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Assassin’s Creed: Unity – Hat sich das Spiel selbst guillotiniert?

von am 29. November 2014
DETAILS
 
Pluspunkte

+ tolle Grafik und Atmosphäre
+ gute Umsetzung der Französischen Revolution
+ viele Individualisierungsmöglichkeiten
+ viel Content neben der Hauptgeschichte
+ spaĂźige Co-Op-Missionen

Minuspunkte

- zu viele Bugs
- gelegentliche EinbrĂĽche der Framerate
- Probleme mit der Steuerung
- Micropayments mit zu wenig Inhalten

Editor Rating
 
GAMEPLAY
7.0

 
GRAFIK
8.0

 
SINGLEPLAYER
7.0

 
MULTIPLAYER
0.0

 
SOUND
7.0

Gesamt-Wertung
7.0

Hover To Rate
User Rating
 
GAMEPLAY
8.5

 
GRAFIK
5.3

 
SINGLEPLAYER
7.4

 
MULTIPLAYER
3.8

 
SOUND
9.0

User-Wertung
2 ratings
6.8

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Zusammenfassung
 

Mit Assassin's Creed: Unity veröffentlicht Ubisoft nicht nur den ersten Ableger der Serie, der ausschließlich für die neue Konsolengeneration entwickelt wurde, sondern versucht auch einen Serienneustart. Schauplatz ist dieses Mal die Französische Revolution, in der ihr als Arno zwischen die Fronten der Assassinen und Templer geratet. Dank der neuen Technik wirkt das Ganze nun auch noch natürlicher und realistischer, als jemals zuvor. Riesige Menschenmengen und Leben an jeder Ecke sorgen für ein lebendiges Paris. Doch leider wird die neue Technik von diversen Bugs und Problemen getrübt, wie nachladende Grafiken oder Einbrüche der Bildrate. Auch das überarbeitete Parkour-System kämpft mit einigen Problemen. Dafür wissen Missionen und Nebenaufgaben durch eine offene Herangehensweise und interessante Geschichten zu überzeugen. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist der spaßige Koopmodus. Am Ende ist Unity zwar nicht das, was viele hofften, aber durchaus ein passabler Eintrag der Serie.

 

Lesezeit: 8 MinutenMit Assassin’s Creed: Unity veröffentlicht Ubisoft nicht nur den ersten Serienableger, der speziell fĂĽr die neue Konsolengeneration entwickelt wurde, sondern auch einen Titel, der eine Art Serienneustart darstellen soll. Im Paris zur Zeit der Französischen Revolution geraten die Assassinen und Templer erneut aneinander und nur Arno scheint die Misere lösen zu können. Doch kann der Titel, dem viele Probleme nachgesagt werden wirklich ĂĽberzeugen?

Arno Dorian führte ein ganz normales Leben, im Hause der Familie de la Serre. Er ging seinen Verpflichtungen nach, nahm sich aber auch gelegentlich etwas heraus und stellte etwas an. Meistens involvierte das eine Tracht Prügel mit Stadtbewohnern. Doch wie so oft kam alles anders, als er plötzlich für den Mörder von Herrn de la Serre gehalten und in die Bastille gebracht wird. Dort lernt er, dass er für das Leben als Assassine geeignet ist und sich der Bruderschaft anschließen soll, sobald er das Gefängnis verlassen kann. Durch die turbulente Zeit der Französischen Revolution ergibt sich bald eine Gelegenheit der Flucht und Arno schließt sich schlussendlich der Bruderschaft der Assassinen an, nachdem auch Élise, die Tochter von Herrn de la Serre und Geliebte von Arno, denkt, dass er am Mord Schuld ist und ihn nicht wiedersehen will. Als Assassine verfolgt Arno nun nicht nur die Ziele der Bruderschaft, sondern befindet sich auch auf seinem eigenen privaten Rachefeldzug gegen die Männer, die sein Leben ruiniert haben.

