Lesezeit: 4 MinutenNicht immer halten Spiele auch das, was erste Trailer oder Screenshots versprechen. Auch der 2D-Plattformer Anima: Ark of Sinners macht zwar optisch auf den ersten Blick einen guten Eindruck, enttäuschte in der Praxis aber auf ganzer Linie. Warum ich es mit dem Download-Titel des Anima Game Studios insgesamt wohl nicht länger als eine Stunde ausgehalten habe, dass erfahrt ihr in dem folgenden Anima: Ark of Sinners-Test.
Geständnis
Ich gestehe, sollte es einen zweiten Level in dem WiiWare-Titel Anima: Ark of Sinners geben (und das wird es mit Sicherheit), so habe ich ihn nie erreicht und habe auch nicht vor dies jemals nachzuholen. Jawohl! Sollen die Leute doch meckern und mir vorwerfen ich könne kein Spiel kritisieren bei dem ich es nicht einmal in das zweite Level geschafft habe. Mir doch wumpe. Ich verwette nämlich meine Kronkorkensammlung vom vergangenen Wochenende darauf, dass dieses Spiel auch im weiteren Verlauf nicht besser wird! Und mich noch mehr quälen lassen? Nicht mit mir!
Grafik & “Story”
Auf den ersten Blick macht Anima: Ark of Sinners durchaus einen recht interessanten Eindruck und hat mich auch erst dazu bewogen mir das Spiel einmal näher an zu schauen. Der Grafikstil wirkt relativ unverbraucht und erinnert vielleicht ein wenig an das Spiel El Shaddai:Ascension of the Metatron, dass Ende 2011 auf der PS3 und Xbox 360 erschienen ist. Auch die Story des Spiels wird relativ nett in einzelnen Bildern präsentiert, die immer mal wieder eingestreut werden. Nicht immer braucht es schließlich aufwendige Zwischensequenzen und Sprachausgabe, vor allem nicht bei einem WiiWare-Titel.
Worum es letztendlich in Anima: Ark of Sinners geht, dass wird recht kryptisch erzählt und spielt im Grunde auch keine große Rolle. Die – zumindest oben herum -, knapp bekleidete Hauptfigur Celina wacht in einer ihr fremden Stadt namens Arche auf und muss sich auf der Suche nach einem Freund namens Nemo durch eben jene von Plattform zu Plattform bewegen und alle paar Sekunden mit merkwürdigen Wesen kämpfen. Und hier liegt auch schon der Hund begraben. Sowohl Kämpfe als auch Sprungpassagen sind von den Entwicklern so schlecht umgesetzt wurden, dass man schon nach den ersten Metern die Lust verliert weiter zu machen.
Gameplay?
Fangen wir bei der Fortbewegung an, die sich so abgehackt anfühlt, dass man nicht selten von einer Plattform falsch abspringt, oder gar erst einige Versuche braucht um dort irgendwo hoch zu gelangen. In den weniger schlimmen Fällen wird so der Spielfluss unterbrochen (bzw. kommt gar nicht erst auf) und in den anderen landet man irgendwo tot im Abgrund und muss eine Passage nochmal von vorne spielen. Apropos Abgrund: Aufgrund des Leveldesigns kommt es leider nicht selten vor, dass man eben jenen erst recht spät sieht, was in Verbindung mit der Steuerung… na, ihr ahnt es schon.
Kommen wir zu den Kämpfen, die eigentlich ganz stylisch aussehen. Ein Schwert, ne schicke Frau, böse Monster, viele bunte Farben, wenige Knöpfe. Top! Eigentlich… Denn so wenig Spaß die Sprungpassagen machen, die Kämpfe sind nicht wirklich besser. Quasi gefangen zwischen zwei Energiefeldern, die den Kampfbereich auf einen kleinen 2D-Raum begrenzen, in denen sich Celina und die Monster befinden, wird aufeinander eingehackt.
