Reviews
0 Kommentare

Battlefield 4 – Die Socken kommen mir so bekannt vor!

von am 28. November 2013
DETAILS
 
Editor Rating
 
GAMEPLAY
10

 
GRAFIK
10

 
SINGLEPLAYER
10

 
MULTIPLAYER
10

 
SOUND
10

Gesamt-Wertung
10

Hover To Rate
User Rating
 
GAMEPLAY

 
GRAFIK

 
SINGLEPLAYER

 
MULTIPLAYER

 
SOUND

User-Wertung

You have rated this

 

Lesezeit: 5 MinutenBattlefield geht in die vierte Runde und wir dürfen wie gewohnt als gefühlte Ein-Mann-Armee wieder das Schlachtfeld betreten . Mit der Frostbite Enigine 3 sieht das Ganze auf jeden Fall schon einmal prächtig aus, doch kann auch mehr als nur die Optik überzeugen?  Was uns die schwedische Entwicklerschmiede DICE und Publisher EA dieses mal aufgetischt haben und ob das ganze mit einem Teller Köttbullar mithalten kann verraten wir euch gerne!

Hatte Michael Bay hier seine Finger im Spiel?!

Optisch ist die Kampagne von Battlefield 4 ein wahres Meisterwerk, Partikeleffekte und Lichtbrechungen, schöner als in der Realität und Explosionen vom Feinsten, überall ist irgendwie was los in der Welt, und so stürzen um uns herum Häuser ein oder ganze Flugzeugträger zerbröckeln vor unseren Augen. Da wäre nur ein Problem, die Grafik Bugs. Von Anfang an, war das Problem da und noch immer sind sie nicht ganz behoben. Ob da noch was kommt, oder ob das Schiff… ähm der Flugzeugträger bereits verlassen wurde, bleibt dabei unklar.

Der Sound von Battlefield 4 ist hingegen erstklassig und sollte doch bitte mit guten Kopfhörern oder wenigstens einer anständigen Anlage genossen werden! Trotzdem schafft der es manchmal aber nicht, uns auf alles hinzuweisen, was an Effektfeuerwerk so aufgefahren wird, und so verpassen wir so manchen Knaller.

Alles muss man selber machen !

Das Gameplay macht Spaß, aber ist noch längst nichts Besonderes. Unsere KI-Gehilfen zum Beispiel zeigen sich gewohnt nutzlos, denn Trotz der Möglichkeit unseren Mitstreitern Befehle zu geben, stellen die sich gewohnt ungeschickt an und so bleibt die ganze Arbeit wie immer am Spieler selbst hängen. Das ist nicht weiter tragisch, denn irgendwie wird es uns extrem einfach gemacht, die gegnerischen Truppen auf’s Korn zu nehmen und auszulösen. Wir können Gegner jetzt nicht nur mit dem Fernglas markieren und damit auf Schritt und Tritt verfolgen, sondern wir scheinen auch ein leichtes Auto-Aim zu haben. Das mag den Einen oder Anderen freuen, doch stört es irgendwie das Feeling und vermittelt ein wenig das Gefühl, dass man uns nicht sonderlich viel zutraut.

Ganz passend, aber trotzdem irgendwie enttäuschend wirkt da das Charakterdevelopment. Da werden wir nämlich irgendwie nicht fündig. Wir sind “Recker” der Anführer des Squads. Mehr wissen wir über uns eigentlich nicht. Tiefgang und Background? Fehlanzeige. Wir schießen uns halt einfach durch die Gegend, treten Türen ein, und fungieren als Ein-Mann-Armee, mehr ist anscheinend nicht wichtig. Der Rest der Figuren ist – wie bereits erwähnt – kompetent wie Brote, und genau so wichtig. Völlig ohne Bindung zum Protagonisten sind sie uns eigentlich völlig egal, und schon bald fragen wir uns “Wer war der Typ noch mal?” Neben leeren Worten müssen wir also nicht auf viel hoffen. Aber wir sind ja auch eigentlich nur hier, um ein paar Stunden Shooterspaß zu genießen und da sind wir definitiv richtig!

Viel Bumm, mit wenig Stoff

Die Story und das Ambiente stimmen in Battlefield 4 auf jeden Fall, alles wirkt irgendwie stimmig und die viele Action sorgt dafür, dass wir stets gut unterhalten sind. Doch hat DICE dieses Mal wohl ein bißchen zu viel auf “Kawumm” gesetzt, denn logisch ist die Story nur manchmal. Wo Battlefield 3 noch eine recht persönliche und stets irgendwie nachvollziehbare Geschichte erzählte, die dadurch an manchen Stellen etwas langweilte, setzt Battlefield 4 eher auf das Gegenteil. Die Geschichte hält den Unterhaltungsfaktor stets hoch und schmeißt dafür die Logik komplett über Bord. Die Szenarien wirken oft gekünstelt, wenn nicht sogar erzwungen und wir fragen uns manchmal, warum wir so manchen unnötigen Weg auf uns nehmen müssen. Die Antwort hingegen ist simpel und ziemlich offensichtlich denn irgendwie muss das Effektfeuerwerk ja gerechtfertigt werden! Die Nähe zum Genre-Konkurrenten Call of Duty ist manchmal schwer zu ignorieren.