So viel zur Geschichte des Spiels, das vor allem fĂĽr viel Kritik gesorgt hat. Nicht wegen der fehlenden weiblichen Assassinen, sondern wegen der verschiedenen Bugs, die das Spiel zu Beginn hatte. NatĂĽrlich hat Ubisoft schnell reagiert und diverse Patches nachgeliefert, die den GroĂźteil der Grafik- und Spielfehler entfernten, doch so mancher Eindruck des Serienneustarts auf der aktuellen Konsolengeneration war weiterhin getrĂĽbt. Auch ich stieĂź auf verschiedene Punkte, die meine Aufmerksamkeit erregten, sodass ich mich mehreren Leuten darĂĽber gesprochen habe. Und weil wir nie auf einen gemeinsamen Nenner kamen, habe ich zwei weitere Personen in dieses Review “eingeladen”. Einen langjährigen Fan der Serie, der jedes Spiel auf 100% durchgespielt hat, sowie unsere jĂĽngste Gastautorin, die selbst noch nicht ein einziges Spiel vorher gespielt hat. In kurzen Aussagen beleuchten diese beiden das Spiel auf ihre ganz eigene Weise, bevor ich tiefer in die Weiten von Paris und Assassin’s Creed: Unity vordringen werde.

Der langjährige Fan

Meiner Meinung nach ist Assassin’s Creed: Unity ein sehr passabler Eintrag in die Spieleserie. Die Story ist äuĂźerst interessant und Arno ist ein ansprechender Hauptcharakter, der in dieses turbulente Setting der Französischen Revolution sehr gut hineinpasst. Die Hauptmissionen gefallen aufgrund der offenen Herangehensweise und die Murder Mysteries, ein Typ an Nebenmissionen, sind besonders hervorzuheben. Des Weiteren empfinde ich die Ă„nderungen im Gameplay als äuĂźerst positiv. Die Kämpfe sind um einiges fordernder und die Entwicklung des Free-running, wenn auch noch nicht ideal umgesetzt, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Die Anfängerin

Ich war nie ein groĂźer Fan von Assassin’s Creed, mit der neuen aktuellen Konsolengeneration habe ich mich dennoch an Unity gewagt… und gefrustet nach einer Stunde die Konsole ausgeschaltet. Am Anfang war ich stark von zu späten Tutorials und Hilfestellungen genervt – genau diesen Hinweis hätte ich vor 10 Minuten gebraucht! Nachdem ich AndrĂ© noch mal um Hilfe bat, hab ich mich erneut nach Paris begeben. Mittlerweile habe ich die Kniffe und Steuerungen raus und umso mehr SpaĂź an Unity gewonnen. Ich kann es nicht mit anderen Teilen der Reihe vergleichen, aber einer meiner klaren Favoriten ist Paris selbst. Auf den alten Konsolen konnte so eine riesige Stadt, ohne groĂźe Ladezeiten und mit so einer dichten Bevölkerung nicht dargestellt werden. Ăśberall herrscht Leben, ich fĂĽhle mich wie in einer echten GroĂźstadt. (Von den Bugs, ĂĽber die sich alle aufregen, habe ich noch keinen erlebt, dafĂĽr gibt es von Ubi aber den ersten DLC gratis, was will man mehr?)

Assassin’s Creed Unity Launch Trailer [AUT]

ZurĂĽck ins Studio und von dort nach Paris

Wie beide Schreiber anmerken, fällt bei Assassin’s Creed: Unity als Allererstes das Setting und die Umsetzung sehr positiv auf. Während schon frĂĽhere Ableger durch lebendig wirkende Städte zu ĂĽberzeugen wussten, setzt Unity mit Paris dem Ganzen den Hut auf. Riesige Menschenmengen, singende Menschen, kleinere Gruppen, die sich unterhalten, die arbeiten und vieles mehr erwecken den Eindruck einer lebendigen Spielwelt. Auch die Atmosphäre der Französischen Revolution wurde gut eingefangen und umgesetzt. Neben den angesprochenen Gesängen und Menschenmengen gibt es auch zufällig entstehende Kämpfe auf offener StraĂźe oder riesige Demonstrationen vor den hiesigen Palästen. Bei genauerer Betrachtung fallen einem leider einige kleinere Probleme auf. So gibt es teilweise nachladende Texturen und Grafiken oder bei groĂźen Versammlungen spawnen Personen auch gerne einmal aufeinander oder beispielsweise auf einer Säule, statt daneben. Auch kam es in meinem Testlauf vor, dass die Framerate eingebrochen ist, sobald ich mit der Kamera nah an Arno heranging, während ich beispielsweise am Klettern war. Die entstandenen Ruckler waren so gravierend, dass ich das GefĂĽhl hatte, nicht weiterspielen zu können. Komischerweise lag dieser Fehler vollständig an der Kameraposition, da er nach erneuter Justierung der Kamera nicht mehr auftrat.

