Das Logitech G513-Keyboard
Lesezeit: 3 MinutenNachdem wir Anfang März das neue Line-Up von Logitech G zu Gesicht bekommen haben (wir berichteten), haben wir es nun auch in die Hände bekommen. So haben wir das G513 Carbon Gaming-Keyboard mal so richtig unter die Lupe genommen und zum Schreiben und Zocken auf den Zahn gefühlt. Dieser Artikel kommt sogar aus den Tasten, dieser wunderbar leuchtenden Tastatur. Wie geschmeidig sich das tippen ließ, beantworten wir am Ende.
Eleganz durch Simplizität
Schon vor dem Anschließen der G315 fällt auf, dass das Auge hier auf jeden Fall mitisst, bzw. mitspielt. Das gebürstete Flugzeugaluminium mit seinen schwarzen Tasten, gibt der Tastatur eine simple Eleganz, die durch die kompakte Größe und schmalen Kanten noch verstärkt wird. Dazu kommt die angenehme Handgelenksablage aus Memoryfoam, die mit schwarzem Leder überzogen ist. Richtig schön wird es aber erst, wenn man das gute Stück anschließt. Sofort springt die RGB-Beleuchtung an, die sich mittels installierbarer Software zu allen möglichen Abfolgen programmieren lassen kann, ob Wellen, Farbexplosion oder Wasserfall. So viel zur Optik, doch wie verhält sich das neue Flagsgschiff von Logitech bei intensiver Nutzung?
Neue Technologie, die etwas Zeit braucht
Das G513 kommt zum ersten Mal in zweierlei Ausführungen. So könnt ihr die konventionelle Tastenmechanik beutzen, wo ihr einen leichten Widerstand spürt, sobald ihr diese drückt. Im Gegensatz dazu steht die neue Romer-G linear Technologie zur Verfügung. Hierbei entfällt der Widerstand beim Tastendruck. So sind die Tasten leichgängiger, für manch einen sogar etwas schneller. Das neue Modell fühlt sich zunächst ungewohnt an und es bedarf einiger Übung, um auch beim Schnellschreiben über die Tasten zu fliegen. Durch die Tatsache, dass der Widerstand fehlt, kann es anfangs öfter passieren, dass man einen Buchstaben zwischendrin hat, der dort gar nicht hingehört.
Auch beim Zocken braucht man einen kleinen Moment, sich an die widerstandslosen Tasten zu gewöhnen. Gerade bei Counter-Strike oder Dota 2, wo die Finger des öfteren auf den Tasten ruhen, aktiviert man doch aus Versehen mal eine Fähigkeit oder bewegt sich etwas unfreiwillig. Sobald man sich mit den Tasten angefreundet hat, ist die Verwendung allerdings butterweich und Dokumente schreiben sich gefühlt schneller als sonst.
Das Auge zockt mit
Das Herzstück des G315 ist jedoch seine farbige Beleuchtung. Neben persönlicher Anpassung zeigt die Tastatur gerade bei Spielen seine ganze Größe. So gleicht die Software seine Liste mit auf eurem PC installierten Spielen ab und stellt “Applets” bereit, die beim Spielstart automatisch geladen werden. Hier werden vorzugsweise die Tasten beleuchtet, die für das Spiel verwendet werden.
In Counter-Strike leuchten die WASD-Tasten sowie die Nummern darüber, vorrausgesetzt ihr habt Ausrüstung auf diesem Slot gekauft. Auch sind die Tasten je nach Seite gefärbt; Auf der T-Seite sind sie rot, auf der CT-Seite blau. Es sind kleine Details, die das Spielerlebnis aber durchaus verbessern. Das größte und womöglich beste Detail ist jedoch, dass sich eure Ingame-HP auf den F-Tasten anzeigen lassen. Je gesünder ihr seid, desto mehr grün seht ihr aus dem Augenwinkel. Bei sinkender Gesundheit, wird es zunehmend von rechts nach links rot, HP-Leisten-Style.
Das Fazit
Das Logitech G315 Carbon-Gaming Keyboard macht nicht nur was fürs Auge her, sondern bietet beim Zocken oder Schreiben gleichermaßen einen angenehmen Komfort. Die Tasten sind leicht und weich, die lederne Handablage rundet die Tastatur im Gesamtpaket perfekt ab. Die Tastatur verfügt über ein schier endloses Arsenal an Farben und Motiven, gleichzeitig lassen sich aber auch eigene Muster entwerfen. Für den einen sind bunt beleuchtete Tastaturen nur Gimmicks; die Applets für die Spiele bereichern das Erlebnis jedoch um ein Vielfaches. Mit rund 180 Euro liegt das G315 in einem für Gamer durchaus erschwinglichen Bereich, kommt mit reichlich Features und vor allem Langlebigkeit daher.
