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Story of Seasons – Der etwas andere Landwirtschafts-Simulator

von am 15. Januar 2016
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Pluspunkte

+ altbekannter Charme von Harvest Moon...
+ ... mit sinnvollen und Spaß bringenden Neuerungen

Minuspunkte

- Freischalten von allen Gütern erfordert sehr viel Spielzeit

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Lesezeit: 3 MinutenNach knapp zwei Jahren fand Story of Seaons nun auch seinen Release in Europa. Das Cover lässt schon auf eine japanische Farming-Simulation schließen und das ist es auch, als indirekter Nachfolger der Harvest-Moon-Teile. Entwickelt von Marvelous Entertainment durfte das Spiel jedoch aufgrund der Namensrechte, die bei Natsume liegen, nicht unter dem Titel „Harvest Moon“ herausgebracht werden. Natsume selbst veröffentlichten vor kurzem mit Harvest Moon: Das verlorene Tal einen neuen Teil der Reihe, der jedoch nur in Nordamerika und Europa veröffentlicht wurde.

Nintendo 3DS - Story of Seasons Launch Trailer

Meine kleine Farm

Kurz und knapp lässt sich für Kenner der Reihe sagen, dass Story of Seasons alles mit sich bringt, was ein klassisches Harvest Moon ausgemacht hat. Als junger Farmer (ganz gleich ob männlich oder weiblich) übernehmen wir ein mehr oder weniger heruntergekommenes Farm-Gebiet und es liegt an uns, das Beste daraus zu machen. Nach einem kurzen Tutorial, getarnt als „Ausbildung“, in dem die wichtigsten Mechaniken (Obst und Gemüse ranziehen, Viehzucht, soziale Beziehungen, Handel etc.) nahegelegt werden, beginnt das Farmleben auf eigenen Füßen schon.

Der Weg ist das Ziel

Und da wären wir schon beim Kern von Story of Seasons. Runtergebrochen geht es einfach nur um das Unterhalten einer Farm. Eine sehr einfach gehaltene Farming-Simulation im Anime-Look, bei dem auch Love Interests nicht fehlen dürfen. Auch wenn die vier verschiedenen Jahreszeiten für ein wenig Abwechslung in Sachen anbaubare Gewächse und Events liefert, kann man sich vorstellen, dass ein solches Gameplay-Konzept sehr repetitiv ist.

Der größte Antrieb, der für eine sehr hohe Langzeit-Motivation sorgt, ist es wohl, dass man seine Farm möglichst groß ausbauen will. Doch dafür sind Geld und Material von Nöten. Man möchte sich ein größeres Haus gönnen, Ställe voller Tiere und weitgehende Ackerbau-Flächen. Und eben dies bringt einen wortwörtlich dazu, im Spiel jeden Morgen voller Tatendrang früh aufzustehen. Die einzelnen, kleinen Erfolgserlebnisse, wie die erste Ernte, das erste gelegte Ei, der erste Goldpokal bei einer Viehzucht-Messe, bringen den Spieler dazu, weiterhin motiviert bei der Sache zu sein. Mit der optionalen, zusätzlichen Herausforderung, während des Betreibens eines Bauernhofes noch eine eigene Familie zu gründen.

Das Schöne: jeder kann für sich selbst entscheiden, was er mit seinem Leben auf dem Bauernhof erreichen will. Ein klassisches Ende gibt es nicht, es läuft und läuft und läuft. Der Eine möchte die beste Kuh des Landes züchten, der Andere vorsorglich reichlich Erben für die Farm zeugen. Was man aus dem Spiel macht, das bleibt jedem selbst überlassen.

Story of Seasons lässt Fan-Herzen höher schlagen

Ein klassisches Harvest Moon eben. Die Entwickler haben Gutes daran getan, als sie sich entschieden haben, das Gameplay nicht zu verändern (hier nochmal der Vergleich zum letzten Harvest-Moon-Teil, der sich stark an Minecraft orientiert hat). Stattdessen wurden in Story of Seasons weitere Features eingearbeitet, die das Leben auf der Farm ein wenig komplexer machen. Abgesehen von neuen Tieren, die gehalten werden können (beispielsweise Alpakas, Lamas oder gar Kamele), kann der Spieler mit einer eigenen, kleinen Nähstube seine eigenen Outfits schneidern. Wenn er denn die passende Wolle vom passenden Tier parat hat. Es gibt einen kleinen Safari-Park, der ebenfalls ausgebaut werden kann, in dem der Spieler mitsamt seinen Tieren kleine Tages-Urlaube abhalten kann. Der eigene Hof selbst kann frei gestaltet werden mit verschiedenen Ställen, Zäunen und weiteren Deko-Artikeln. Selbst die Stadt bietet kleinere Flächen, die der Spieler nach eigenem Gusto selbst dekorieren darf.

Hinzu kommt noch ein kleineres Mehrspieler-Element, für dass sich Nintendos 3DS ja gerade zu anbietet. Ihr könnt nun die Höfe eurer Freunde besuchen und begutachten, während ihr im Gegenzug Besucher auf eure Farm einladen könnt.

Man kann nur sagen, alles in allem ist Story of Seasons ein voller Erfolg. Fan-Herzen schlagen höher und alle Erwartungen an einem neuen klassischen Harvest Moon werden erfüllt. Nachdem mich Harvest Moon: Das verlorene Tal persönlich abgeschreckt und von einem Kauf abgehalten hat, hat Story of Seasons all meine Wünsche sogar übertroffen.

Kommentare
 
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  • 16. Januar 2016 at 14:51

    Ja, also ich hab mir das ja auch zugelegt und muss sagen: um Welten besser als Harvest Moon: Das verlorene Tal (wobei das Spiel an sich, ganz allein genommen gar nicht so schlecht ist, aber im direkten Vergleich zum Rest ist es halt… dann nicht der Brüller). Ich war jedenfalls auch ganz angetan davon und ich werde mir, wenn ich denn an dem Punkt angekommen bin an dem ich keine Lust mehr drauf habe jetzt doch noch New Beginning zulegen, was ich ja bisher ausgelassen hatte, was dem ja aber ähnlicher ist als Das verlorene Tal.


  • Heisenburger
    31. Januar 2016 at 23:35

    Beim ersten Absatz musste ich mir leider mit der Hand ins Gesicht fassen. Das lässt sich auf jedes Spiel applizieren und ist einfach nur trauriger/fauler Schreibstil.

    Siehe auch:
    Entwickelt von THQ durfte das Spiel (Anm.: Darksiders) jedoch aufgrund der Namensrechte, die bei Nintendo liegen, nicht unter dem Titel “The Legend of Zelda” herausgebracht werden.


  • 1. Februar 2016 at 09:32

    Bevor man kritisiert mal nachlesen: http://fogu.com/sos1/
    Story of Seasons ist eigentlich von gleichen Machern wie alle anderen früheren Harvest Moon Spiele (ausgenommen “Das verlorene Tal”), lediglich die Lokalisation wurde von jemand anderem vorgenommen. Da aber die Rechte an “Harvest Moon” in Europa und den USA bei jemand anderem liegen (i.e. Natsume, die bisher immer die Lokalisation vorgenommen hatten und jetzt eben ihre eigenen Harvest Moon Spiele entwickeln), musste man es anders nennen.


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