Das Problem mit den Fähigkeiten

Eine weitere problematische Sache sind die Fähigkeiten. Wie unsere Gastautorin schon richtig erwähnt hat, werden bestimmte Sachen erst viel zu spät erklärt. Eine Situation recht frĂĽh im Spiel verlangt zu schleichen. Wie der Spieler schleicht, wird allerdings erst später erklärt. Ă„hnlich sieht es auch mit dem Parkour im Spiel aus. Erklärt werden die nötigen Tastenbelegungen ĂĽber Pop-ups, die am rechten Bildschirmrand auftauchen. Was eigentlich sehr nĂĽtzlich und hilfreich klingt, wurde im späteren Spielverlauf zur Qual, denn nicht nur Tutorials werden dort eingeblendet, sondern jede Nachricht im Spiel. Die Folge war, dass ich stellenweise nicht in der Lage war, Missionsdetails oder Vergleichbares zu lesen, da ich in regelmäßigen Abständen informiert wurde, wie hoch meine Einnahmen im CafĂ© Théâtre, dem neuen Unterschlupf, zu dem ich später noch komme, sind. Ebenfalls eher störend habe ich die Fähigkeiten-Individualisierung gefunden. Der Grundgedanke dahinter ist schlau und auch gut umgesetzt, allerdings habe ich nicht verstanden, warum sich Ubisoft dazu entschieden hat, bestimmte Fähigkeiten, die seit jeher von Spielbeginn verfĂĽgbar waren, hinter eine Skillpunkt-Sperre zu legen. Beispielsweise war es immer schon möglich sich auf eine Bank, zwischen zwei Zivilisten zu setzen, um unterzutauchen. Diese Fähigkeit kostet nun ein Skillpunkt. Auch das Abrollen, bei einem Sturz aus groĂźer Höhe, kostet nun Skillpunkte. Die Doppelklinge, die es seit dem zweiten Assassin’s Creed gibt, kostet nun auch zwei Skillpunkte und die Benutzung von Schusswaffen einen Skillpunkt. Während ich verstehe, dass diese Entscheidung der Individualisierung des Charakters zu Gute kommt, damit vor allem im Mehrspieler-Modus nicht jeder den gleichen Charakter hat, kann ich nicht begreifen, warum klassische Bestandteile der Serie nun separat erworben werden mĂĽssen.

Allein oder mit Freunden durch die Revolution

Bereits im Vorfeld wurde Assassin’s Creed: Unity als Koop-Spiel beworben, das euch SpielspaĂź mit bis zu drei Freunden verspricht. Dieses Versprechen hat Ubisoft auch gehalten. Die Mehrspielermissionen lassen sich entweder in privaten Sitzungen mit euren Freunden oder in offenen mit völlig fremden Spielern bewältigen und tragen nebenbei zur Geschichte der Französischen Revolution bei. Während es zwar auch in diesen Missionen gelegentlich zu Bugs kommt, ist der SpielspaĂź grundsätzlich vorprogrammiert. So lassen sich die Rollen im Mehrspielermodus sehr gut aufteilen, sodass beispielsweise ein Spieler ĂĽber die Dächer geht, während ein anderer auf dem Boden vorausgeht, ein Dritter das Ziel beschĂĽtzt und der Vierte als UnterstĂĽtzung der anderen drei dient. Die meisten Multiplayer-Missionen verlangen eine Infiltration, Bewachen eines Ziels oder Ausschalten eines Ziels. Wer jedoch keine ausreichend starke oder gar keine Internetverbindung besitzt, der kann die Missionen natĂĽrlich auch alleine bewältigen, ähnlich wie die Story-Missionen. Diese sind, wie alle anderen Aufgaben im Spiel, mit einer Schwierigkeitswertung versehen, sodass ihr direkt wisst, ob ihr schon bereit seid oder noch etwas weiter in eure Fähigkeiten investieren solltet. Die Story-Missionen selbst wissen durch Abwechslung und offene Herangehensweise zu ĂĽberzeugen. Während ihr in den alten Spielen noch beschränkte Optionen fĂĽr ein Missionsziel hattet, bietet euch Unity häufig mehrere Ansätze. So wird beispielsweise vor einem Attentat die Szene genau betrachtet und eine Ăśbersicht angezeigt, wie viele Zugänge, Wachen, Alarmglocken und Optionen es gibt. Welchen Ansatz ihr am Ende verfolgt, liegt schlussendlich bei euch, wobei euch die optionalen Missionsziele weiterhin einen Hinweis geben, wie Arno es machen wĂĽrde und es sozusagen “richtig” ist.

