Call of Juarez: Bound in Blood – Ein Nachschlag von den blauen Bohnen bitte!
Lesezeit: 5 MinutenWir erinnern uns: In Call of Juarez folgten wir Ray McCall, einen Reverent, der seine Bibel gegen Colts eintauschte, um seinen getöten Bruder Thomas zu rächen und flüchteten mit Neffe Billy, der auf der Ranch des toten Bruders von Ray gesehen wurde und seinen Zorn zu spüren bekam. Immer schön abwechselnd.
Nun ist Ray McCall wieder da. Naja, eigentlich ist er jetzt erst so richtig da, denn anstatt die Geschichte vom ersten Teil fortzusetzen, entschied sich Techland, die Zeit ein ganzes Stück zurück zu drehen und die Vorgeschichte zu Call of Juarez zu erzählen. Und spätestens seit Star Wars wissen wir, dass dieses Vorhaben nicht immer gelingt. Kann Bound in Blood den Gegenbeweis antreten?
An Rays Seite gesellt sich dieses Mal nicht Billy, denn der ist noch familientechnisch in Planung. Dafür ist Thomas am Start: Seineszeichen Bruder von Ray, Frauenheld und lautloser Revolverheld. Gemeinsam kämpfen beide am Anfang im Bürgerkrieg auf der Seite der Konföderation. Doch dieser Krieg wird schnell zur Nebensache, als beide erfahren, dass das Anwesen der Familie vom Feind in beschlag genommen wird. Kurzerhand entscheiden die McCalls, sich auf eigene Faust nach Hause zu schießen. Doch die zwei Mann-Armee kommt zu spät. Alles liegt in Schutt und Asche, nur Bruder Nummer drei, Jungpriester William hat überlebt.
Was folgt, ist eine düstere Geschichte um Schätze, Frauen und Brüder, die sich immer mehr voneinander entfernen. Ein furioser Showdown ist vorprogrammiert.
Oft habt ihr die Wahl, am Anfang des Kapitels zwischen den zwei schießwütigen Brüdern zu wählen. Auf der einen Seite Ray, ausgerüstet mit zwei Colts, lässt er seine Feinde Reihenweise blaue Bohnen fressen. Zudem ist er sehr geschickt im Umgang mit Dynamit und braucht nicht zwingend einen Schlüssel, um eine Türe zu öffnen.
Thomas hingegen vertraut auf Genauigkeit, auf seinen Bogen sowie seine Wurfmesser. Mit Hilfe seines Lassos kann er auch schwer erreichbare Positionen erklimmen. Und so kann es immer mal wieder passieren, dass die beiden voneinander getrennt agieren und sich durchschlagen müssen. Somit wird auch der Wiederspielwert ein wenig vergrößert.
Habt ihr eine bestimmte Anzahl Gegner abgefertigt, könnt ihr eure spezielle Fähigkeit einsetzen und somit noch mehr Feinde in noch kürzerer Zeit umnieten. Hin und wieder müsst ihr mit eurem Bruder kooperative Aktionen ausführen und durch Türen stürmen oder den etwas trägen Ray auf Mauern helfen. Da ist es um so ärgerlicher, dass Techland keinen kopperativen Spielmodus eingebaut haben. So muss man sich mit einem CPU-Kollegen rumschlagen. Der macht seine Sache aber ganz gut.
Allerdings seid ihr die meiste Zeit gemeinsam unterwegs und schießt euch durch geradlinige Levelabschnitte. Großartige Rätsel oder Sprungpassagen erwarten euch nicht. Hier muss mal ein Schlüssel gefunden, oder da mal eine Brücke gesprengt werden. Jedoch hebt sich das Spieldesign an eingen Stellen angenehm vom Ballergrundprinzip ab: Zum Beispiel habt ihr an ein paar Stellen im Spiel die Möglichkeit, den Western auf eigene Faust zu erkunden und ein paar Missionen nach Lust und Laune zu erfüllen.