Dabei kommt es allerdings weniger auf das Können des jeweiligen Spielers an als vielmehr darauf, wer wen als erstes richtig erwischt. Drängt man den Gegner nämlich gleich mit dem ersten Schlag in eine der Ecken, so das man ihn Beat ’em up mäßig mit jeweils ein und demselben Schlag weiter bearbeitet ohne das er sich befreien kann, läuft alles gut.
Umgekehrt sieht es leider genau so aus und nicht selten prallt man gerade bei Sprung-Attacken, oder sonstigen Angriffen vom Gegner ab und verletzt sich, weil dieser eine “Trefferzone” hat, die definitiv größer ist als es optisch den Eindruck erweckt. So landet man ganz schnell selber in einer Ecke, ohne sich wirklich befreien zu können. Dadurch kommt es nicht selten vor, dass man einen Abschnitt wieder und wieder spielen muss, nur um ihn beim x-ten Mal dann plötzlich in Sekunden zu schaffen.
Fazit:
So genug gemeckert. So viel Aufregung ist ein Spiel wie Anima: Ark of Sinners nämlich nicht wert. Jedem der nicht gerade vorhat wirklich alle Plattformer zu spielen die die Wii zu bieten hat, sollte hier getrost einen großen Bogen drum herum machen. Zu verpassen gibt es nichts! Wer den Grafikstil interessant findet ist im Grunde mit dem Trailer bestens bedient. Hinzu kommt: bessere Plattformer als diesen hier gibt es wie Sand am Meer. Oh Entschuldigung, doch wieder gemeckert.
Solche Test sind die unterhaltsamsten :o) Wir sollten “Trash-Tests” einführen!
Am besten noch in Verbindung mit einer Genervt-Skala oder wie? 😉
lol ich habe mir eben die Demo zu Gemüte geführt und wollte mal Googlen wie das Feedback im Allgemeinen so ist. Nun stoß ich auf den “Test” und muss ehrlich sagen… ich persönlich bin ein miserabler Sieler, gerade was Sprungpassagen in Games angeht… aber nicht einmal ich hatte irgendwelche Probleme. Steuerung ist 1 A umgesetzt wurden, die Kämpfe sind recht simpel, was aber auch nicht schlecht ist. Ich hatte teilweise recht abwechslungsreiche Kämpfe. Natürlich muss man auch beachten, welchen Schwierigkeitsgrad man einstellt. In der Demo stehen 3 zur Verfügung… Es wird noch ein 4. aufgelistet, wo ich nicht weiß ob man den erst freispielen muss oder dieser nur bei der Demo nicht auswählbar ist.
Das was ich hier rauslese, ist eine Aussage von einem frustrierten Spieler, der das Spiel nicht auf die Reihe bekommen hat. Tut mir Leid, das soll nicht abwertend klingen oder sonst was aber so einen Test zu schreiben ist nicht sonderlich seriös in meinen Augen und auch sehr unfair.
Ich bitte wirklich JEDEN, der den “Test” hier liest, nicht darauf zu hören und die Demo anzutesten um sich ein FAIRES Urteil über das Spiel zu bilden.
Ich werde mir auch die Vollversion früher oder später erwerben, da die Demo Lust auf mehr macht.
Ich hoffe, dass ich es nun etwas “fairer” gestalten konnte mit meinen Argumenten, wie es aus meiner Sicht ist.
(Korrektur lesen lasse ich, daher schenk ich euch jeden Rechtschreibfehler, den ihr findet ;D )
Beste Grüße 🙂
Blubbelilammi:
Kann ich nur zustimmen.
Ich kenne das Spiel nicht einmal. Ich habe nur diesen Test hier gelesen und bin geschockt über diese Subjektivität, die Ausdrucksweise und darüber wie sehr der Auto dieses Spiel runter machen möchte. Dass das nicht proffessionell ist, ist wahrlich nicht zu übersehen und dem Autor scheint wohl einfach etwas nicht gepasst zu haben und so hat er in Rage hier einen Text hingeklotzt.