Mord, Personen in Nöten und alles Drumherum

NatĂĽrlich gibt es in Assassin’s Creed: Unity auch wieder viel Anderes zu entdecken. In verschiedenen Nebenmissionen könnt ihr beispielsweise Mordfälle aufklären, in dem ihr die Schauplätze des Verbrechens untersucht und Zeugen befragt. Auch gibt es verschiedene andere Nebenmissionen, wie beispielsweise die Infiltration des Nostradamuskultes oder die Suche nach dem SchlĂĽssel zu Nicolas Flamels geheimem Labor. In Unity gibt es zudem verschiedene zufällige Ereignisse, die allerdings alle nach demselben Schema ablaufen. Mal mĂĽsst ihr einen Dieb rammen, mal einen Mörder töten oder eine Bande von Raufbolden einschĂĽchtern. Wenn ihr genug dieser Ereignisse abgeschlossen habt, erhaltet ihr zur Belohnung einen Geldbetrag. Auch gibt es, wie in jedem anderen Assassin’s Creed-Spiel verschiedene Dinge, die ihr sammeln könnt. Ebenfalls zurĂĽckgekehrt ist ein Unterschlupf, den ihr nicht nur erweitern könnt und der euch Einnahmen einbringt, sondern der eigene Missionen anbietet. Dieser RĂĽckzugsort ist in Assassin’s Creed: Unity das CafĂ© Théâtre, das direkt ĂĽber dem Geheimversteck der Bruderschaft errichtet wurde.

Geld, Apps, Probleme

Bereits nachdem die ersten Berichte zu Assassin’s Creed: Unity online gingen, kristallisierte sich eine Sache heraus, Companion-Apps, Micropayments und die Probleme damit. Ubisoft hat sich fĂĽr Assassin’s Creed: Unity direkt mehrere Sachen einfallen lassen, die dem Spieler einen Mehrwert bringen soll. So gibt es seit einiger Zeit Assassin’s Creed: Initiates, ein Portal, das mit eurem Uplay-Account verknĂĽpft ist und nicht nur Buch ĂĽber eure Errungenschaften in allen Spielen fĂĽhrt, sondern auch zusätzliche Infos bereithält. In Unity wird Initiates ĂĽber spezielle Schatztruhen eingebracht, die nur geöffnet werden können, wenn ihr bei dem kostenlosen Service angemeldet seid und zudem einen gewissen Level besitzt. Fehlt eins von beiden, bleibt die Truhe geschlossen. Aber es gibt auch noch die sogenannten Nomad-Schatztruhen. Diese lassen sich ähnliche wie die Initiates-Truhen nur öffnen, wenn ihr einen externen Service nutzt, in dem Fall die offizielle Companion-App, die nur gleichzeitig mit dem Spiel benutzt werden kann. Auch hier gilt: Ohne App, keine Truhe. Neben den diversen Companion-Apps, die euch spezielle Schatztruhen versprechen, gibt es auch noch Micropayments, die als Time-Saver fungieren. Das Ganze könnt ihr euch so vorstellen, dass ihr einen gewissen Eurobetrag bezahlt und dadurch eine Zusatzwährung erhaltet, mit der ihr euch Waffen oder Ă„hnliches kaufen könnt. Das Verwirrende daran ist nicht nur, dass es insgesamt vier verschiedene Währungen, mit vier verschiedenen Nutzen gibt (Geld im Spiel, Punkte fĂĽr Verbesserungen, Skill-Punkte und Micropayment-Punkte), sondern dass es im Spiel nur Inhalte im Wert von ungefähr 40 Euro gibt, aber Micropayment-Pakete im Wert von 100 Euro angeboten werden. Solltet ihr so ein teures Paket erwerben, verschwendet ihr rund 60 Euro, da es nicht ausreichend Content gibt und die Punkte nicht anderweitig investiert werden können. Der Gedanke hinter den Time-Savern, als Möglichkeit schnell gutes Equipment zu bekommen, ohne mehrere Stunden zu investieren, ist schlau, aber in dem Fall schlecht umgesetzt.

