels können wir, wie immer, erstmal unseren Charakter erstellen. Hier können wir uns für das Geschlecht, die Haut- und Augenfarbe und auch für die Haarfarbe entscheiden. Haben wir dies’ getan, beginnt auch schon unser kleines Abenteuer. Wir befinden uns im Wohnzimmer der Eltern, wo beschlossen wird, dass sie in eine andere Stadt ziehen möchten. Die beste Gelegenheit um ihnen von unserem Plan zu berichten!
Wir wollen Farmer werden!
Das klingt für die Eltern im ersten Moment merkwürdig und sie sind überhaupt nicht davon begeistert, da wir überhaupt keine Erfahrungen damit haben. Jedoch erinnert sich unsere Mutter, dass wir schon als Kind gerne in der Natur waren und ein besonderes Interesse dazu hatten. Somit entschieden sich die Eltern, dass wir nach Westown ziehen können. Zu unserem Onkel Frank.
Wir verabschieden uns also von der Familie und machen uns auf den Weg zu Onkel Frank.
Dieser begrüßt uns direkt bei der Ankunft und zeigt uns die Stadt, die sehr an den “wilden” Westen erinnert. Nach der Stadtführung, bei der er uns alle Geschäfte gezeigt hat, bringt er uns zu unserer Farm. Ein sehr trauriger Anblick, denn die ist echt heruntergekommen. Das schreit auf jeden Fall nach Arbeit.
Arbeit auf der Farm
Nachdem wir in der Stadt waren und uns Saatgut gekauft haben, geht der Spaß auch direkt los. Felder umgraben, einsähen, gießen. Quasi, alles wie immer. Die Werkzeuge, die man dafür benötigt, kann man nach einer gewissen Zeit auch verbessern,wenn man die benötigten Materialien dafür besitzt. So geht einem nicht so schnell die Puste aus. Die wenige Ausdauer am Anfang können wir aber locker mit leckeren Gerichten der Dorfbewohnern wieder auffüllen.
Auch in diesem Teil gibt es zu jeder Jahreszeit bestimmtes Saatgut, was nur in der Zeit angepflanzt werden kann. Um unsere Pflanzen zu verbessern, gibt es verschiedene Düngerarten, die je nach Art die Farbe oder den Geschmack der Frucht beeinflussen kann.
Neben dem Anbau von Obst und Gemüse müssen wir uns natürlich auch noch um die Tiere kümmern. Es gibt Kühe, Schafe, Alpakas, Hühner und noch viele andere Tiere.
Deren Produkte können wir noch verbessern indem wir ihnen spezielles Futter geben. Noch dazu gibt es besondere Lerckerchen, die z.B. das Fell verbessern oder die Anzahl der Produkte erhöhen. Aber auch die tägliche Fellpflege trägt dazu bei, dass das Tier sich wohler fühlt und bessere Produkte liefert.
Stadtverbundenheit
Bei der Ankunft in unserer neuen Heimat erzählte uns Onkel Frank etwas von der Stadtverbundenheit.
Die Stadtverbundenheit zeig an, wie sehr man mit einer Stadt bzw. mit deren Bewohnern verbunden ist. Sie hat fünf Ränge in denen wir mit etwas Mühe aufsteigen können.
Sie erhöht sich durch Teilzeitjobs, Gespräche oder Einkäufe. Aber auch das Versenden der Güter erhöht den Rang.
Aber in erster Linie wirklich durch die Teilzeitjobs. Dies ist eine super Neuerung in Trio of Towns. Jeden Tag können wir verschiedene Jobs von den Stadtbewohnern, die wir erledigen können. Mal müssen wir ihnen bei der Tierpflege helfen, uns um ihre Felder kümmern oder Pakete an andere Bewohner ausliefern.
Erledigen wir täglich diese simplen Aufgaben, steigen wir nach einer Zeit in den Rängen der Stadtverbundenheit auf.
Neben Westown gibt es noch zwei weitere Städte. Nämlich Tsuyukasa und Lulukoko. Alle drei Städte sind ganz unterschiedlich aber haben ihren ganz eigenen Charme. Lulukolo erinnert an eine tropische Insel, die direkt am Meer liegt. Tsuyukasa hingegen ist eher eine japanisch angehauchte Stadt.
Auch in diesen Städten gibt es für uns einiges zutun. Wie auch in Westown können wir hier Teilzeitjobs annehmen und die Stadtverbundenheit erhöhen.
Im Vergleich zum ersten Teil hat sich optisch nicht allzu viel verändert. Die Grafik ist sich treu geblieben mit ihren liebevollen Details. Auch am 3D-Effekt wurde nichts geändert, den bemerkt man oftmals nur an Kleinigkeiten wie z.B. wehende Blätter. Was aber nicht sonderlich stört.
Die Melodien passen auch immer noch wunderbar zu den jeweiligen Städten und Events und ist schön ruhig. Kann jedoch nach einer Zeit auch etwas nervig werden, da es sehr eintönig wirkt.
Auch hier gibt es wieder einen kleinen Multiplayer-Part. Ihr könnt mit bis zu drei Freunden eine Insel erkunden und spezielle Items bekommen. Entweder sucht ihr im Internet nach Freunden oder ihr nutzt eure Freundesliste.
Fazit:
„Story of Seasons – Trio of Towns“ ist im Großen und Ganzen ein echt tolles Spiel. Obwohl ich zu Anfang ein wenig skeptisch war, da der erste Teil der Reihe mich irgendwie nicht überzeugen konnte, bin ich echt begeistert davon. Eventuell reizt mich hier auch die Abwechslung der verschiedenen Städte und der Ehrgeiz in den Rängen der Stadtverbundenheit zu steigen. Ich habe es jetzt schon eine ganze Zeit gespielt und es wird nicht langweilig, da einfach immer noch was freigeschaltet werden kann, was einen anspornt weiterzuspielen. Auch die vielen Tierarten gefallen mir echt gut, da man sich nicht nur auf eine Art beschränken muss.
Ich kann es echt nur weiterempfehlen.
Die Neuerung mit den Nebenjobs hört sich klasse an. Erhält man für diese auch Geld? Was mich bei Story of Seasons sehr gestört hat und wieso ich es am Ende auch abgebrochen habe, war dieses ständige Tauchen in Flüßen um Gems und Metalle für Geld und Upgrades zu sammeln. Ich war allerdings auch nicht über den ersten Sommer hinaus…
Also für die Nebenjobs bekommt man Geld 🙂 teilweise auch spezielle Items dazu. Tauchen kann man in dem Game gar nicht mehr, was aber nicht weiter schlimm ist^^