+ süße Grafik
+ viele Aufträge
+ tolle Story
+ kaum Abwechslung
+ kaum steigender Schwirigkeitsgrad
Wenn ihr schon immer mal in die Rolle von eurem Lieblingspokémon schlüpfen wolltet, ist diesdas richtige Spiel für euch. Ihr wacht als Pokémon auf, in einer für euch fremden Umgebung und eure Welt steht einfach Kopf. Zusammen mit anderen Pokémon geht ihr dem Problem auf dem Grund und erlebt haufenweise spannender Abenteuer.
Lesezeit: 5 MinutenAm 6. März erschien Pokémon Mystery Dungeon: Retterteam DX für die Nintendo Switch. Damit bringt Spike Chunsoft nach 15 Jahren erstmals ein Remake der Mystery Dungeon-Reihe, die damals auf dem Game Boy Advance und dem Nintendo DS erschien, auf den Markt. Ob es eine gute Neuauflage von Mystery Dungeon: Team Rot und Blau ist? Ich habe mir das Spiel für euch einmal genauer angesehen!
Das Abenteuer beginnt
Als wir eines Tages aus unserem Schlaf erwachen, stellen wir mit Erstaunen fest, dass wir uns in ein Pokémon verwandelt haben. Welches Taschenmonster wir sind, hängt von unserer Persönlichkeit ab, die zu Beginn des Spiels eingeschätzt wird. Dazu müssen wir Fragen beantworten, die unsere charakterlichen Eigenschaften ermitteln. Zum Beispiel, ob wir mutig, teamfähig oder hilfsbereit sind. Je nachdem, wie wir diese Fragen beantworten, wählt das Spiel ein Pokémon für uns aus, welches perfekt zu unseren Eigenschaften passt.
Sollte uns die Wahl jedoch nicht gefallen, können wir uns ein anderes Pokémon auswählen. Insgesamt stehen uns hierbei 16 Verschiedene zur Verfügung. Unter anderem gibt es zum Beispiel Evoli, Pikachu oder Enton. Haben wir uns entschieden, müssen wir uns aus den restlichen 15 Pokémon noch einen Partner auswählen, der uns durch Pokémon Mystery Dungeon: Retterteam DX begleitet. Für beide Pokémon können wir das Geschlecht aussuchen und für den Partner kann man sich sogar einen lustigen Spitznamen überlegen.
Natürlich fragen wir uns, warum ausgerechnet wir als Pokémon erwacht sind. Gibt es dafür einen Grund? Sicherlich! Und genau diesen Grund wollen wir herausfinden und machen uns zusammen mit unserem Partner auf den Weg.
Wir befinden uns in einem kleinen Dörfchen, in dem haufenweise Pokémon leben. Hier treffen wir auch unseren Partner, der uns direkt herum führt und uns alles zeigt. Es gibt sehr viel zu sehen: beinahe jedes Pokémon, was dort lebt, hat irgend ein Unternehmen wie zum Beispiel eine Bank, in der ihr euer Geld einzahlen könnt; ein Geschäft, in dem man Items kaufen kann oder sogar ein sogenanntes Makuhita-Dojo, in dem ihr trainieren könnt, dazu aber später mehr.
Nachdem wir alles gesehen haben, starten wir direkt ins Abenteuer, jedoch müssen wir nicht nur herausfinden warum wir zu einem Pokémon geworden sind, wir müssen nämlich auch das Dorf vor verschiedenen Naturkatastrophen schützen, die sich mittlerweile häufen.
Das Retterteam
Zusammen mit unserem Partner, beschließen wir ein Retterteam zu gründen. Wir geben unserem Team einen coolen Namen und schon geht’s los.
Mit verschiedenen kleineren Rettungsaufgaben versuchen wir uns im Dorf einen Namen zu machen, denn so werden wir bekannter und bekommen mehr Aufträge. Diese bekommen wir entweder per Post, können sie an der Anschlagtafel annehmen oder die Pokémon kommen direkt zu uns und bitten uns um Hilfe.
Natürlich nehmen wir jeden Auftrag an und stellen uns jeder Gefahr um den Pokémon im Dorf zu helfen.
Denn pro abgeschlossenem Auftrag, erhalten wir Items und Rettungspunkte. Je nach Anzahl der Rettungspunkte steigt unser Retterrang und wir bekommen immer bessere Aufträge.
Zudem können wir beim Rangaufstieg unsere Rettercamps erweitern. Diese Camps sind für Pokémon, die sich nach oder während Aufträgen sich unserem Rettungsteam anschließen wollen.
Da wir in unserem Team nur drei Pokémon haben können, wartet der Rest im Camp.
Jede Art braucht eine spezielle Art von Camp, so gibt es zum Beispiel Camps für Feuer-, Wasser- oder Pflanzen-Pokémon.
Aber neben der Größe der Camps, können wir nach einem Aufstieg auch mehr Aufträge annehmen, mehr Teams aufstellen und mehr Items bei uns tragen, da sich unsere Sammelbox vergrößert.