Kämpfe, Parkour und mehr

Ebenfalls ĂĽberarbeitet wurde fĂĽr Assassin’s Creed: Unity das Kampfsystem. Während die Spieler frĂĽher noch Kill-Serien aneinanderreihen konnten, als wären sie unbesiegbar, ist das neue Kampfsystem weitaus tĂĽckischer. Ein Kampf gegen eine Vielzahl von Gegnern ist nun kein Kinderspiel mehr, vor allem wenn eure Feinde einen höheren Level besitzen, als ihr. In so einem Fall bietet es sich eher an ein paar Rauchbomben zu werfen und die Beine in die Hand zu nehmen, bevor ihr vorzeitig ins virtuelle Gras beiĂźt. Neben dem Kampfsystem wurde ebenfalls die Parkour-Mechanik ĂĽberarbeitet, sodass die alles viel flĂĽssiger funktionieren soll. Sei es das Hinaufklettern auf ein Gebäude oder der Abstieg, alles funktioniert nun ohne groĂźen Aufwand. Zumindest in der Theorie, denn gelegentlich hakt auch das neue Parkour-System, beispielsweise wenn es um den Einstieg durch ein Fenster geht. Eine ganz besondere Neuerung ist auch die sogenannte Helix-BrĂĽcke, eine gesonderte Simulation, im Paris der goldenen Zeit, vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. In diesen Riss-Missionen mĂĽsst ihr Datensätze sammeln und andere Assassinen retten. Das ErfĂĽllen dieser Missionen beschert euch Berichte, die euch die Geschichte der Gegenwart des Assassin’s Creed-Universums erzählt, da es in Unity keine Gegenwarts-Passagen gibt. Der Haken an diesen Missionen ist, dass ihr sie mehrfach spielen mĂĽsst, um an alle Berichte zu kommen. Dadurch, dass es häufig nur ums Sammeln von Datensätzen geht, wird das schnell eintönig.

Eine weitere Erwähnung verdient auch der geniale Soundtrack, der neben der Grafik definitiv zur Atmosphäre der Französischen Revolution beiträgt. Ganz gleich ob Straßengesänge der Bürger oder Hintergrundmusik, alle Lieder passen perfekt zu den jeweiligen Situationen und tragen zur Authentizität und dem Gesamtbild bei.

Wir lassen das Fazit-Fallbeil fallen

Nach so vielem Hin und Her fiel es mir wirklich schwer, eine Wertung zu diesem Spiel zu finden. Habe ich SpaĂź an Assassin’s Creed: Unity gehabt? Ja, hatte ich. Die Story ist zwar teilweise etwas vorhersehbar und erinnert ein wenig an Ezios Geschichte aus Assassin’s Creed II, aber ist trotzdem recht interessant. Auch die (Neben-)Missionen, der Koop-Modus und alles Drumherum sind solide und machen SpaĂź. Doch leider gibt es auch viele kleinere Probleme, angefangen bei (Grafik-)Bugs, den Hinweis-Pop-ups, Fähigkeiten, Micropayments bis hin zu Steuerungsproblemen. Solche Dinge sind leider nicht auszublenden, waren aber auch ein wenig zu erwarten. Immerhin ist Assassin’s Creed: Unity der erste Ableger der Serie, der exklusiv fĂĽr die neue Konsolengeneration entwickelt wurde. Die auftretenden Probleme sind typisch fĂĽr Spiele einer neuen Generation. Somit lässt sich Unity ein wenig mit dem ersten Assassin’s Creed vergleichen, insofern, dass es versucht etwas Neues zu machen. Dieser Versuch ist zwar durchaus erfolgreich, aber auf keinen Fall perfekt, sodass wir zwar ein solides und spaĂźiges Spiel haben, das aber mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Als Entschädigung fĂĽr die vielen Probleme hat Ubisoft mittlerweile auch den Season-Pass abgeschafft und wird den DLC kostenlose fĂĽr alle verfĂĽgbar machen. Das beweist, dass sogar die Entwickler wissen, dass es einige Verbesserungspunkte gibt.

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