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Batman – The Telltale Series Episode 1: Realm of Shadows

von am 22. Oktober 2016
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Lesezeit: 3 MinutenDer Superheld im Fledermaus-Kostüm über den Dächern Gothams dürfte und sollte jedem ein Begriff sein. Seit über 70 Jahren bereichtert er die Comic-Welt und seit über 30 auch die Videospiel-Welt. Anfang August startete das Team von Telltale Games ihr neues episodisches Abenteuer: Batman – The Telltale Series. In fünf Episoden wird eine von den Comics unabhängige Geschichte über den Dark Knight erzählt, deren Ausgang gänzlich beim Spieler liegt. Episode 1 trägt den Namen Realm of Shadows, welche ich mir näher ansehen durfte.

Batman: The Telltale Series - Realm of Shadows Trailer

Der Mann hinter der Maske

Batmans Geschichte wurde vermutlich schon tausendmal in den verschiedensten Fassetten immer und immer wieder erzählt. Der Mann dahinter, Bruce Wayne, bleibt jedoch öfter im Verborgenen. Während andere Batman Spiele wie der Arkham Reihe sich nur um den starken dunklen Ritter mit viel Action Action Action drehen, tritt Batman: The Telltale Series erstmal auf die Bremse.

Im Fokus der Geschichte steht nämlich er: Bruce Wayne, Milliardär und Geschäftsmann. Mit seinem Ruhm und seinem Reichtum versucht er den Staatsanwalt Harvey Dent bei seiner Kandidatur für das Bürgermeister-Amt zu unterstützen und Gotham zu einem besseren und sichereren Ort zu machen. So finden wir uns in einem von Gästen überfüllten Wayne Manor wieder, wo wir auch den vermeidlichen Schurken der Geschichte treffen: Mafiosi Carmine Falcone. Er will ein Bündnis mit uns schließen, und rechnet mit unserer Treue. Hier setzt, wie es in Telltale-Spielen üblich, die Entscheidungsfreiheit des Spielers ein. Wem schenken wir unser Vertrauen, wem geben wir recht oder wen maulen wir erstmal richtig blöd von der Seite an? Die verschiedensten Antwort- und Handlungsmöglichkeiten geben uns die Chance die Persönlichkeit von “unserem” Bruce Wayne mitzubestimmen und die Beziehungen zu anderen Charakteren zu beeinflussen. Sei es die zum Butler Alfred, zur Journalistin Vicki Vale oder zu Selina Kyle, bekannt als Catwoman höchstpersönlich. Auch ein weiteres bekanntes Gesicht läuft uns über den Weg, nämlich Oswald Cobblepot, auch bekannt als “Der Pinguin”. Vielleicht haben wir sogar Einfluss auf das Schicksal von beispielsweise einem Harvey Dent, der bekanntermaßen zum Schurken “Two-Face” wird.

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Sometimes… you need a monster

Neben den ruhigen, storylastigen Passagen als Bruce Wayne spielen wir natürlich auch als Batman. Gleich zu Beginn werden wir mit einer actionlastigen Sequenz begrüßt, in der ein Bürogebäude von maskierten und bewaffneten Männer und Catwoman höchstselbst eingenommen und ausgeraubt wird. Um das zu verhindern, kommen wir, samt Quick-Time-Events ins Spiel. Ausweichen mit Steuerkreuz, die richtigen Tasten drücken zum Draufhauen, ihr kennt das schon. Ich mutmaße jetzt nur, aber ich hatte das Gefühl, dass es kaum einen Unterschied für den Verlauf der Kampfsequenz macht ob man nun alle QTE schnell genug erfüllt, sondern diese eher für den “Finishing Move” gut sind, der im Laufe durch ein kleines Batsymbol in der linken Ecke gefüllt wird. Das nur nebenbei.

In diesen Sequenzen lernen wir jedoch einen untypisch brutalen Batman kennen, sodass ich einige Male tatsächlich gedacht habe “Das würde Batman nie-hi-mals tun!”. Selbst Alfred weist ihn diesbezüglich zurecht. Im Verlauf der ersten Episode kommen wir aber auch an eine Passage, in der Batman als Detektiv, der er nunmal ist, in den Vordergrund rückt. Wir untersuchen einen Tatort, finden Hinweise und können diese dann miteinander verknüpfen um den Tathergang rekonstruieren zu können.

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Fazit

Mich hat Batman: The Telltale Series gepackt, auch wenn ich erst sehr skeptisch war. Für mich war es das erste Telltale Spiel überhaupt, daher muss ich mich wohl mit dem für Telltale üblichen ‘Cel Shading Look’ abfinden, den ich persönlich nicht besonders ästhetisch finde, auch wenn er gut in die Comic-Welt hineinpasst. Und auch wenn Quick-Time-Events direkt aus der Hölle kommen, machen die Action Sequenzen Spaß und sind essentiell für den Kontrast zu den ‘Bruce-Abschnitten’. Die Entscheidungsmöglichkeiten ermöglichen ein sehr persönliches und gleichzeitig unberechenbares Batman Erlebnis, weswegen es überhaupt nicht schlimm ist, dass wir “schon wieder” eine Batman Origin Story erleben. Gerade für Neueinsteiger bietet sich das perfekt an. Aber durch einen Batman-würdigen Soundtrack, einen sympathischen Bruce Wayne und einer vielversprechende Story sollten auch Fans sich wohl fühlen, und durch die erste Episode definitiv Lust auf mehr bekommen.

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Mehr Lust auf Batman bekommen? Schaut doch bei unserem Batman Arkham VR-Review vorbei!

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