Die Dungeons
Um die Aufträge der Dorfbewohner zu erfüllen, müssen wir in gefährliche Dungeons. Hiervon gibt es in dieser Welt viele verschiedene. Mal gibt es welche aus Eis, mal aus Gestein oder andere sehen aus wie ein Wald. Jedoch sieht nie einer gleich aus, also müssen wir uns immer neu orientieren. Manchmal schließen sich sogar die Auftraggeber unserem Team an um uns im Dungeon zu helfen.
Je nach dem was wir für Aufträge annehmen, ist es unsere Aufgabe Items zu finden, die Pokémon in dem Dungeon verloren haben oder Pokémon zu retten, die sich im Dungeon verlaufen haben und nicht mehr zurückfinden.
Auf dem Weg finden wir oft verschiedene Items die uns im Kampf sehr von Nutzen sein können. Den natürlich können wir nicht einfach so durch den Dungeon laufen, das wäre ja viel zu einfach!
Uns begegnen Gegner, mal starke oder auch schwächere, gegen die wir kämpfen müssen. Jedoch bewegen sie sich nur auf uns zu, wenn wir uns auch bewegen.
Für jeden besiegten Gegner bekommen unsere Pokémon im Team Erfahrungspunkte, jedes die gleiche Anzahl. Dadurch steigen wir nach und nach im Level und werden stärker.
Die Angriffe, egal ob vom Gegner oder von uns, erfolgen rundenbasiert.
Wir müssen auf jeden Fall den Kampf gewinnen, denn sollten wir verlieren wäre es echt mies. Wir verlieren dann nämlich all unsere gesammelten Items und das ganze Geld. Deswegen ist es ratsam, alles immer zu lagern, wenn man im Dorf ist.
Sollte man jedoch mal besiegt sein, kann man Hilfe holen. Entweder schickt man ein neues Retterteam zur Hilfe oder man bekommt Hilfe von Freunden, entweder per Internet oder lokal.
Die Attacken, die wir im Kampf benutzen, können sogar verstärkt werden. Je öfter man sie einsetzt, desto schneller füllt sich eine Leiste neben ihrem Namen. Ist die Leiste voll, steigt die Genauigkeit, die Stärke und die AP der Attacke. Wie auch im normalen Pokémon-Spiel gibt es auch hier Attackenpunkte, die sogenannten AP´s. Wenn wir eine Attacke benutzen, verliert diese an AP. Wir können sie jedoch durch Items wie Äther wieder auffüllen und weiter benutzen.
Jeder Dungeon hat verschiedene Ebenen. Die Leichteren haben meist weniger, die Schwierigeren haben jedoch mehr Ebenen und am Ende wartet meistens noch ein kleiner Endboss.
Auch das Wetter ist für euch im Kampf entscheidend, denn je nach dem sind Attacken stärker oder schwächer. Also, sollte es sonnig sein, dann werden zum Beispiel Feuer-Attacken gestärkt, Wasser-Attacken werden jedoch geschwächt.
Der letzte wichtige Punkt ist einer, den sicherlich alle kennen, die schon mal auf Reisen waren. Hunger! Der Hunger tritt schneller ein als einem lieb ist. Denn euer Anführer des Retterteams wird fast mit jedem Schritt hungriger. Dazu behilft euch eine Anzeige auf dem Bildschirm. Ihr müsst darauf achten, dass die Anzeige nicht leer wird. Dies macht ihr indem ihr den Anführer mit Äpfeln füttert, diese Stillen den Hunger. Sollte es mal ganz schlimm sein, dann wechselt ihr schnell den Anführer, somit kann die Magen-Anzeige des anderen Pokémons nicht mehr sinken.
Zu guter Letzt geht’s ins Makahita-Dojo!
Hier könnt ihr eure Pokémon leveln, falls sie mal für einen Dungeon zu schwach sein sollten.
Aber auch so würde ich euch es raten, denn es ist durchaus sinnvoll und macht euch die Reise einfacher.
Für das Kampftraining benötigt ihr sogenannte Intensivtickets. Insgesamt gibt es drei verschiedene Arten davon, die jeweils unterschiedlich viele Erfahrungspunkte pro Gegner im Training geben.
Auf diese Art und Weise lässt es sich schneller leveln. Es ist zwar Leveln auf Zeit, jedoch macht ihr den Gegner mit einem Hit platt, somit geht es ruckizucki und ihr bekommt haufenweise Erfahrungspunkte! Solltet ihr einmal besiegt werden, ist dies auch kein Problem. Ihr werdet sofort wieder belebt.
Fazit
Pokémon Mystery Dungeon: Retterteam DX ist ein tolles Spiel für zwischendurch. Die liebevolle Grafik und die schöne Musik unterstreicht dies noch einmal.
Es macht einfach Spaß den Pokémon zu helfen und mit ihnen auf Reisen zu gehen. Ich wurde auf keinen Fall enttäuscht und finde, dass es ein schöner Ausgleich zu den normalen Pokémon-Spielen ist.
Jedoch habe ich doch einige kleine Minuspunkte. Der Schwierigkeitsgrad ist leider teilweise sehr leicht aber dafür ist es halt ein Kinderspiel. Zudem finde ich, dass die Textpassagen oftmals zu langatmig sind. Auch die Dungeons sind optisch leider sehr ähnlich. Aber trotzdessen ist es ein sehr schönes Spiel.