So viel zu entdecken gibt es allerdings nicht. Das ist ziemlich schade, lädt die Prärie mit ihren weitläufigen Arealen doch gerade zu ausgedehnten Entdeckungstouren ein. Stattdessen herrscht gähenende Leere. Außer Geld und ein paar Geheimnisse wie Dokumente, Bilder und Audiokommentare ist nicht viel zu holen. Während die Geheimnisse eher nur Hardcore Western-Freunde interessiert, kann man mit den Moneten im Waffenladen neue (und bessere) Waffen kaufen und sich mit Munition eindecken.
Die Entwickler von Call of Juarez: Bound in Blood haben aber noch ein dickes Ass im Ärmel: Das sind die Showdowns. Regelmäßig müsst ihr euch in einem knallharten Duell beweisen. Dafür wechselt die Kamera in eine hüfthohe Position, dass nur euer Halfter und Revolver zu sehen ist. In etwas Entfernung steht euer wiedersacher. Nun gilt es, die rechte Hand mit Hilfe der Maus oder dem rechten Analogstick so nah wie moglich an den Schießprügel zu führen. Dabei dürft ihr nicht euren Gegner aus den Augen verlieren. Ertönt der Glockenschlag geht alles Schlag auf Schlag: Sekunden entscheiden über Leben oder Tod, wenn ihr die Knarre zieht und auf den Feind zielt. Da schlägt das Herz purzelbäume!
Nach guten sechs bis acht Stunden ist die Singleplayer-Kampagne durchgezockt. Und man hat sich gut unterhalten gefühlt. Doch dann gibt es ja immer noch den Multiplayer-Modus. Hier könnt ihr maximal mit 12 anderen Personen in gewohnten Death- und Teamdeathmatches um die Vorherrschaft im wilden Westen kämpfen oder auch im interessanten Wild West Legends-Modus bestimmte Aufträge erfüllen. Abschüsse bringen Kohle, wobei es mehr Geld gibt, wenn ihr stärkere Kontrahenten ausschaltet. Das gesparte könnt ihr dann in die verschiedenen Klassen wie Rifleman, Sniper oder Saboteur investieren. Die Verbesserungen halten allerdings nur für das aktuelle Spiel.
Grafisch kann sich Call of Juarez: Bound in Blood echt sehen lassen. Nicht nur machen die Charaktere eine äußerst gute Figur auch die Landschaften sehen dank der enormen weitsicht super aus und lassen das Cowboyherz höher schlagen. Die PS3-Version hat aber ab und zu mit Slowdowns zu kämpfen. Und das genrelle Problem, dass Objekte wie Grasbüschel manchmal relativ spät auftauchen ist auch eher unschön.
Die akustische Seite kann sich dem anschließen, insofern man die englische Sprache eingeschaltet hat. Die ist nämlich dank den guten Sprechen ziemlich authentisch. Die deutsche Vertonung kann da nicht mal ansatzweise mithalten. Aber das ist ja nichts neues mehr.
Fazit: Call of Juarez: Bound in Blood ist gerade für Freunde bleihaltiger Wild West-Unterhaltung eine dicke Empfehulung. Auch wenn die Solokampagne mit maximal acht Stunden etwas kurz geraten ist, bekommt man eine spannende Geschichte rund um die McCalls Brüder serviert. Da sieht man auch gerne über den etwas monotonen, aber dafür extremst actionlastigen Spielverlauf hinweg. Und gerade der Multiplayer-Modus macht eine menge Laune. Cowboy-Setting sei dank.
Mann das hört sich echt gut an.
Das Game werd ich mir auf alle Fälle holen.
Aber auf Deutsch….wann ist denn der Releasetermin
für Deutschland oder gibts das nur auf English=?
das spiel ist fur deutschland schon erhaltlig.
also ich hab das spiel in 7 stunden durchgespielt ich bin jetzt nicht so uberwaltigt von dem spiel aber es macht spas.mir personlich macht der multiplayer mehr spass als der singelplayer.das spiel ist ein kauf wert weil es etwas anderes ist .
Ich finde das Spiel super Hab es jetzt schon auf schwer und sehr schwer jeweils in 5std durchgespielt hat ne super Grafik und und super Gameplay Mp ist auch gut
Fazit:
-Gute Grafik
-Gutes Gameplay
-Wenig Grafikfehler
-Guter MultiPlayermodus
Mfg
Dauerzogger
LOckEnROckEr