Die Story an sich ist schnell erklärt und geht in der Shooter-Action ohnehin irgendwie unter:
Ein chinesischer General gerät durch einen Putsch im Handumdrehen an die Macht und wettert gleich gegen die ganze Welt. Die gesamte US-Fotte samt Einheiten wird durch eine EMP-Bombe lahmgelegt. Die gesamten US-Einheiten? Nein! Eine aus unbeugsamen Soldaten bestehende Einheit hört nicht auf, den Chinesen Widerstand zu leisten. Achja, und die Russen mischen auch noch kräftig mit. Warum das alles? Keine Ahnung!

Alleine ist es halt nur halb so schön

Nun geht es aber ans Eingemachte, denn wir begeben uns in den Multiplayer, dem Teil der wohl am meisten gespielt wird. Hier werwartet uns auf den ersten Blick nichts sonderlich Aufregendes. Gefechte mit bis zu 64 Spielern (32 pro Team) sind möglich, auch die Ausrüstung scheint auf den ersten Blick die Gleiche zu sein. Das ist also der Nachfolger zu Battlefield 3? Bei etwas näherer Betrachtung fallen dann doch einige Änderungen ins Auge. Die Stromschocker der Assault-Klasse wurden generft und die Aufklärer bekommen – anders als alle Anderen – sofort ein wenig C4 in die Hand gedrückt, um sie aus ihren Löchern zu locken. Das funktioniert zwar nicht ganzs o gut, denn Scharfschützen – wie ich einer bin – kriegt man damit nicht von den Dächern runter. Wir lassen es da lieber ab und an ein Paket regnen. Etas wirklich Neues hingegen bieten die M3 SLAM-Minen die überall klebenbleiben, egal wo wir sie hinpacken. So können wir sie auch an Fahrzeugen festmachen und dann aus der Ferne beobachten, wie das Ganze in die Luft fliegt und uns dann wie kleine Kinder freuen.

Ein weiteres sehr hübsches Feature bietet hier die “Levolution” der Karten, Ereignisse die die Umgebung verändern und ein bisschen Abwechslung während der Runden herzaubern. Mal zertrümmern wir ein riesiges Radioteleskop, Staudämme stürzen ein oder Hochhäuser brechen in sich zusammen und Schiffe crashen im Speed 2-Stil auf Inseln. Das ist größtenteils nur hübsch anzusehen, wirkt sich aber nur bedingt auf den Matchverlauf aus. Denn meist sind die einzigen Konsequenzen, dass Trümmer auf das Schlachtfeld stürzen oder dass ein Gebiet überflutet wird. Doch manchmal kann damit auch ein ganzer Kontrollpunkt von der Map verschwinden.

Fazit

Battlefield 4 wartet optisch und klangtechnisch mit allen Registern auf und enttäuscht keineswegs, denn es sieht verdammt gut aus und hört sich noch besser an! Das Gameplay muss sich auch keineswegs verstecken und macht definitiv eine Menge Spaß, jedenfalls wenn man einfach mal abschalten will und die Story unbeachtet lässt. Denn hier sollten die Entwickler von DICE noch ein wenig dran arbeiten! Aber Schwächen in der Kampagne sind bei Shootern ohnehin nichts Neues, und wer da ein Auge zudrückt, wird begeistert sein. Die Grafik-Bugs scheinen immernoch ein Problem zu sein, was nicht unbedingt schön ist, aber sie beeinträchtigen das Spiel nur minimal und sehr selten. Wer ohnehin nur auf die Multiplayer-Matches aus ist, wird hingegen in keinster Weise enttäuscht. Der Multiplayer ist solide und Macht im Großen und Ganzen einfach nur Bock! Somit bietet Battlefield 4 ein verdammt ordentliches Stück Shooter-Action, mit toller Atmosphäre, klasse Gameplay und einem allgemein sehr positiven Feeling. Damit kann es über seine Macken hinwegtrösten und bietet eine Menge Spaß für jeden, den es im Abzugfinger juckt.

Battlefield 4 Fazit Grafik

Battlefield 4 ScreenshotBattlefield 4 ScreenshotBattlefield 4 ScreenshotBattlefield 4 ScreenshotBattlefield 4 ScreenshotBattlefield 4 ScreenshotBattlefield 4 ScreenshotBattlefield 4 Screenshot

Sei der Erste, der kommentiert!
 
Kommentiere »

 

Du musst eingeloggt sein zum kommentieren