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Babel Rising – Gott spielt Tower Defense

von am 9. August 2012
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Lesezeit: 4 MinutenTower Defense? Gott spielen? Immer her damit! Als wir gehört haben, dass die erfolgreiche Smartphone-App Babel Rising nun auch als Download-Titel für die PS3 und die Xbox 360 erhältlich ist, haben wir uns das Spiel sofort herunter geladen und die PlayStation-Version ausführlich getestet. Ob das Spiel auf der Konsole genau so viel Spaß macht und vor allem sein Geld wert ist, erfahrt ihr in dem folgenden Babel Rising Test.

Am Anfang war die App

2009 zunächst als App für Apple-Geräte entwickelt, verkaufte sich Babel Rising bereits kurz nach Release so gut, dass das Tower Defense-Spiel in über zehn Ländern auf Platz 1 der besten App’s landete und bereits Anfang 2010 über eine Million Mal herunter geladen wurde. Da ist es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis so ein Spiel noch weiter ausgeschlachtet wird. Gesagt, getan. Seit dem 13. Juni 2012 ist es nun auch über XBox Live Arcade und den PlayStation Store als Download-Titel erhältlich.

Bei Babel Rising handelt es sich (wie schon erwähnt) um ein Tower Defense-Spiel, bei dem der Spieler quasi in die Haut von Gott schlüpft und verhindern muss, dass der Turm zu Babel fertig gebaut wird. Der Turmbau zu Babel war (laut Bibel) ein Versucht der Menschheit einen Turm zu bauen der bis in den Himmel ragt, um so Gott zu erreichen. Gott war darüber natürlich alles andere als erfreut und verhinderte die Fertigstellung indem er die “damals” auf einem Fleck lebende Menschheit über die gesamte Erde verteilte und allen von ihnen eine andere Sprache verlieh, damit sie sich untereinander nicht mehr verständigen konnten.

Babel Rising - Launch Trailer [PEGI]

Wenn Gott Steine wirft:

In Babel Rising wählt Gott, bzw. ihr, eine etwas, sagen wir mal, rabiatere Methode. Statt Sprach-Kauderwelsch benutzt ihr die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft, um die Bauarbeiter am Fertigstellen des Turms zu hindern. Pro Mission stehen euch dabei derer zwei zur Verfügung, die über die vier Knöpfe eures Controllers aktiviert werden können. Doch jeder Steinwurf, Blitzschlag oder Wolkenbruch muss gut überlegt sein, denn selbst die göttlichen Kräfte brauchen eine Weile bis sie wieder eingesetzt werden können. Für den ganz großen Knall stehen euch hin und wieder zudem noch Katastrophen, wie Sturmfluten oder Steinschläge zur Verfügung.

Gespielt werden können dabei verschiedene Modi. Zum einen die Kampagne, in der ihr unterschiedliche Aufgaben erledigen müsst: Überlebt 20 Wellen Bauarbeiter, schaltet 10 Priester aus, verschont 30 davon und 20 hiervon, tötet 250 Arbeiter. Darüber hinaus gibt es noch einen Mehrspielermodus in dem man sowohl um Punkte, als auch um Zeit spielen kann und einen freien Modus.

Babel Rising TestBabel Rising TestBabel Rising TestBabel Rising TestBabel Rising TestBabel Rising TestBabel Rising Test

Und Gott sprach: Gähn

Gemein haben leider alle Modi, dass man dem Spiel anmerkt, dass es ursprünglich einmal eine App für Smartphones und Tablet PCs war. Während es unterwegs ganz gut als Lückenfüller für Zugfahrten oder ähnliches funktionieren dürfte, hat man an der Konsole bereits nach einer oder zwei Missionen genug. Nicht weiter schlimm. Doch für einen Preis von 10 Euro gerät Babel Rising eindeutig zu schnell wieder in Vergessenheit.

Das größte Manko ist dabei vor allem die mangelnde Abwechslung. Denn ob ich nun 20 Priester oder 200 Arbeiter töten muss, die Vorgehensweise bleibt im Grunde dieselbe. Stein, Blitz, (Ansicht dreh), Wasser, Blitz, (Ansicht dreh), Stein, Überflutung. Ein weiterer Kritikpunkt am Spiel: Die einzelnen Missionen dauern zu lange. Wo wir wieder bei der mangelnden Abwechslung sind. 10 bis 15 Minuten lang immer wieder die selben Aktionen durchzuführen und vor allem dabei nicht die Übersicht zu verlieren, nervt auf Dauer. Denn während man Türme mit nur einem “Eingang” noch relativ gut überwachen und verteidigen kann, verliert man bei zweien sehr schnell den Überblick und ist ständig mit dem hin- und herwechseln der Perspektive beschäftigt.

Babel Rising Test-Fazit:

Alles in allem ist Babel Rising ein netter Download-Titel für Zwischendurch, dem es leider ein wenig an der nötigen Abwechslung und Langzeitmotivation mangelt. Wer jedoch auf Tower Defense-Spiele steht sollte ruhig einmal einen Blick auf die Demo werfen, bevor er 10 Euro für die Vollversion auf den virtuellen Ladentisch legt. Die sind unserer Meinung nach nämlich zu viel für so einen Titel. Viel mehr Abwechslung als in der Demo bietet das vollständige Spiel nämlich auch nicht. Hin und wieder eine Partie alleine oder zu zweit machen dennoch Spaß.

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