In solch einen Text erwarte ich als Leser Vor-und Nachteile und nicht nur seine persönliche, subjektive Meinung. Seine persönliche Empfehlung kann er gerne auch hinzuschreiben, sollte aber nicht den ganzen Text einnehmen, sondern einen kleinen Absatz. Der Leser entscheidet dann für sich ob er das getestete Produkt für gut oder schlecht befindet. Hier wurde ihm diese Entscheidung abgenommen und das wird selten für gut befunden.
Denn das geteste Produkt kann ja nur der Autor schlecht finden, es gibt sicher auch Menschen denen das Produkt gut gefällt.
Liebe Grüße
Na ditte gibt es bei jedem Produkt und deshalb sind Tests immer subjektiv. Ich habe auch nach Feedback zu dem Spiel gegoogelt, nachdem ich schon dachte einfach zu blöde für das Spiel zu sein. Dabei habe ich einige Tests, darunter auch Videos, gefunden die das Spiel noch deutlich schlechter darstellen als ich hier. Darüber hinaus habe ich in der Einleitung angemerkt, dass dieser “Test” alles andere als objektiv werden wird. Das er euch nicht gefällt ist natürlich eurer gutes recht. Darüber hinaus sollte der Text aber nicht wüttend klingen sondern ironisch-genervt.
Eventuell gab es ja mittlerweile sogar ein Update und die zahlreichen aufgelisteten Combos im Spiel können wirklich angewand werden. Das wäre in der Tat schon mal ein Fortschritt. Oder aber ihr habt beide recht und ich bin einfach nur verbittert aus diesem Spiel heraus gegangen 😉
Gespielt haben dürfte ich im übrigen auf dem Schwierigkeitsgrad “Normal” und meine Frustgrenze ist bei sowas in der Regel eigentlich recht hoch, so das ich gerne auch Spiele auf einem Schwierigkeitsgrad mit dem Namen “Unfair”, “Unmöglich” oder ähnlichen Spiele nachdem ich es bereits einmal durchhabe nur um mich ein wenig zu qüälen. ^^
Aber gut, auf jeden Fall danke für die Kritik an meinem Geschriebenen (und das meine ich ernst). Meine Tests werden aber weiterhin stark subjektiv durchzogen sein, weil es in meinen Augen nun einmal ein stark subjektives Erlebnis ist ein Spiel zu spielen. Das mag nicht immer fair sein gegenüber dem Produkt aber man sollte sich ja auch nicht auf eine einzelne Aussage verlassen sondern vergleichen.
Nochmal zu Raider: Ich habe in dem Spiel, von der Optik einmal abgesehen, keine positiven Aspekte finden können obwohl ich von dem Trailer durchaus angetan war. Soll ich welche erfinden? Das du und andere das anders sehen steht ja wieder auf einem anderen Blatt aber du wirst zu jeden Spiel, Buch, Film Verisse finden und das genaue Gegenteil. Auch und gerade von professioneller Seite (zu der ich mich nicht zähle). Ich persönlich will die Emotionen des Testers erfahren die er beim spielen hatte, wenn ich seine Kritik lese. Nicht bloße fakten. Zocken bedeutet für mich Emotionen. Klar versuche ich dabei auch fair zu bleiben aber wenn mir ein Spiel absolut nicht gefällt dann schreibe ich das auch so. In Rage war ich aber nicht, dafür bin ich viel zu gutmütig 😉
Nochmal ein kleiner Nachtrag: Möglicherweise ist ja wirklich ein Update erschienen. Anders kann ich mir kaum erklären, dass in vielen Reviews unter anderem über die grauenvolle und zeitverzögerte Steuerung gemeckert wird, sich aber mittlerweile Spieler auch ziemlich positiv darüber äußern. Zudem funktionierten, wie auch in dem folgenden Video, bei mir die ganzen Combos nicht wirklich und die Buttonbelegungen waren teilweise verkehrt.